Tschüß, Ladebalken? Von wegen…

Mein Umzug innerhalb Schwerins vor etwas mehr als einem halben Jahr war eine gute Entscheidung – mal abgesehen von einer Kleinigkeit. Da der einzige Vormieter unseres Reihenhäuschens keinen Telefonanschluss hatte, konnte die Telekom uns vor dem Einzug keine Auskunft darüber geben, ob DSL möglich ist oder nicht. Eine Online-Recherche mit den Telefonnummern der Nachbarn brachte ebenfalls keine Klarheit. Mal ging’s, mal nicht.

Und eigentlich wollten wir den Umzug sowieso nutzen, um gleich komplett zu Arcor zu wechseln, mit einer Alles-Flat für Telefon und Internet. Arcor hatte uns auch schon zugesagt. Der Freischalt-Termin stand fest. Die Hardware trudelte ein…

Der Termin verstrich und dann die Mitteilung: Sorry, geht doch nicht.

Und auch die Telekom stellte dann fest: Telefon ja, ISDN in drei Monaten, DSL gar nicht.

Die Sache mit ISDN ging dann doch schneller, bei DSL blieb es dabei: nix, nada, nüscht, null.

Eine letzte Hoffnung schöpften wir kürzlich bei Alice-DSL. Der Vertreter versprach uns, das ginge überall. Die arbeiten mit Infrarot und eigenen Sendemasten oder soetwas in der Art. Er wusste nicht wirklich, worüber er da sprach. Entsprechend skeptisch blieben wir.

Und dann kam auch der entsprechende Brief: Tut uns leid, Alice-DSL ist leider nicht möglich. Und einen Satz später: Ob wir denn stattdessen nicht Interesse an Alice-DSL hätten? Segen des Serienbriefs. So haben wir dank Alice-DSL wenigstens gelacht. Das ist doch auch schon was. Und gekostet hat es nix.

Immerhin habe ich nun ein ISDN-Modem. Quasi als Notwehr. Die Einwahl geht wesentlich fixer und auch die Endgeschwindigkeit ist höher. Im Vergleich zum Analogmodem ein Fortschritt. Im Vergleich zu DSL ein Hohn.

Und von daher, liebste Deutsche Telekom: Tschüß, Ladebalken? Ich habe schon mehr gelacht.

Morgen: Was geht, wenn DSL nicht geht

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