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Wie konnte es dazu kommen?

Der 1.FC Köln verliert nicht nur das zweite Spiel unter der Leitung von Christoph Daum, sondern auch den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Nach dem 0:2 in Offenbach beträgt der Abstand mittlerweile zehn Punkte auf den Liga-Dritten MSV Duisburg. Nur drei Punkte Vorsprung sind es hingegen auf einen Abstiegsplatz.

Das kann manchmal viel schöner sein als jeder Artikel -zumindest wenn es die Zahlen des SV Werder Bremen sind...

Gegen die Clubberer holte der HSV nur einen Punkt. Wir können von Glück reden, dass also Bochum in Stuttgart verloren und Mainz in Gladbach kurz vor Schluss noch ausgeglichen hat.

Im mit Spannung erwarteten Mutter aller Derbys gewann der FC Schalke 04 mit 3:1 gegen den westfälischen Erzrivalen. In den ersten 10 Minuten sah es so aus, als wären die Schalker Spieler nur körperlich anwesend. Mit einem Freistoßtor von Christian Pander kam die Wende. Im Laufe des Spiels war der blau-weiße Sieg auch in der Höhe verdient.

Nachdem all meine Freudentränen weggewischt sind und ich realisiert habe, was gestern im Ortsteil Stellingen geschehen ist, kann ich nun in die Tasten hauen und über dieses faszinierende Spiel schreiben.

Was war ich gestern Abend aufgeregt. Werder trat in Camp Nou an, um Barca einen Punkt abzuringen und somit das Achtelfinale aus der Killergruppe heraus zu erreichen. Was viele am Anfang dieser Champions League Saison für unmöglich gehalten hatten, war plötzlich in greifbarer Nähe für Bremen: das Achtelfinale. Die Bremer hatten sich mit zuletzt großartigen Leistungen diese hervorragende Ausgangssituation erkämpft -alles war möglich. Dumm nur das Werder gerade dann die schlechtesten 20 Europapokalminuten seit Jahren spielte...

Herzlich Willkommen in der Realität, Herr Daum. Ein Motivationskünstler reicht nicht aus, um aus einem kriselnden Club einen sofortigen Aufstiegsaspiranten zu machen. Die desolate Defensive stolperte wie ein (falscher) Fünfziger über den Platz, dem mit etwas Schwefel gedroht wird. Die Offensive war kaum besser und verstolperte die wenigen aussichtsreichen Möglichkeiten. So war nicht Christoph Daum Mann des Abends, sondern der Doppeltorschütze des MSV Duisburg Markus Daun.

Der FC vermasselt den Einstand von Christoph Daum völlig und verliert verdient mit 1:3 gegen den MSV Duisburg

Ganz Köln zittert vor positiver Aufregung. Ganz Köln? Ja, ganz Köln. Denn heute abend kehrt Christoph Daum auf die Trainerbank des FC zurück. Gerüchte, denen zu Folge Daum das Rhein-Energie- Stadion im Engelsgewand mit anmontiertem Heiligenschein betreten wird, wurden bisher nicht bestätigt, halten sich jedoch hartnäckig.