Nach dem ambitionierten aber durchwachsenen Original folgte zwei Jahre später die Fortsetzung. Mit einem neuen Helden, einem neuen Setting und einem drastisch überarbeiteten Spielsystem schlägt dieses Sequel den Vorgänger um Längen.
Assassin’s Creed II (2009)
Seiner Gefangenschaft im Templer-Labor entkommen, flieht Hauptdarsteller Desmond Miles in ein Versteck der modernen Assassinen-Gilde. Ein wenig überrascht und enttäuscht muss der Spieler hier leider feststellen, dass es sich bei diesen um eine Gruppe von jungen, dumme Sprüche reißenden Computernerds handelt. Um nun selbst zu einem großen Assassinen zu werden, und Abstergo das Handwerk zu legen, schlüpft Desmond in einen Nachbau des Animus, um sich durch die Erlebnisse seiner Vorfahren selbst zum Assassinen zu schulen. Außerdem muss wieder ein magisches Artefakt gefunden werden.
Im späten 15. Jahrhundert findet er sich in der Rolle des jungen italienisches Edelmannes und Casanovas „Ezio Auditore da Firenze“ wieder. Ezio muss erleben, wie sein Vater und seine Brüder von dem bösen Rodrigo Borgia (natürlich ein Templer) hintergangen und hingerichtet werden. Ezio schwört Rache und will, genau wie sein Ahnherr Altaïr, zu einem mächtigen Assassinen werden. Über eine Zeitspanne von fast 20 Jahren folgt die Story Ezio, wie er zwischen Florenz, Venedig und der Toskana hin und her reißt, um einem Verschwörungsnetzwerk der Templer zu vernichten. Hierbei wird er tatkräftig von historischen Figuren wie Leonardo da Vinci oder Niccolò Machiavelli unterstützt.
Die Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger sind enorm. Die riesigen Städte sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und laden geradezu zum Entdecken ein. Wer kann wiederstehen, wenn er die Möglichkeit hat, auf historischen Bauwerken wie dem Markusdom herumzuklettern? Die Missionen sind zudem deutlich abwechslungsreicher als im Vorgänger. Spieler sind nicht gezwungen der Haupthandlung zu folgen, sondern können sich in zahlreichen optionalen Nebenmissionen und Herausforderungen verlieren. Es gibt geheime Labyrinthe unter den Städten zu erkunden, zahllose Sammelgegenstände zu finden und geheime Botschaften in Kunstwerken zu dechiffrieren. Durch verbesserbare Ausrüstungen und Waffen gewinnt Ezio ständig neue Fähigkeiten, die es ihm erlauben, sein Feinde auf wirklich fantasievolle Arten um die Ecke zu bringen.
Kurzes Fazit: Assassin’s Creed II ist der Höhepunkt der ganzen Reihe. Die Story ist zwar verworren aber unterhaltsam und motivierend. Außerdem macht es einfach Spaß, die Städte zu erkunden, um einfach Sachen auszuprobieren oder sich im Kampf gegen Soldaten zu messen.
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