Studieren in der Ferne: Was bringt ein Auslandssemester?

Gleichzeitig studieren und ein neues Land entdecken – Ein Auslandssemester ist der Traum vieler Studenten. Denn das Lernen wird dabei durchaus zum Abenteuer. Neue Gesichter, fremde Kulturen und letzten Endes auch wichtige internationale Kontakte für das spätere Berufsleben. Immer mehr Studenten entscheiden sich dafür, ein Semester fernab der Heimat zu verbringen.

Wo im Ausland studieren? Die passende Hochschule finden

Grundsätzlich können Studenten an fast jeder Universität im Ausland ihr Studium fortsetzen beziehungsweise ein Auslandssemester antreten. Dabei besitzt jede Hochschule gewisse Partneruniversitäten, bei denen die Anmeldung und Bewerbung sich weniger komplex gestaltet. Hier kümmert sich meist die Heimatuniversität um wichtige Unterlagen und Dokumente. Ohne bestehende Kooperation der Universitäten ist für Studenten weitaus mehr Eigeninitiative gefragt. Gerade, wenn sich die Hochschule außerhalb der EU befindet. Studenten müssen sich in diesem Fall selbst um den Bewerbungsprozess kümmern und wichtige Unterlagen vollständig und pünktlich bei der jeweiligen Universität einreichen. Außerdem fallen hier oft Kosten für das Auslandssemester an. Diese müssen vom Studenten selbst getragen werden. Egal, ob Partneruniversität oder Bewerbung in Eigeninitiative – bevor man sich bei einer Hochschule bewirbt, sollten Studenten sich auch gründlich über die Universität und das Gastland informieren. Auch die Wohnfrage muss natürlich geklärt werden.

Schüler bereits früh fördern: Ein Schüleraustausch als erster Weg ins Ausland

Nicht erst als Student hat man die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Auch bereits als Schüler kann ein Schüleraustauschprogramm durchaus Sinn machen. Schüler erhalten dadurch einen Einblick in die Kultur des Landes und können ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern. Außerdem wird die Selbstständigkeit so bereits in jungen Jahren effektiv gefördert. Wohin es für die Schüler dabei geht und wie lange der Austausch dauert, bleibt Eltern und Schülern selbst überlassen. Abgewickelt wird der Schüleraustausch entweder durch die Heimatschule selbst oder durch eine entsprechende Agentur.

Wer sich in jungen Jahren schon vorstellen kann, für längere Zeit im Ausland zu leben, für den kommt eventuell ein Internat im Ausland in Frage. Besonders beliebt sind hierbei englischsprachige Internate in Großbritannien, denn der Abschluss ist hoch angesehen. Ein allzu großer Kulturschock bei den Kleinen sollte ausbleiben, da der Lebensstandard mit dem in Deutschland vergleichbar ist. So kann von Beginn an der Fokus auf dem Lernen in einem neuen Umfeld liegen.

Bildung fernab von zuhause: Was spricht dafür und was dagegen?

Ein Schüleraustausch, Internatsbesuch oder Auslandssemester sind großartige Gelegenheiten, neue Kulturen kennenzulernen, die Sprachkenntnisse zu erweitern und sich auch persönlich weiterzuentwickeln. Bedenken und Sorgen bei Schülern und Studenten sind dennoch verständlich. Schließlich können Heimweh, ein Kulturschock und Sprachbarrieren die Erfahrung in den ersten Tagen etwas schwierig machen. Dennoch gibt es keinen Grund zur Sorge. Ein Großteil der Schüler und Studenten, welche einige Zeit im Ausland gelebt haben, berichten durchweg von positiven Erfahrungen. Eine Möglichkeit, um Ängste und Bedenken zu minimieren, ist gründliche Recherche. Schüler und Studenten sollten sich gemeinsam mit Vertrauenspersonen ausführlich über die Kultur und das Bildungssystem vor Ort informieren.  Dies gibt bereits erste Einblicke. Zudem sollte die persönliche Eignung überdacht werden.

Bild: pixabay.com, olilynch, 2345801

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