Thrombosen können jeden betreffen. Es gibt nicht nur gegentische Determinanten, die ein Thromboserisiko erhöhen auch Bewegung, Ernährung und Gesundheitszustand können Thrombosen verhindern oder hervorrufen.
Erste Anzeichen einer Thrombose
An den betroffenen Stellen treten Schwellungen auf und der Körperteil fühlt sich extrem warm an. Die Haut spannt durch die Schwellung, in einigen Fällen wird sie rot oder verfärbt sich bläulich. Oftmals gibt es Spannungsgefühle oder Schmerzen im Fuß, in der Wade oder in der Kniekehle. Die Beine fühlen sich zunächst oft bleiern und geschwollen an.
Thromboserisiko – Faktoren
Es gibt viele Risikofaktoren eine Thrombose betreffend. Zum einen können eingeschränkte Bewegungsfreiheit wie beispielsweise bei einem Flug oder Krankenhausaufenthalt, Thrombosen verursachen. Zum anderen kann die Einnahme von Kontrazeptiva (Anti-Baby-Pille), ebenfalls zu einem erhöhten Thromboserisiko führen. Auch Rauchen kann arterielle Verschlüsse verursachen, wie jede Zigarettenpackung warnt.
Übergewicht und Diabetes sind ebenso Faktoren sie einen Verschluss oder Gerinnsel verursachen können. Intravenöse Drogengabe gilt ebenso aus Auslöser. Krebs kann ebenfalls Thrombosen bedingen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Arterienverschluss zu diagnostizieren. Zum einen wird dazu Ultraschall verwendet, zum anderen werden Kontrastmittel verabreicht und geröntgt. Bei Verdacht auf Krebs, forscht man nach einem Tumor-Marker (D-Dimere).
Behandlung der Thrombose
Menschen die mit Thrombosen zu kämpfen haben, bekommen zunächst meist Kompressionsstrümpfe verschrieben. Diese werden in der Regel individuell angepasst. Durch den Thrombosestrumpf werden die Arterien kontinuierlich stimuliert und somit eine Durchblutung gesichert. Des Weiteren werden zunächst Präparate gegeben, die die Blutgerinnung hemmen, wie z.B. Heparin oder andere Wirkstoffe. Operationen oder Auflösung von Thromben wird mittlerweile eher vermieden. Außer wenn das Herz betroffen ist, wie etwa bei einer Bypass-Operation.
Werden Thrombosen nicht behandelt können sie zu Verschlüssen der Lungenarterien (Lungenembolie) oder aber der Hirnarterien (Schlaganfall) führen. Beide Fälle können zum Tod führen. Auch Krampfadern, schwache Venen und Ödeme (Wassereinlagerungen) können die Folgen sein.
Vorsorge
Wenn man zu arteriellen Verschlüssen neigt, sollte man auf kontrollierte Bewegung achten, besonders Schwimmen ist sehr gut für strapazierte Beinvenen, da die Beine entlastet werden. Auch das Hochlegen von Beinen bei sitzenden Tätigkeiten wirkt sich meist positiv auf Schwellungen aus. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen wird auch vorsorglich verschrieben. Generell sollte man aber lange Stehende oder Sitzende, vor allem mit Raumbeengung vermeiden. Sollte sich dies nicht vermeiden lassen, wie z.B. bei einem Flug, sollte im Vorfeld ein Arzt aufgesucht werden. Er kann dann ein Mittel verschreiben, das das Thromboserisiko vermindert, z.B. Thrombosespritzen (Heparin).
Venengymnastik ist ebenfalls ein effektiver Ansatz um starke Belastungen auszugleichen. Ärzte und Physiotherapeuten können die Anwendung genau erklären. Es gibt viele Möglichkeiten sich vor Thrombosen zu schützen oder aber die Folgen zu minimieren – Diese sollte man auch nutzen.
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