Wenn das Unwetter wütet: So versichert man sich gegen Sturmschäden

Wenn bei orkanartigen Winden der Baum auf Dach kracht, ist der Schaden meistens groß.
Das Gleiche gilt, wenn ein Auto von ihm getroffen wird oder Passanten durch herumwirbelnde Gegenstände verletzt werden. Mit welcher Art von Versicherung kann man sich gegen diese Gefahren schützen? Wir geben dazu ein paar Tipps.


Keine Pauschalversicherung gegen Sturm

Eine umfassende Versicherung gegen Sturmschäden ist im Angebotsportfolio der Versicherer praktisch kaum zu finden. Daher ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Art von Sturmschaden man versichern möchte. Für Schäden in der Wohnung ist die Hausratsversicherung die richtige und Schäden am Pkw werden von der Teilkaskoversicherung abgedeckt. Für Gebäude ist die Wohngebäudeversicherung die richtige Wahl – aber Vorsicht: Für Rohbauten muss eine extra Bauleistungs- oder Feuerrohbauversicherung abgeschlossen werden, wenn Sie vor Sturmschäden geschützt werden sollen.

Wichtig: Zahlung ab Windstärke acht mitversichern

Achten Sie bei Abschluss einer Versicherung unbedingt darauf, dass Sie die Windstärke acht mitversichert haben: Versicherung zahle bei dieser Windstärke nur, wenn dies ausdrücklich im Versicherungsschein vermerkt wurde. Außerdem gut zu wissen: Im Schadensfall müssen Sie selbst den Schaden Ihrer Versicherung glaubhaft nachweisen. Am besten, man dokumentiert ihn mit seiner Digitalkamera und erfragt beim Deutschen Wetterdienst einen Wetternachweis für Uhrzeit und Region.
Gegen Sturmschäden am Pkw empfiehlt sich eine Teilkaskoversicherung als Zusatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung. Ein großer Vorteil dieser Versicherung ist, dass Ihr Auto nicht nur gegen Sturm- und Hagelschäden versichert ist, sondern auch gegen Blitzschlag, Überschwemmung, Brand- und Explosionsunfälle, Raub, Diebstahl und Wildunfälle. Für den Fall von Sturmschäden sollten Sie darauf achten, dass die Versicherung auch für Schäden an der Sonderausstattung zahlt – inklusive Folgeschäden. Derart gewappnet, können Sie der nächsten Unwettersaison gelassen entgegensteuern.


Fotoquelle: Fotolia, 1210133, Grischa Georgew

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