Sturm „Herwart“: Bahnverkehr im Norden nach wie vor beeinträchtigt

Sturm „Herwart“: Bahnverkehr im Norden nach wie vor beeinträchtigt

Der Sturm Herwart ist aus dem Norden abgezogen. Er hat Tote, Verletzte und große Schäden verursacht. Auch bei der Bahn hat das Unwetter wieder für große Probleme auf den Strecken gesorgt: Zu Beginn der Woche waren Teile des Schienennetzes im Norden noch nicht wieder freigegeben worden.




Sperrungen in sieben Bundesländern

Zurzeit bemüht sich die Deutsche Bahn, den teilweise stillgelegten Zugverkehr im Norden und Nordosten wieder in Gang zu bekommen. Gerade rund um die Hansestadt Hamburg wird sich das aber noch hinziehen.

Die DB hatte am Sonntag in sieben Bundesländern den Fernreiseverkehr gestoppt, nachdem der Sturm in der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag gewütet hat. Besonders heftig hat es die Strecken Berlin–Stralsund, Dortmund–Bremen–Hamburg, Hamburg–Kiel, Hamburg–Lübeck–Puttgarden, Hamburg–Rostock–Stralsund sowie Hamburg–Westerland getroffen. Auf diesen Strecken dürften die Räum- und Reparaturarbeiten noch etwas länger andauern.

Erste Züge nach Berlin ab Montagnachmittag

Erste Fernzüge waren am Montagmorgen wieder zwischen Berlin und Hannover, Hannover und Magdeburg, Berlin und Dresden sowie Münster und Norddeich unterwegs, wie die DB mitteilte. Die Strecke Hamburg–Berlin soll frühestens am Montag ab 14 Uhr fahren. Allerdings kann es auf dieser Strecke nach wie vor zu Zugausfällen und Einschränkungen kommen. Laut Offiziellen der Bahn ist es für Reisende ratsam, sich kurz vor Reiseantritt noch einmal zu erkundigen, ob der betreffende Zug auch fährt.

Im Auge des Sturms: Hamburg

Besonders die Hansestadt hat unter dem Sturm Herwart gelitten. Allein am Sonntagmorgen musste die Feuerwehr etwa 550-mal ausrücken, um Sturmschäden zu beheben. Zudem trat um dieselbe Zeit die Elbe über die Ufer: Der Fischmarkt wurde gesperrt, ebenso wie die Zufahrten zur Hafencity. Einige Flutschutztore am Sandtorkai konnten nicht mehr rechtzeitig geschlossen werden.

Auch in der Hauptstadt hinterließ Herwart seine Spuren: In Berlin rief die Feuerwehr stellenweise den Ausnahmezustand aus. Sie musste am Sonntag zwischen vier und sieben Uhr morgens ungefähr 100-mal ausrücken.

BIldquelle: Pixabay, 567664, Jan-Mallander

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