Terrasse bauen – selbstgemacht oder vom Profi?

Terrassen sind laut Definition „die leicht abgegrenzte Fläche an einem Haus, auf der man bei schönem Wetter sitzen kann“, wie uns diese Seite verrät. Meist  schließt sie direkt am Fundament des Hauses an und erfordert manchmal  eine Baugenehmigung vom Amt.

Auch Betonplatten und Naturplatten sind beliebte Materialen. Bei Holzplatten sollte man besonders auf die Qualität und Imprägnierung achten, da sie sonst faulen oder von Pilzen belagert werden. Oft wählt man für Unterbau und Platten (immer gleiches oder ähnliches Holz verwenden!) Douglasie oder aber Bangkirai Terrassen. Fachkundige Handwerkerbetriebe können dabei Auskunft geben.

Schnürgerüst und Schlauchwaage helfen beim Ausmessen

In der Regel versucht man, nach der Wahl der richtigen Lage und dem Ausmessen, erst einmal Unebenheiten des Bodens auszugleichen. Dazu werden unter den späteren Terrassenbelag zwei Schichten aufgeschüttet.  Man sollte allerdings bevor man irgendetwas aufschüttet schon an Wasser- oder Elektroanschlüsse gedacht haben, es sei denn, man hat eine Gartenpumpe. Zunächst Schotter, etwa 15 bis 20 Zentimeter, danach noch etwa fünf Zentimeter Splitt. Wenn die Terrasse an eine Auffahrt anschließt sollte man ruhig noch zehn Zentimeter Schotter mehr auflegen.

Schotter muss verdichtet werden

Nach dem man den Schotter aufgebracht hat und mit einer Harke gleichmäßig verteilt, sollte man ihn etwas verdichten. Am besten geht das mit einer Rüttelplatte, die man sich in den meisten Baumärkten leihen kann. Wenn man einen Profi das Terrassen bauen überlässt, kümmert der sich in der Regel um die Beschaffung, denn so etwas hat man meistens ja nicht einfach so im Fundus der Gartengeräte.
Danach sollte Splitt oder Sand ebenmäßig aufgetragen werden, dennoch sollte man darauf achten, dass ein kleines Gefälle entsteht, damit Wasser ablaufen kann. Ein Prozent Gefälle sind in der Regel genug, zum Abziehen kann man Metallkanten an den Seiten verwenden, und ein langes Brett zum Abziehen. Je nach Belag kann man nun noch eine Mörtelschicht oder Estrich aufbringen, wobei sich Estrich eigentlich nur für Fliesen empfiehlt, bei Natursteinen reicht das Einsanden.

Auch hier kann die Arbeit eines Handwerkers viel retten, denn Estrich ist nicht gleich Estrich. Für Holz bringt man meist ein Wurzelvlies über dem Splitt an, dann folgen Betonplatten. Nun werden Tragehölzer montiert und dann erst das Holz um die ausreichende Belüftung zu gewährleisten.

Splitt eben ziehen aber auf Gefälle achten

Bei Pflastersteinen kann man nach dem Verlegen erstens mit Sand verfugen und dann den Rüttler noch einmal bemühen. Beides sollte mehrmals abwechselnd erfolgen. Bei Natursteinen reicht ein Anklopfen mit dem Gummihammer, Fliesen und Holz brauchen keine zusätzliche Verdichtung, außer der normalen Verfugung. Wer Muster legen will, sich aber nicht an einen Legeplan traut, sollte auch hier lieber einen Handwerker dran lassen.

Fazit: Eine Terrasse zu bauen ist schwierig, einige Arbeitsschritte erfordern die Hilfe von professionellen Handwerkern. Jedoch lassen sich, wenn man nicht gleich zwei linke Hände hat, viele Vorarbeiten und auch der Schliff am Ende selbst machen.

Werbung

2 Meinungen

  1. Für die Feinschicht immer Splitt nehmen, da der Sand gerne von den Ameisen herausgegraben wird und der Belag dann mit der Zeit sich setzten wird.
    Sprich, es wird dann alles schief und krumm !

  2. Eine pflegeleichte Alternative zu Terrassendielen aus Holz sind WPC Terrassendielen. Diese werden aus Holzfasern und Kunststoff hergestellt und vereinen die besten Eigenschaften beider Materialien.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*