Playstation, Nintendo Switch, Xbox – die Welt der Konsolen ist umfangreich, allerdings entdecken immer mehr Gamer eine ganz andere Spielgelegenheit für ihre Lieblingsspiele.
Das Smartphone rückt in den Fokus, schon heute ist mobiles Gaming deutlich beliebter als jede andere Variante.
Grund hierfür ist einerseits die Kostenreduktion, andererseits aber auch die Vielfalt. Wir verraten, wie sich Videospiele weiterentwickeln werden und warum das Handy so wichtig geworden ist.
Vielfältiger Spielbedarf erreicht große Zielgruppe
In den 90er Jahren galten Computerspiele vor allem als Hobby für „Nerds“, heute zockt quasi jeder. Ob Manager, Hausmann oder Karrierefrau – Gaming wurde längst als entspannendes Hobby für jede Gesellschaftsschicht entdeckt. Wer einsteigen möchte, braucht keine besonderen Vorkenntnisse.
Die mobile Gamingwelt hat die Auswahl an Spielen deutlich vergrößert. Glücksspieler zocken die besten Play’n Go Spielautomaten am Smartphone, sodass auch die iGaming-Industrie zunehmend mobil wird. Gelegenheitsspieler schätzen langfristige Games wie Candy Crush oder Clash of Clans und wer es anspruchsvoller mag, lädt PUBG oder Call of Duty aufs mobile Endgerät.
Die Appstores sind voll von Spielen, die oftmals als Free-to-Play-Version keine Kosten verursachen. Diese abwechslungsreiche Vielfalt führt dazu, dass heute mehr Menschen spielen als jemals zuvor.
Dabei hat das eigentliche Wachstum gerade erst begonnen! Prognosen sehen bis zum Jahr 2027 ein jährliches Umsatzwachstum von 6,36 % voraus. Einige Experten sehen die Zahlen deutlich darüber, erst rückwirkend wird klar sein, wie hoch der Anteil der mobilen Gamer tatsächlich ist.
Ausbau von 5G und flächendeckendes WLAN macht das Smartphone so interessant
Die Bundesnetzagentur berichtete Ende 2023 über einen rasanten Fortschritt bei der 5G-Abdeckung in Deutschland. Durch die konsequente Verfügbarkeit von starken Mobilfunknetzen steigen die Möglichkeiten für mobile Games deutlich an. Ein gutes Spielerlebnis ist davon abhängig, wie schnell und hochwertig die Übertragung gelingt.
Bei Echtzeitgames sind verzögerte Latenzen ein ernstzunehmendes Problem und dank WLAN- und 5G-Verfügbarkeit wird das zunehmend reduziert. Selbst ländliche Regionen in Deutschland verfügen heute über 5G-Messpunkte, sodass faktisch jeder Spieler hierzulande mobil zocken kann.
Gaming-Smartphones für die meisten Spiele nicht nötig
Die Beliebtheit mobiler Games ist auch den Entwicklern von Smartphones nicht verborgen geblieben. Das Unternehmen ASUS brachte erst kürzlich neue und leistungsstarke Gaming-Handys auf den Markt, die selbst hochkomplexe Spiele verarbeiten können. Für die meisten Spiele braucht es das aber nicht.
Das Gelegenheitsspiel ist auf dem Vormarsch und jedes Mittelklasse-Smartphone ist in der Lage, einfache Apps problemlos abzuspielen. Kosten entstehen dabei kaum, denn ein mobiles Endgerät hat nahezu jeder volljährige Bundesbürger ohnehin immer bei sich.
Cloud-Gaming könnte ein neuer Schritt in der Welt des mobilen Gamings sein
Mit dem Internetausbau und der Beliebtheit des mobilen Gamings wächst auch das Interesse an Cloud-Games. Der Vorteil hierbei ist, dass die Leistungsstärke des Handys keine Rolle mehr spielt. Die Serverleistung wird über die Cloud bereitgestellt, ein Download der Spiele aufs Endgerät ist nicht erforderlich. Das löst ein altbekanntes Problem – den fehlenden Speicherplatz.
Obwohl sich die meisten Handys mittels Speicherkarte erweitern lassen, reicht das nicht aus, um moderne Triple-A-Titel in großer Anzahl aufs Gerät zu laden. Werden die Spiele nun aber über die Cloud bereitgestellt, braucht es weder kostenintensive Hardware noch große Mengen an freiem Speicherplatz.
Fazit: Das Smartphone ersetzt vielerorts bereits die Konsole
Obwohl die Spielekonsole, ebenso wie der Gaming-PC, bei echten „Nerds“ noch immer eine wichtige Rolle spielt, gewinnt das Smartphone an Bedeutung. Die moderne Gesellschaft setzt auf Mobilität und Flexibilität, sie möchte überall erreichbar sein und auf Dienste zugreifen können.
Gaming hat sich verändert und darauf müssen und werden jetzt auch die Entwickler von Spielen eingehen. Nicht umsonst haben große Publisher wie EA längst mobile Versionen ihrer Highlights wie „Die Sims“ im Programm. Die Zukunft geht ganz klar hin zum mobilen Computerspiel, das sich den Bedürfnissen des Anwenders anpasst.
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