Grenze ist ein Leitthema des diesjährigen goEast-Festivals >www.filmfestival-goEast.de> – der Schengenraum ist größer geworden, doch die Außengrenze der EU wird schärfer bewacht. Der Blick im Zorn geht nicht mehr nur zurück, sondern nach vorne.
Im Wettbewerb nehmen uns 10 Spiel- und 6 Dokumentar-Filme auf die Reise in eine fremde Welt mit, das Symposium ‚Ikonografie und Nation (Re)-building‘ (über die Rolle des Dokumentarfilms in ehemaligen Jugoslawien) hat durch die Ausrufung der Selbständigkeit Kosovas eine eigene Brisanz erhalten, die Hommage ist dem armenischen Regisseur Sergej Paradzanov gewidmet, dessen prall-buntes Werk durch eine Fotoausstellung gewürdigt wird. Täglich werden Filmgespräche geführt, gibt es Vorträge und Diskussionsrunden. Specials, Highlights, Signatur, Hochschulprogramm – unter diesen Titeln werden an den verschiedensten Orten in Wiesbaden einige Hundert Filme vorgeführt. Meist in der Caligari Filmbühne am Marktplatz 9, im Alpha Kino in der Moritzstrasse 6 oder im Landesmusuem in der Friedrich-Ebert-Allee 2. Die Festival-Lounge ist im Bellevue-Saal in der Wilhelmstrasse 32 aufgebaut, die große GoEast-Party steigt im Kulturzentrum Schlachthof, Gartenfeldstrasse 57.
Gestern Abend Eröffnung in der Caligari-Filmbühne, anschließend großer Empfang im Foyer des Staatstheaters – nur den Weg zur Party in die Tanzschule Weber hätten wir uns sparen können (kalt und langweilig, Konzept – gab es eines? – gefloppt).
Also ab heute Eintauchen in die Welt der Filme aus Ost- und Südosteuropa – Grenzen sind zum Überschreiten da.