Was ist eine Stop-Loss-Order?

Eine Stop-Loss-Order ist schnell erklärt: Man übersetze Sie einfach ins Deutsche: Stop-Verluste-Order. Man kaufe zum Beispiel eine Aktie zu 100€. Man möchte nun seine Verluste begrenzen, wenn die Aktie fällt.

Dafür setzt man eine entsprechende Stop-Loss-Order: Zum Beispiel bei 80€. Dann wird die Aktie automatisch bei Berührung der Schwelle verkauft. -Bei der nächsten Kursnotierung: Dass können 79,99€ ebenso wie 60€ sein. 

Wann sollte man Stop-Loss-Orders benutzen? 

Stop-Loss-Verkäufe empfehlen sich immer dann, wenn man eine Aktie nicht dauerhaft beobachten kann und will. Man gibt einen Stop-Loss-Verkauf ein und weiß ziemlich sicher, dass die Aktie dann verkauft werden wird. Zwar realisiert man daraufhin einen Verlust, allerdings sollte man sich je nach Anleger-Typ immer fragen, ob es nicht vielleicht besser ist einen kleinen Verlust zu haben, als später einen großen. Die echte Eingabe von Stop-Loss-Ordern ist für viele Menschen besser und einfacher, weil sich viele Menschen nicht an im Kopf gesetzte Kauf-/Verkaufsaufträge halten. Außerdem kann man sie so nicht mehr vergessen, was gerade bei mehreren Aktien/Fonds von Vorteil ist. Bei dem Aktien kaufen von bekannten Global-Playern sollte man sich jedoch fragen, ob man wirklich eine Stop-Loss-Order eingeben muss oder seine Aktien dann nicht nur zu Schleuderpreisen rauswirft. 

Stop-Loss-Limit

Wem es nicht egal ist für wie viel seine Aktien dann verkauft werden, der benutze die Stop-Loss-Limit-Order. Sie funktioniert genauso wie ein herkömmlicher Stop-Loss-Verkauf, allerdings gibt man noch ein Limit ein. -Ein Preis zu dem mindestens verkauft werden soll.   

Bestimmung des Verkaufspreises für die Stop-Loss-Order

In der Praxis sollte man es sich nicht immer so einfach machen. Man sollte die Eingabe nicht der aktuellen Stimmung überlassen, sondern sich dabei auch Gedanken gemacht haben, warum man ausgerechnet bei 80€ die Order platziert. Ist dort eine wichtige charttechnische Unterstützung? Ist dort der 200 Tage Durchschnitt? Ist das unterhalb des Allzeit-Tiefs? Gibt es andere Gründe dafür warum man dann bei 80€ verkaufen sollte?

Wichtiges für Leerverkäufer: 

Die Stop-Loss-Verkäufe sind auch sehr einfach bei klassischen Leerverkäufen (ohne Derivate) anwendbar. Man muss jedoch beachten, dass man das Gegenteil eingibt. Will ich meine Verluste aus dem Leerverkauf begrenzen muss man eine Stop-Buy-Order eingeben: Ich kaufe die Aktien zu einem gewissen Kurs zurück und realisiere somit den Verlust. 

Fazit

Stop-Loss-Aufträge sind nicht kompliziert. Sie können einem in jeder Situation helfen seine Verluste zu beschränken und angelaufene Gewinne zu realisieren. Sie ermöglichen es, verschiedene Strategien einfach umzusetzen. 

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*