Auch Macs sind nicht virenunanfällig. Das beweist der Angriff des Flashback Trojaners, der weltweit 670.000 Macs infiziert haben soll. Viren auf dem Mac sind spätestens damit ein Thema geworden.
Während dieses Programm über eine Sicherheitslücke in Java Zutritt zu den Systemen erhielt, ist nicht auszuschließen, dass in Zukunft weitere Bedrohungen auf Mac Benutzer warten. Mit den richtigen Tools sind Sie jedoch gegen diese Angriffe gesichert.
Viren auf dem Mac: So beschützen Sie sich vor den Angriffen!
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Installation einer Anti Viren Software
Ein Virenprogramm schützt mittlerweile nicht mehr nur Windows PC's, sondern auch immer mehr Macsysteme. Viren auf dem Mac können durch diese Programme schnell identifiziert und entfernt werden. Ein kostenloses Virenprogramm bieten sowohl die Hersteller Sophos als auch Avira an. Der Sophos Virenscanner ist bereits in Version 8 verfügbar und bietet schon umfangreiche Optionen für den Virenschutz auf dem Mac an. Avira hat sein Tool vor kurzem erst freigegeben. Es ist derzeit noch werbefrei und bietet fast alle Möglichkeiten der Windows Version. Eine kostenpflichtige Alternative stellt der Scanner von von Intego dar, der auch umfangreiche Sicherheitsoptionen wie etwa eine Firewall auf Wunsch mitbringt.
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Alternativer Browser für mehr Schutz
Auch ein Browser schützt vor Viren auf dem Mac. Besondere Vorzüge bietet hier der Google Browser Chrome, der zum Beispiel geschickt vor Drive-by Infektionen, also Infektionen die beim Surfen entstehen, schützt. Möglich macht es das sogenannte Sandboxing von Plugins, womit Plugins keinen Zugriff auf das System erhalten. Zudem ist der Flash Player im Chrome sehr gut abgesichert.
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Installation schützender Browserplugins
Auch bei anderen Browsern abseits des Chromes lässt sich die Sicherheit durch Plugins verbessern. Ein sehr empfehlenswertes Plugin ist unter Anderem „Web of Trust„, ein Programm, welches die Sicherheit von Links überprüft. Weiterhin empfehlenswert sind die Plugins „NoScript“ und „Click to Plugin“, die alle anderen Plugins erst einmal deaktivieren. Zur Aktivierung muss erst eine Interaktion seitens des Nutzers erfolgen.
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Immer Aktualisierungen im Überblick behalten
Ebenso wie Plugins helfen können, sind auch Aktualisierungen sehr wichtig, um die Sicherheit des Systems aufrecht zu erhalten. In den Systemeinstellungen sollte deswegen das Aktualisierungsintervall auf „täglich“ gestellt werden. So stellen Sie sicher, das Sicherheitslücken so schnell wie möglich geschlossen werden.
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Einen Nutzeraccount ohne Adminrechte erstellen
Damit Schädlinge möglichst keinen großen Schaden anrichten können empfiehlt es sich auch, einen Account ohne Adminrechte anzulegen. Der sorgt dafür, dass Schädlinge keinen Zugriff auf wichtige Systemkomponenten bekommen. Durch diesen Account verschaffen Sie sich einen hohen Sicherheitsstandard auf dem eigenen Mac.
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Mit Keychain starke Passwörter speichern
Nicht nur Schädlinge auf dem eigenen Mac, sondern auch Phishingattacken sind sehr fies. Damit diese verhindert werden empfiehlt sich das Tool Keychain, welches direkt in Mac OS integriert ist. Es empfiehlt sich sichere und lange Passworte zu generieren. Da diese dann bequem über Keychain abgerufen werden können muss der Nutzer sich diese Kombinationen nicht merken. Kurze Passwörter sind meist schnell geknackt.
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Airport, Bluetooth und IPV6 ausschalten
Auch über Bluetooth, WLAN und die neue Übertragungstechnologie IPV6 werden immer mehr Hackerangriffe durchgeführt. Um den eigenen Rechner optimal vor Schadsoftware zu schützen sollten Übertragungswege nur dann eingeschalten werden, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Die Deaktivierung geht über die Netzwerkeinstellungen.