Vom Ende der Stille

Immer mehr Menschen erleben mittlerweile ein Phänomen: Sie hören Geräusche, die es gar nicht gibt und die einfach nicht verschwinden wollen. Und die Palette der lästigen Töne ist breit gefächert. Bei dem einen pfeifts, bei dem anderen klingelts und beim nächsten rauschts. Manche Betroffene berichten, es sei, als würde eine S-Bahn in ihrem Kopf hin- und herdüsen – und zwar ohne Endstation.

Die Ursache für diese ungemein lästigen Beschwerden steht noch nicht hundertprozentig sicher fest. Man vermutet jedoch, dass Durchblutungsstörungen im Innenohr dahinter stecken, die zumeist durch Stress hervorgerufen werden. Tatsächlich haben zahlreiche Tinnitus-Patienten im wahrsten Sinn des Wortes " zu viel um die Ohren", weswegen man das Leiden auch "Manager-Krankheit" nennt. Manchmal sind aber auch andere Auslöser schuld an der akustischen Dauerbelästigung. Dazu gehören in erster Linie zu hohe Lautstärken. Das ist der Grund, warum mittlerweile auch immer mehr Teenager unter Tinnitus leiden. Sie hören zu laute Musik via MP-3-Player, wobei die Ohrstecker den Pegel noch erhöhen. Auch plötzlicher Krach, wie durch einen Silvesterböller, kann die unliebsamen Geräusche auslösen. Darüber hinaus sind manchmal Erkrankungen ursächlich für das Leiden verantwortlich. Dazu zählen unter anderem Probleme mit der Wirbelsäule, dem Herz-Kreislaufsystem, Mittelohrentzündungen, Kieferfehlstellungen oder Tumore.

Auf jeden Fall gilt: Treten die Geräusche zum ersten Mal auf, sollte man zunächst einmal gut ausschlafen. Ist am nächsten Tag keine Stille eingekehrt, empfiehlt es sich, einen HNO-Arzt aufzusuchen. Denn Tinnitus muss schnell behandelt werden, da in der Anfangsphase die Chancen auf Heilung am besten sind. Die Therapie im akuten Stadiums besteht im allgemeinen aus einer Infusionstherapie, welche die Durchblutung im Innenohr verbessert. Außerdem sollte man generell etwas kürzer treten – und falls möglich einmal ein paar Tage frei nehmen und viel schlafen. Allgemein ist es ratsam, sich in der nächsten Zeit weniger Arbeit aufzubürden sowie regelmäßig Entspannungsverfahren wie Autogenes Training auszuüben.

In vielen Fällen sind die Ohrgeräusche jedoch auch nach Monaten noch nicht verschwunden – und dann st das Leiden nur noch schwer zu heilen. Grund: Die eigentliche Ursache ist meist auskuriert, aber die Geräusche haben sich in der Zwischenzeit verselbstständigt. Dabei ist der Schweregrade der Beeinträchtigung individuell verschieden. Im besten Fall sind die Geräusche relativ leise und es gelingt, sich daran zu gewöhnen. Es gibt aber auch etliche Betroffene, die das Konzert im Ohr schier in den Wahnsinn treibt.

Chronisch Erkrankten steht die so genannte Tinnitus-Retraining-Therapie zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Langzeitbehandlung mit psychologischer Betreuung und Entspannungsübungen. Außerdem können Betroffene sich ein spezielles Rauschgerät anpassen lassen, das andere Geräusche abgibt. Auf diese Weise wird man vom Tinnitus abgelenkt – und das Hörgedächtnis im besten Fall umprogrammiert. Als sanfte Therapie steht darüber hinaus Gingko zur Verfügung. Allerdings ist die Wirksamkeit dieses pflanzlichen Mittels umstritten.

17 Meinungen

  1. Ich hatte dieses wirklich nervige Problem auch eine ganze Weile. Und bin es wieder losgeworden. Krach meiden ist eine Maßnahme. Und wenn man z. B. mal ein Konzert besucht muss man ja nicht in der ersten Reihe stehen. Aber das wichtigste ist meines Erachtens nach: Stressabbau! Nicht jedes Problem kann und muss gelöst werden! Nicht jedes muss von einer bestimmten Person gelöst werden! Delegieren und Losslassen sind da ganz wichtig! Gerade für Leute, die sich in Führungspositionen aufreiben! Ich kann reinsten Gewissens behaupten, dass man so wirklich das Pfeifen und Rauschen im Ohr wieder los wird!

  2. Schnell abnehmen

    Abnehmen ist tatsächlich eine ziemliche Psycho-Kiste. Ich zwinge mich zum Beispiel durch ein öffentliches Diät-Tagebuch dazu, bei der Stange zu bleiben. Abnehmen Blog

  3. Durch die Öffentlichkeit hast Du gleichzeitig eine Rechtfertigung gegenüber eines imaginären Partners eingebaut. Eine sehr gute Idee – wie sind dort die Feedbacks?

  4. Es wurde nicht mitgeteilt, woraus die letze Mahlzeit bestand… Man kann es sich sicher selbst vorstellen, nach welchen Mahlzeiten der weitere Appetit verschwindet..

  5. Interessante Studie. Vielleicht ist das der selbe Effekt, wie wenn man selber etwas aufwendiges kocht. Ich habe danach meistens viel weniger Appetit.

  6. Ich versuche ja auch gerade etwas abzunehemn ,da kommt mir solch ein Blog mit vielen guten Tipps sehr gelegen.

  7. Ich glaube scho, dass man mit der richtigen Einstellung viel erreichen kann. Wäre dann eine Art placebo effekt, aber auch der ist ja nachgewiesen ;-)mfg James

  8. Wieder einmal zeigt es sich, dass es eigentlich immer nur darauf ankommt die Mange an Nahrung zu reduzieren. Und wenn es hilft dass schon durch bloße Vorstellung das Hungergefühl verringert wird dann ist das schon interessant. Ich bin aber nicht sicher ob nicht das „in Erinnerung rufen“ der letzten Mahlzeit einfach dazu führt, dass man merkt dass man eh zuviel ist und dadurch eben dann vorsichtiger wird?Also statt weniger Hunger ehen mehr schlechtes Gewissen.

  9. Zu ersteinmal: Wirklich ein sehr sehr toller Blog! Respekt :)Auch der Beitrag ist irklich gut. Wer nicht mit dem Kopf dabei ist wird seine Diät wohl kaum durchhalten und wer beim Essen ständig denkt „davon werde ich sowieso nicht satt“ der brauch sich auch gar nicht weiter quälen mit seinen Abnehm Wünschen – es kommt eh nichts dabei rum!

  10. Also wenn das so einfach wäre….Viellciht hilft es ja ein wenig – aber der ultimative Tipp ist es, zumindest für mich, nicht

  11. Abnehmen ist sauschwer und natürlich muss hier von Kopf aus gesteuert werden. Essen schmeckt leider und gerade die Naschereien werden oft gar nicht wirklich „rational“ bemerkt. Wenn man da dann eben an das letzte Essen denkt fällt wahrscheinlich besonders auf dass man gerade dabei ist wieder Kalorien zu sich zu nehmen.

  12. Na klar. Die Psyche macht einen enormen Unterschied. Werr kennt das nicht, wenn einem langweilig ist, hat man Hunger. Das ist doch das beste Beispiel.

  13. Interessante Sache! Ans Essen denken soll den Appetit verderben?? Hmmm… kann mir gar nicht vorstellen, warum dann all die Leute, die ständig ans Essen denken, nicht abnehmen!

  14. Hm, sehr interessante These. Ich bekomme stets Hunger, wenn ich an die letzte Mahlzeit denke. Vielleicht ist der Trick, dass es nicht geschmeckt haben darf? 😉

  15. stimmt, vieles ist psychisch, doch leider verstehen die meisten das nicht…

  16. So einfach ist das glaube ich nicht – sicherlich – alles fängt im Kopf an, aber letzlich muss man doch stark auf seine Ernährung achten.

  17. 100% Diaet ohne KohlenhydrateWas heist das? Eine Diaet sollte von Anfang an ohne Kohlenhydrate statt finden als beispiel : No Gooss!! Nudeln, Reis , Kartoffeln, Brot….! Wer das beherzigt wird von Anfang an eine Diaet machen die sofort vom ersten Tag an auch funktioniert…!

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