Wenn Unternehmen twittern

Kleine, mittelständische und große Unternehmen kommen um das Web 2.0 nicht mehr vorbei – dabei können diese neuen digitalen Kommunikationskanäle sowohl positiv (individuelle Kundenkommunikation, junge Zielgruppen, Markenbildung) als auch negativ („Shitstorm“) wirken. Wie hat sich die Kundenkommunikation in Echtzeit am Beispiel des Kurznachrichtendienstes „Twitter“ vor diesem Hintergrund entwickelt?

KMU zwitschern PR

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) haben Twitter als Kommunikationstool in Echtzeit für sich entdeckt. Inhaber kleiner Betriebe etwa geben ihrem Unternehmen durch Twitter-Meldungen ein persönliches Gesicht – indem sie nicht nur über ihre Produkte oder Dienstleistungen berichten, sondern auch über das individuelle Ambiente ihrer Räumlichkeiten, die besonderen handwerklichen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter oder über eine Rabattaktion für Follower. Das alles stärkt die Kundenbindung und sorgt per digitaler Mundpropaganda für neue potentielle Kunden. Aber Vorsicht: Man sollte drauf achten, das per Kurzmitteilung nur das an die Twitter-Gemeinde kommuniziert wird, was für sie bestimmt ist – unbedacht geäußerte Unternehmensinterna gehören natürlich nicht dazu.

Richtig genutzt, kann Twitter für kleine und mittelgroße Unternehmen zu einer persönlichen Stimme werden, die als individuelles Nachrichtenportal firmen- und kundenrelevante Themen „kurz und knackig“ transportieren kann.
Folgerichtig zieht sich das Kommunikationsangebot via Twitter durch alle Branchen, die besonders von mittelständischen Unternehmen besetzt sind: der Maschinenbau genauso wie diverse Dienstleistungsanbieter oder auch Handelsunternehmen. Sogar Anbieter von Lotterielosen, wie etwa die Lotterieeinnahme SKL Boesche, haben Twitter als Kommunikationskanal für sich entdeckt.

Twitter als Konzern-Kanal

Auch die großen Konzerne kommen um Twitter mittlerweile nicht mehr herum: So informiert die Deutsche Lufthansa über neue Flugrouten, selbst ausdruckbare Gepäckanhänger und Entertainment-Angebote an Bord, die Bahn kommuniziert Spartarife, Handy-Tickets sowie Verkehrsmeldungen. Auch die Daimler AG hat Twitter schon seit Jahren für sich entdeckt: Hier nutzen nicht nur die Öffentlichkeitsabteilung, sondern auch der Bereich Business Innovation den Dienst – und bei automobilen Großveranstaltungen wie etwa der jährlichen Hauptversammlung des Unternehmens werden zeitnah News vom Veranstaltungsort getwittert.

Artikelfoto. Thinkstockphotos, iStock, Павел Игнатов

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