Die 5 Elemente Ernährung – Ausgleich der Energien
Wenn der Körper jedoch erkrankt, untersucht man in der TCM die Ernährungs- und Lebensweise einer Person.
Durch genaue Beobachtung des Stoffwechsels lassen sich Ungleichgewichte der fünf Elemente im Körper erkennen, durch Ernährungstherapie können diese behandelt werden.
Die fünf Elemente – der Zyklus der Natur
Die TCM legt bei der Behandlung von ernährungsbedingten Erkrankungen die Theorie zu Grunde, dass der Energie-Fluss im Körper durch zwei wesentliche Prinzipien, Yin und Yang, gesteuert wird. Die Energie, die Leben ermöglicht, wird als Qi bezeichnet. Im gesunden Zustand kann das Qi leicht durch den Körper strömen, so dass alle Bereiche ausreichend mit Lebensenergie versorgt werden. Finden sich Blockaden auf den Energiebahnen des Qi, staut sich Energie die dann anderweitig fehlt und so gerät der Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht.
Yin und Yang – das weibliche und das männliche Prinzip
Unter Yin und Yang versteht man einen definierten Energieverlauf, der durch die Qualitäten der fünf Elemente gesteuert werden kann.
1 – Yin
bezeichnet das weibliche, empfangende Prinzip. Es steht für Kälte, Feuchtigkeit und Ausdehnung, dabei ist die Energie passiv und ruht.
2 – Yang
bezeichnet das männliche, gebende Prinzip. Es steht für Hitze, Trockenheit und das Zusammenziehen, dabei ist die Energie aktiv und in Bewegung.
Die 5 Elemente Ernährung – Grundbausteine des Körpers
Die fünf Elemente symbolisieren das Zusammenwirken von Yin und Yang im Organismus. Jede Qualität besitzt eigene Steuerungs-Möglichkeiten für das Qi. Auf die richtige Mischung kommt es an.
Das Element Holz – sauer, frisch, grün und lustig
Die Qualität des Holz-Elementes steht für Frühling, das aufstrebende zusammenziehende Prinzip, Wachstum und Neuanfang. Die zugeordneten Organe sind Leber und Galle, auf der emotionalen Ebene betrifft das den Bereich Wut, Groll und Zorn. Hat man in seiner Lebensweise häufig Probleme damit, diese Emotionen zu bändigen, ist es günstig das Holz Element zu stärken. Dies kann man tun, indem man betont frische saure Lebensmittel zuführt, wie Sauerkraut, frische grüne Salate, Orangen oder Joghurt. Leidet man eher unter Gefühlen von Schwäche, zerfließender Kraft und mangelhafter Konzentration, kann es sich günstig auswirken das Holz-Element in der Ernährung zu reduzieren, zu Gunsten von Nahrungsmitteln aus dem Feuer-Element.
Das Element Feuer – bitter, gebraten, heiß und trocken
Das Feuer-Element steht für den Reifeprozess, den heißen Sommer und die Früchte der Arbeit. Das zugeordnete Organ ist das Herz. Die Emotionen bei zu viel Feuer-Energie sind Aufbrausen, Hitzigkeit und Streitsucht, meist liegt dem ein Überschuss an Feuer-Energie zu Grunde. Die Reduktion von gegrilltem oder gebratenem Fleisch, von Kaffee und Rotwein kann zu Gunsten von Nahrungsmitteln aus dem Erde-Element, wie Getreideprodukten aus Mais, Hirse oder Gerste, frischem Obst und Gemüse erfolgen. Fehlt eher aktive Energie und man fühlt sich schwer und träge, kann durch verstärkte Feuer-Nahrung neuer Schwung gewonnen werden.
Das Element Erde – süß, weich, warm und feucht
Das Erd-Element steht für den späten Sommer und die Erntezeit. Zugeordnet werden dem Erd-Element die Organe Magen, Bauchspeicheldrüse und Milz. Erd-Energie ist üppig und reif, besonders süße und feuchte Speisen stärken das Erd-Energiefeld. Leidet man unter Nervosität oder nervlicher Labilität, kann verstärkte Zufuhr von Nahrung aus dem Bereich des Erd-Elements nützlich sein. Bei einem übermäßigen Genuss von Süßwaren und Kuchen und damit verbundenen Gewichtsproblemen ist eher die Reduktion des Erd-Elements zu Gunsten von Nahrung aus dem Bereich Metall nützlich.
Das Element Metall – scharf, aufsteigend, zurückziehend, abgrenzend
Der Herbst ist die Zeit der Metall-Energie, die Natur zieht sich zurück, die Ernte wurde eingeholt. Die damit verbundenen Organe sind Lunge und Dickdarm. Zuviel Metall-Energie kann depressive Verstimmung oder auch Mangel an Selbstwertgefühl mit sich bringen. Wenn das Metall-Element nur schwach vertreten ist, können eigene Gefühle schlecht wahrgenommen werden. Einsamkeit und Trauer werden schlecht verarbeitet und man bleibt im Unklaren mit sich selbst stecken. Mehr Metall-Energie, vor allem in der Form von Gewürzen, kann von Vorteil sein.
Das Wasser Element – fließend, ruhend, wartend, kalt
Die Wasser-Energie steht für den Winter, Abgeschiedenheit und Stille. Die zugeordneten Organe sind die Nieren und die Blase. Wer nicht zum Stillstand kommen kann und hyperaktiv durchs Leben hetzt, kann sich wahrscheinlich mit etwas weniger salzigen Speisen und Fischgerichten wohltun. Stattdessen sind Speisen aus dem Bereich der Holz-Energie zu empfehlen, wie Saures oder frisches Grün. Wer umgekehrt nur vage Gefühle für das eigene Leben hat und nicht recht voran kommt, kann durch vermehrten Genuss von Fisch- und eingesalzenem Fleisch die Lebenskraft nach vorne bringen.
Das Konzept der 5 Elemente Ernährung – Richtlinien
Zum Ernährungskonzept der fünf Elemente ist die Tabelle der Zuordnungen von Nahrungsmitteln zu den einzelnen Elementen eine gute Unterstützung. Hier werden fast alle erdenklichen Nahrungsmittel zum entsprechenden Element gelistet. Diese Tabelle ist im Netz als kostenloser Download erhältlich, unter www.essenz.at/Tabelle.
Jedem Element wird eine Palette von Nahrungsmitteln zugeordnet, die jeweils in vier bis fünf Temperaturbereiche eingeteilt sind. Dies sind die Werte „heiß, „warm“, „neutral“, „erfrischend“ und „kalt“. Durch die Analyse der Körperwärme in den einzelnen Körperbereichen und dem Ausgleich durch die Temperatur der Nahrung ist so die Regulation der Körpertemperatur möglich
Außerdem gibt es spezielle Schemata, in denen die Wechselwirkungen der Elemente untereinander und deren zyklischer Verlauf dargestellt werden. Daraus lässt sich die Steuerung der Elemente durch die Nahrung ableiten. Es gibt Elemente, die andere Elemente nähren und damit stärken und Elemente die andere Elemente kontrollieren, also minimieren. Damit kann man einen speziellen Ernährungsplan erstellen. Der Ernährungsplan kann in Verbindung mit einer Ernährungs-Beratung zum Thema erfolgen.
Die zyklischen Verläufe und das gesamte Konzept zum Thema findet man in der Fachliteratur, wie zum Beispiel bei Barbara Temelie, „Die 5 Elemente Ernährung“.
Toller Artikel, wusste gar nicht das es sowas gibt.
Werde mich versuchen nun auf Basis dieser Elemente einen noch besseren Ausgleich für meine Ernährung zu erreichen.