Computerspiele verdrängen beim jungen Zielpublikum zunehmend das Fernsehen. Sie bevorzugen das kommunikativere und interaktive Medium. Sie sind also ein Muss für Trendsuchende in dem Bereich. Daher nutzte ich den Fachbesucher-Tag, um mich auf der GC umzusehen, bevor der große „Rush" erfolgte.
Neben den Weiterentwicklungen der Spiele in Bezug auf Graphik, Eingabegeräte oder Geschwindigkeit standen für mich zwei Entwicklungen im Vordergrund:
- – Der anhaltende Siegeszug von Online-Games. Junge Spieler bevorzugen die MMOGs, da sie soziale Kontakte, Kommunizieren und Zusammenarbeit ermöglichen. Sie sind Basis für globale Schlägereien, aber auch für neue Formen vernetzten Sozialverhaltens. Eigentlich sollten sie ein experimentelles Eldorado für Soziologen und Sozialpsychologen sein. Egal ob World of Warcraft, Lineage oder Eve, auf der GC konnte ich alles mit schön schnellen Computern erfahren.
- – Die Etablierung von eSports, also professionelles Gameplay mit Teams, Liga, Preisgeldern und Fernsehübertragungen. Rund 40.000 aktive Teams soll es schon geben.
Vermisst habe ich neuere Angebote im Bereich Serious Games. Einzige Annäherung daran: GC Family, wo Software zum Lernen für Kinder ausgestellt wurde.
Eine ausführliche Besprechung meiner Eindrücke können Sie mit meinem aktuellen Podcast auf „Das Abenteuer Zukunft" hören.
Stimmt, Casual Games und Online waren die großen Gewinnerthemen auf der diesjährigen GC. Harte Zeiten für Hardcoregamer?