?WWE Smackdown vs. Raw 2007? von THQ für die XBox 360 inkl. You Tube Video

Und das gleich mit einer fetten Änderung im Steuerungsprinzip. Während man es über all die Jahre bei den WWF, WCW, WWE-Spielen gewöhnt war mit den Tasten die berüchtigten Griffe und Attacken auszuüben, sind die Entwickler jetzt auf rechten Analog-Stick umgestiegen. Ähnlich wie bei den „Fight Night“-Spielen können so die einzelnen Attacken koordiniert und ausgeübt werden. Anfangs ist dies eine geheure Umstellung, doch nach einigen hart umkämpften Matches, wo ihr die Matte wahrscheinlich als Verlierer verlassen werdet, seid ihr mittendrin.

Durch die vielen verschiedenen Modi macht das Üben dann doppelt soviel Spaß. In Käfig-Duellen oder Specia-Events wie z.B. „Hell in a Cell“ habt ihr nämlich noch mehr Möglichkeiten eure Gegner zu eliminieren und malträtieren. Denn in Ringnähe befindet sich einiges an Materialien, womit ihr eure Kontrahenten im Zaum halten könnt. Nicht immer legal, aber äußerst wirksam.

Unter anderem findet ihr hier Leitern und Tische, welche ihr aufeinander stapeln könnt. Während ihr euren Gegenspieler zuvor nur durch einen Tisch jagen konntet, besitzt ihr nun die Fähigkeit ihn in den „zweiten Stock“ zu hieven und ihn durch mehrere Tische gleichzeitig zu donnern. Hammer-Move, der allerdings nur realisierbar ist, wenn euer Rivale mit seinen Kräften am Ende ist. Selbstverständlich finden die Minimum-Zwei-Mann-Kriege nicht nur im Ring statt, sondern auch in den hinteren Bereichen der Arenen. Backstage oder in der Garage um nur mal die Klassiker zu nennen.

Was ebenfalls der „Fight Night“-Reihe ähnelt, ist das eure Kondition nach mehreren Attacken abnimmt und ihr so gezwungen seit euch auszuruhen. Hier müsst ihr aber selber dafür sorgen, dass eure Power wieder zunimmt. Allerdings müsst ihr einen ruhigen Moment abwarten und einen Button an eurem Pad betätigen, damit ihr nach ausgiebiger Erholung wieder zum Angriff übergehen könnt. Bezüglich der Angriffe möchte ich eine Kleinigkeit kritisieren.

Viele Gamer finden es ja klasse, wenn es möglich ist, die Finisher ihrer Superstars ständig anbringen zu können, bis es ihnen selber irgendwann zu den Ohren rauskommt und dann auf einen anderen Wrestler umsteigen. Ich hingegen hätte es toll gefunden, wenn die Realität hier eine Rolle gespielt hätte, weil ich es total ätzend finde, wenn der Finishing-Move eine Aktion ist, wie fast jede andere auch. Unterschied: nur anzubringen, wenn „der Moment“ erreicht ist (eine Leiste auf dem Screen weißt daraufhin, dass die Fans heiß sind auf „das Ende“) oder eurer Gegner einfach nur noch platt ist. Ansonsten könnt ihr nach Belieben zwischen Standard und End-Attacken wählen. Warum das so gemacht wurde kann ich nicht verstehen, weil das besondere Erlebnis in dieser Art und Weise recht schnell schwindet.

Schließlich gibt es genügend andere Spiele, wo solche Spezialattacken nur einmalig pro Kampf anwendbar sind. Ergebnis = Kampf ist dann definitiv beendet, weshalb die Attacke ja auch Finishing-Move heißt.

Wo „Smackdown“ ebenfalls ein wenig hinterherhinkt ist die Aktualität. Einige Kämpfer wie Kurt Angle, die schon längst aus dem WWE-Programm genommen wurden, sind hier noch vertreten. Schön für die Fans, die dem ehemaligen Olympiasieger noch nachtrauern. Aktualität ist jedoch auch das A und O bei den heutigen Sportspielen. Sicherlich sollte man aber auch berücksichtigen, dass dieser Sport ziemlich schnelllebig ist, weshalb wir den Programmieren hier ohne weiteres verzeihen können.

Denn: „Smackdown“ in HD bzw. Next-Gen ist der absolute optische Genuss. Schweißperlen, charismatische Gesichtszüge und die einzelnen Muskel- bzw. Fettstränge der Wrestler sind deutlich zu erkennen und auch die „Nebensächlichkeiten“ wie Publikum, Kampfarena und Hilfsmittel sind optimal gestaltet worden. Die Figuren wirken so plastisch, als ob man jeden Moment in den Fernseher hineingreifen und die einzelnen Wrestler zu sich ins Wohnzimmer holen könnte. Einzeln betrachtet absolut deluxe. Langen die Hulk Hogans und Kanes aber richtig zu und prallen aufeinander werden kleine Schwächen offenbart, weil winzige Körperteile plötzlich im Gegner verschwinden. Fällt aber nicht weiter auf.

Erst recht nicht, wenn der Spieler, egal ob Single- oder Multiplayer, mitten im Geschehen steckt. Da ist nämlich so viel Spielspaß drin enthalten, dass es schwer fällt sich vom Pad loszureißen bzw. auf kleine Detailfehler zu achten. Dass die Frauen in diesem Smackdwon eine kleinere Rolle spielen, finde ich im Übrigen klasse. Ich empfand es als noch nie so prickelnd, wenn wildgewordene Silikon-Amazonen aufeinander losprügeln. Das passte einfach nicht.

Begeisterte Wrestling- und Konsolenfans haben das Spiel eh längst in ihren Regalen stehen und werden von der neuen und einfacheren Steuerung begeistert sein. Für diejenigen, die jedoch nicht wissen, für welches actionreiche Sportspiel sie ihr Geld ausgeben sollen, den kann ich nur sagen: „Wrestling im TV war noch nie mein Ding. Könnt ihr hingegen selbst in das Spielgeschehen eingreifen würdet ihr am Liebsten selbst in den Ring steigen.“ (und euch als Held der Neuzeit aufführen) Denn so müssen sich die Superstars der WWE fühlen, wenn sie die ausverkauften Arenen betreten.

4 Meinungen

  1. Martin, nur käufliche Menschen verstehen das. 😉

  2. Ich wünsche allen, die an „Germanblogs“ beteiligt sind, schon jetzt Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!!!

  3. Ich schließe mich den Wünschen an!

  4. Traditionen sind schön und wichtig für den Familienzusammenhalt. Für alle, die mit realen Adventskalendern etc. wenig anfangen können, gibt es virtuelle Adventskalender, die man auch gemeinsam jeden Tag entdecken kann.Auch in diesem Jahr lädt deshalb die Darbohne aus dem Haus Darboven alle Kinder zwischen 5 und 8 ein, täglich ein Türchen am Adventskalender zu öffnen.Kindgerechte Basteltipps, Rezepte, Geschichten und Informationen rund um die Weihnachtszeit sind die Überraschungen hinter den Türen.Den Kleinsten werden die Geschichten vorgelesen, damit sie den Adventskalender ebenfalls genießen können.Den virtuellen Adventskalender finden Sie und Ihre Kinder unter http://www.darbohne.deHerzliche Grüße,Karina Schneider; J.J. Darbovenkontakt@darbohne.de

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