Die Frage ist nämlich: Will ich wirklich meinen Freundeskreis aus Topmodells mit jedem dahergelaufenen Loser teilen? Das kann es ja nicht sein. Da kommt es zu pass, dass die Amerikaner seit Jahr und Tag gerne „mit Menschen handeln“ – ähm, ich meinte die Tradingcards. Das sind die amerikanischen Brüder unserer kleinen, bunten „Paninibilder“ mit Baseball- oder Footballstars darauf. Die werden – je nach Seltenheit – mit der Zeit ziemlich wertvoll.
Da liegt es nahe, das Tradingcard-System auf Freundeskreise zu erweitern. Und genau das hat das Social Network Catch 27 jetzt getan. Das ganze funktioniert so: Man meldet sich an und lädt gleich seine Freunde mit ein. Die Freunde die mitmachen sind quasi meine neuen „Tradingcards“. Ich kann mit ihnen handeln oder sie tauschen. Wenn ich schnell mehr Freunde haben will, kann ich mir alternativ auch ein „Waxpack“ zulegen – das sind die verschlossenen Panini-Bilder-Päckchen, die man hierzulande zu WM-Zeiten an der Tanke kaufen konnte. Man weiss nie, was drinnen steckt …
Tja, und dann ist es irgendwann soweit. „Dein Arsch gehört mir!“, schlagen die Betreiber als Kurzmitteilung an denjenigen vor, den wir in unser munteres Kartenspiel nach langem Traden eingefügt haben. Endlich. Die Blondine ist mein. Und ich weiß endlich, was Ratze, Schülli und Jürgi wirklich wert sind … Äh, waren …