Spickmich und die Dünnhäutigkeit der vermeintlichen Intelligenzia

Auch wenn ich sicherlich zu den deutlichen Lehrerkritikern gehöre, war ich nur aufgrund der Medienberichte zunächst latent negativ gegenüber Spickmich.de eingestellt. Warum sollten Schüler ihre Lehrer frei bewerten können? Sie haben eh keine Wahl. Sowas kann also nur Ventilcharakter haben, was nicht hilfreich wäre. Anders sieht es aus, wenn es um Ärzte oder Anwälte geht. Diese Berufe sind im Prinzip wie Produkte zu betrachten. Taugt der Arzt nichts, gehe ich nicht hin. Allein die Tatsache, dass es sich bei diesen Produkten um Menschen handelt, macht eine Bewertung nach meinem Dafürhalten nicht kritikwürdig.

Lehrer und deren Verbände wenden nun gegen Spickmich ein, die Benotungen hätten verunglimpfenden Charakter und griffen unzulässig in die Persönlichkeitsrechte ein. Durch Spickmich würde das Klima an Schulen verschlechtert, Schüler würden nicht zu freier Meinungsäußerung, sondern zu hinterlistiger Hetzkritik animiert. Der Chefphilologe spricht sogar von einem "feigen, unkontrollierbaren und nicht selten menschlich sehr verletzenden Weg." Grund genug, sich selbst ein Bild vom Geschehen zu machen.

In der leicht gruseligen Erwartung, nun dem Beelzebub persönlich zu begegnen, rufe ich Spickmich.de auf. Eine moderne, übersichtlich gestaltete WebZwoNull-Anwendung widerspricht meinen Erwartungen. Wie, hier sieht es nicht einmal nach Orkus aus, denke ich und finde auf der hervorragenden Oberfläche im gleichen Moment den Button "Lehrer/Eltern". Ruckzuck qualifiziere ich mich als Elternteil und erhalte per E-Mail ein Passwort, mit dem ich mich frei auf Spickmich bewegen kann. Mich interessieren lediglich die umstrittenen "Zeugnisse", also gebe ich Stadt und Schule ein und klicke auf "Suchen".

Aufgrund des riesigen öffentlichen Interesses scheint Spickmich aktuell etwas überlastet zu sein. Erst nach gefühlten fünf Minuten öffnet sich die Übersichtsseite der Schule mit Symbolbildern des Kollegiums. Sogar eine Top10 gibt es. Ich überfliege die Namen, von denen längst nicht alle Benotungen aufweisen. Ich vergleiche die Noten mit meinen eigenen Eindrücken und bin von der – nennen wir es ruhig so – Objektivität der Schülerbewertungen überrascht.

Feige sollte es doch sein, hinterlistig, verletzend, beleidigend, gar. Das kann ich alles nicht erkennen. Die Schüler geben Noten in vordefinierten Kategorien, wie "gut vorbereitet", "faire Noten", "menschlich", "faire Prüfungen" etc ab. Es gibt keine freien Formulierungen, die sicher gern mal für Schmähungen genutzt werden würden. Die Benotung spielt sich in einem ähnlich vorgefestigten Rahmen ab, wie die Bewertung der Schüler durch die Lehrer auch.

Sicher, die reine Endnote ist bei manch einem Lehrer auch schon mal ein "mangelhaft". Aber, überrascht das in diesen Zeiten wirklich irgendjemanden? Wie oft haben Sie sich über die Arroganz der unantastbaren Lehrkörper schon an Elternabenden und -sprechtagen ärgern müssen? Glauben Sie, unseren Kindern geht es da Tag für Tag anders?

Bislang konnten sich die Herren und Damen, die sich für die deutsche Intelligenzelite und schier zu jedem Amt im Staate fähig halten, unentdeckt und teils am Rande des Erträglichen auf die ihnen Schutzbefohlenen – sagen wir – einwirken. Nachvollziehbar ist es schon, dass sie diesen paradiesischen Zustand des quasi diplomatischer Immunität gleichkommenden Schutzschildes ungern aufgegeben sehen wollen. Wichtiger aber als diese reine Befindlichkeit ist, dass die Schüler endlich eine angemessene und immerhin sanfte Möglichkeit, sich effizient zur Wehr zu setzen, erhalten haben.

Und das, meine sehr verehrten Damen und Herren, das ist gut so!

[Fotoquelle: pixelio.de]

15 Meinungen

  1. Netter Beitrag. Es geht aufwärts in Deutschland. Zumindest schulisch im Internet…Liebe Grüße Gerd

  2. Bislang fand ich die Idee von Spickmich gar nicht schlecht – könnte sie doch dazu beitragen, dass Lehrer endlich eine ehrliche Art von Rückmeldung erhalten.Der Artikel wollte wohl genau das unterstreichen – erreicht aber genau das Gegenteil. Wenn die Lehrer verbände behaupten, dass die Beurteilung im Internet einen „feigen, unkontrollierbaren und nicht selten menschlich sehr verletzenden Weg.“ darstellt, so betätigt der Autor genau das, indem er sich in seinen Äußerungen eben jener Begriffe bedient, die so eine Annahme verstärken müssen. In einer fairen Beurteilung sollten keine Begriffe wie: „Arroganz der unantastbaren Lehrkörper“ oder „Herren und Damen, die sich für die deutsche Intelligenzelite und schier zu jedem Amt im Staate fähig halten, unentdeckt und teils am Rande des Erträglichen auf die ihnen Schutzbefohlenen – sagen wir – einwirken.Auch der Autor scheint der Meinung zu sein, dass konstuktive Kritik und Reflektion nicht sein kann, sonder dass „Schüler endlich … Möglichkeit, sich effizient zur Wehr zu setzen, erhalten haben.“Das klingt nach Krieg ….

  3. „Wer sich über (sachliche) Kritik ärgert, gibt zu das sie verdient war.“ Tacitus – der Satz gilt meiner Meinung nach nicht nur für Lehrer, Wissenschaftler etc. sondern auch für alle übrigen Menschen.Grüße

  4. Schon einer der ersten Sätze entlarvt den Beitrag als ahnungslos: „Dabei ist technisch sichergestellt, dass auch nur Schüler der jeweiligen Schule tatsächlich ihre eigenen Lehrer benoten.“ Ist es eben nicht. Ich kann mich – natürlich mit unterschiedlichen e-Mail-Adressen, aber die gibt es heute kostenlos wie Sand am Meer – an jeder Schule als Schüler eintragen; was sicherlich eher selten passieren wird. Viel schlimmer, weil genau das durchgehend passiert: Zumindest innerhalb einer Schule können sämtliche Lehrer bewertet werden, ob man sie nun im Unterricht hat und entsprechend beurteilen kann oder nicht. Dabei werden viele Kollegen nur nach Hörensagen bewertet. Und es ist ganz klar: Technisch kann Spickmich nicht sicherstellen, dass Schüler nur die Lehrer bewerten, bei denen sie Unterricht haben, dafür müssten sie Zugang zu sämtlichen Verwaltungsdaten der Schule haben.

  5. Wenn sich die Lehrerverbände über technische Unzulänglichkeiten aufregen, die, wie ich meine, wohl keinen allzu verfälschenden Einfluss auf die Bewertung haben, steht es ihnen natürlich frei sich für ein besseres exakteres Bewertungssystem einzusetzen. Beispielsweise wären Fragebögen direkt an den Schulen eine wunderbare Alternative.Aber in Wahrheit geht es natürlich darum, dass eine Bewertung durch Schüler selbst in einem statistisch einwandfreihen Verfahren nicht gewünscht ist und deshalb unterbunden werden soll.

  6. .Wer nun glaubt, dass Schüler sich bundesweit zu Banden organisieren werden, um sich untereinander bewertend im Kampf gegen die Lehrer auf spickmich.de zu unterstützen, muss ganz schön paranoid sein. Was, Herr lehrer?.@daniel und korkie: Genau..@zucker…: Richtig interpretiert. Ich bin nämlich reichlich illusionslos, was die Chancen einer gewollten und gelenkten Evaluationsmöglichkeit betrifft. Lehrer wollen, dass alles bleibt, wie es vor Spickmich war. Lehrer wollen nicht bewertet werden..

  7. Für sachliche Kritik am Unterricht und die Möglichkeit, diese auch anonym zu äußern, bin ich als Lehrer sehr dankbar. Nur durch konstruktive Kritik kann ich meinen Unterricht, der logischerweise nicht perfekt ist, verbessern.Aber darum geht es bei spickmich.de doch eben nicht: Anmelden kann sich jeder x-beliebige Internetnutzer für jede Schule, bewerten kann man jeden x-beliebigen Lehrer, es findet absolut keine Kontrolle statt. Es ist auch kein Problem, mal eben einem Lehrer mit 20 Fake-Accounts zu zeigen, was passiert, wenn man nicht die erhoffte (aber unverdiente) 2 bekommen hat… Oder dem Lehrer, der unbeliebte Wahreheiten gegenüber einem Elternteil offen ausspricht, zu zeigen, wo der Hammer hängt.Lediglich für allzu offensichtliche und primitiv ausgeführte Manipulationen gibt’s Vorkehrungen. Auch geht es nicht etwa darum, dem Lehrer die Kritik in konstruktiver Weise mitzuteilen. „Schlechter Unterricht“ ist keine konstruktive Kritik – da müsste schon etwas genauer gesagt werden, woran es hapert. Im Gegensatz zu den Noten auf spickmich.de gibt jeder Lehrer seinen Schülern eine Erläuterung, wie es zu den Noten kommt, typischerweise verbunden mit individuellen Hinweisen zur Förderung. Den Lehrern wird dieses nicht zuteil, sie bekommen lediglich eine Ziffer.Was soll eine solche „Kritik“ bringen? Sie vergiftet lediglich das Klima in der Schule, wenn nämlich Lehrer mal eben so öffentlich fertig gemacht werden. Die Mühe machen sich Schüler nicht? Oh doch, leider schon. Auch an unserer Schule lese ich Lehrer“zitate“ mit der Bahuptung, sie seien so im eigenen Unterricht gefallen, obwohl diese schon in den Abizeitungen der letzten 10 Jahre gebetsmühlenartig wiederholt wurden und definitiv nicht auf den damit „ausgezeichneten“ Lehrer zurückgehen. Aber sie sind natürlich bestens geeignet, ihn als absolute Flasche darzustellen. Danke für diese Möglichkeit zur „Meinungsäußerung“!Zwar sind auch junge Schülerinnen und Schüler sehr wohl in der Lage, ihre Lehrerinnen und Lehrer Noten zu geben – aber beurteilen sie wirklich den Unterricht? Oder geben sie nicht doch eher nur Sympathiewerte wieder? Sind Schüler der 5. Klasse wirklich in der Lage zu beurteilen, wann eine Note fair ist? Ob der Lehrer wirklich fachkompetent ist? Ob der Unterricht „gut“ ist, oder vielleicht nur „angenehm“ (weil vielleicht deutlich zu niveaulos)?Wenn sie Unterricht („guter Unterricht“, „faire Noten“, „faire Prüfungen“, „Fachkompetenz“) mal eben so beurteilen können – warum brauchen Lehrer eine 5 Jahre Studium und 2 Jahre Referendariat währende Ausbildung, um zu lernen, was guten Unterricht ausmacht? (Viele) Lehrer vertragen sehr wohl eine Bewertung durch Schüler, bauen in ihren Unterricht auch die Möglichkeit hierzu ein. Aber dass diese nicht innerschulisch (gerne auch anonym) und konstruktiv vorgetragen wird, sondern öffentlich, nicht einmal an den Lehrer gerichtet und ohne konkreten Hinweis, worin denn Mängel (oder auch Stärken) gesehen werden, das zeigt doch deutlich, dass wir es hier eher mit einer Plattform zur Anprangerung zu tun haben.Es reicht doch schon, dass immer mehr Kollegen angesichts des zunehmenden Drucks (Reformen, die immer mehr (Verwaltungs-)Arbeit erzeugen aber keinen besseren Unterricht ermöglichen; wiederholte Erhöhung von Klassenfrequenzen und Unterrichtsstunden [nebenbei: bei gleichzeitiger mehrfacher Kürzung des Gehalts]; immer weniger qualifizierte Fortbildungsangebote, weil diese den Kürzungen zum Opfer fallen) häufig irgendwann „wegbrechen“, weil sie dem psychisch in höherem Alter nicht gewachsen sind.Da brauchen wir nicht noch eine solche Plattform, die diesen Prozess einfach nur beschleunigt.Übrigens: Nein, ich bin nicht schlecht weggekommen bei der Bewertung, sondern sehr gut. Aber diese Plattform ist kontraproduktiv!

  8. Vielleicht kann man eine eingeschränkte Beurteilung einführen, die die Lehrer nicht zusehr in Ihrer Privatsphäre einschränkt.

  9. Sehr fairer Beitrag zur spickmich-Internetseite, welche grade, und wohl nicht zuletzt durch meine eigen Aktivität im Internet (nicht spickmich selbst), ein großes Thema an unserer Schule war. Habe diese Seite zwar selber nie gebraucht jedoch reagieren fast alle Lehrer allergisch auf diese. Drohten manche Lehrer uns doch tatsächlich, dass sie ihre objektive Bewertung ablegen würden (wenn sie denn jemals eine hatten), sollten sie in Erfahrung bringen dass ein Schüler sie dort bewertet habe. Einer der wenigen Vernünftigen Beiträge wirklich darüber, werden das Thema natürlich auch weiter auf unserem Blog verfolgen..Gruß und LobS.Penzler

  10. .Langsam kann ich dieses Gejammere der Lehrerschaft zu Spickmich wirklich nicht mehr hören. Insofern habe ich zu meinem obigen Beitrag nichts hinzu zu fügen. Erstaunlich, dass unter dem Artikel dennoch wieder die stereotype Lehrerkritik steht, dessen fehlende Substanz im Artikel nachgewiesen wird. Der Lehrer würde jetzt sagen: Krause, Du hast es doch wieder nicht verstanden! Gib es wenigstens zu!.

  11. Also ich finde Spickmich klass. Ich gebe ja zeitweise am Gymnasium Ersatzunterricht und wurde bisher durch Bewertungen auf Spickmich in meiner Arbeit nur bestätigt.Gut, ich bin halt, auch wenn ich nur zeitweise als Ersatzlehrer für den PC-Unterricht einspringe sehr engagiert und siche immer neue Möglichkeiten, den Unterricht interressanter zu gestalten. Dazu scheue ich auch nicht, auch mal von meinem privaten Geld Unterrichtsmaterial zu kaufen. Vieles finde ich in Bildungs Kataloge oder in den einschlägigen Periodika.Aber eins much natürlich auch gestehen. Die heutigen Schüler werden halt immer anspruchsvoller und deren Eltern ebenso.Liebe GrüsseUrs Berger

  12. lehrer dürfen schüler doch auch benoten und dabei werden die ja auch nicht mal kontrolliert … wäre eigentlich auch unmöglich man bräuchte mindestens 2 lehrer pro klasse …. aber schüler haben doch wohl die freiheit dazu lehrer zu benoten … ich find es ist eine unverschämtheit von der lehrerseite dagegen vorzugehen

  13. Ich halte es durchaus für überzogen, wie einige Lehrer auf spickmich.de reagieren. Diejenigen, die vor Gericht gezogen sind, haben sich ein Armutszeugnis ausgestellt. Sicherlich hätten gerade diese LehrerInnen ihre eigene Arbeit überdenken sollen.Dennoch liegt der Lehrerverband mit seiner Kritik an diesem Portal nicht ganz falsch: spickmich.de stellt alles andere als einen sinnvollen, konstruktiven Umgang miteinander dar. Man muss einräumen, dass dies seine Ursachen zu einem wesentlichen Teil in der Schule selbst hat. Ob das Portal sein selbsterklärtes Ziel, diesen Mangel an „Evaluation“ zu beseitigen, erreicht, ist fraglich – denn Schüler und Lehrer reden schlicht und ergreifend einander vorbei. Anstatt jedoch vor Gericht zu ziehen oder sich darauf zu beschränken, öffentlich scharf anzugreifen, wäre es die Aufgabe von Schulen, eine eigene „Kultur der Kritik“ zu etablieren – wie bereits vorgeschlagen. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass es dann aber auch Aufgabe der Schüler wäre, diese Möglichkeiten ernst zu nehmen und sich in konstruktiver Kritik zu üben (denn gerade die Mittelstufenschüler durchleben bekanntermaßen eine eher von Emotionen bestimmte Lebensphase). Tacitus selbst hat sich ja selbst vorgenommen, sachlich und unparteiisch zu sein („sine ira et studio“) – ob es ihm gelungen ist, sei mal dahingestellt.Herr Berger, sie sagen, Schüler und Eltern werden immer anspruchsvoller. Das ist berechtigt, doch leider musste ich in Gesprächen mit Lehrern, aus eigener Erfahrung und nicht zuletzt auch aus Berichten von Eltern einer „reiferen Generation“ den Schluss ziehen, dass (häufig jüngere) Eltern wenig Ansprüche an das eigene Kind und die eigene Erziehung stellen. Langsam glaube ich nämlich nicht mehr, dass es sich dabei um das Hirngespinst von Kulturpessimisten und Lehrern handelt. Nicht selten wird inzwischen um Bewertungen geschachert und Noten vor Gericht verhandelt – und da, Herr Petereit, liegt m.E. nicht immer ein berechtigter Anspruch vor, sondern lediglich die „Paranoia“ einiger Eltern, dass das eigene Kind ungerecht behandelt wurde und auf keinen Fall in der Schule ein anderes Verhalten zeigt als zu Hause.Gefügige, willenlose Kinder – eine grauenhafte Vorstellung; ungesund egozentrische Opportunisten ebenso! Denen würde ich nicht die Verantwortung überlassen, Lehrer zu evaluieren…Evaluation durch Schüler kann durchaus funktionieren, aber auch nur heiße Luft sein. Schnell füllt sich ein Fragebogen nämlich auch mit Forderungen, die darauf abzielen, Niveau und Aufwand zu senken, um mehr Freizeit herauszuschlagen. Denn recht häufig besteht ein Unterschied zwischen den Zielen des Lehrers und denen seiner Schüler, von den Eltern ganz zu schweigen: gern orakeln diese nämlich das Abitur für ihr Kind, das de facto kaum Chancen auf eine Realschulempfehlung hat. Der große Run auf Nachhilfeinstitute ist mit Sicherheit nicht einzig und allein damit zu erklären, dass die Arbeit von Schulen kompensiert werden muss.Ob das einzig und allein an der Unterrichtskultur liegt, wage ich zu bezweifeln. Neuere Methoden, die Schüler mehr in das laufende Geschehen einbinden (und von diesen eine gründliche Vorbereitung und Aufmerksamkeit erfordern), stoßen bei älteren Schülern nicht selten auf wenig Gegenliebe. Ja, manche geben sogar offen zu, dass man dann nicht mehr „geistig abtauchen“ (=erstrebenswert) kann.Herr Petereit, Sie enttäuschen mich. Acki hat m.E. durchaus ein paar wichtige Argumente (technischer Aspekt, Sympathiebewertung) angeführt, die sie mit zynischer Resignation abtun.Mein Fazit: spickmich.de schadet den Persönlichkeitsrechten der Lehrer sicher nicht und die Bewertungen mögen durchaus nachvollziehbar sein. Aber ob die drollige Oberfläche und die rege Beteiligung wirklich zur ersehnten Evaluation führt, bezweifle ich sehr. Kritik sollte zu Verbesserung führen und ich halte es im Übrigen für ein wichtiges Bildungsziel, sich jenseits von den allseits hochgelobten Webzwonull-Anwendungen austauschen zu können. Alles andere bedeutet, seinem Ärger Luft zu machen – aber dann muss sich spickmich.de in Bescheidenheit üben und „Für das Seelenheil von Schülern“ auf die Fahne schreiben!

  14. Nun ja, wahrscheinlich können auch die Lehrer sich der Demokratisierung nicht entziehen und eine öffentliche Beurteilung vermeiden. Meiner Meinung nach sollten in erster Linie die verfälschten und manipulierten Bewertungen gefiltert werden, nicht aber die freie Meinung!

  15. Endlich kann man da nur sagen… Auch Lehrer im Kapitalismus müssen sich also im Wettbewerb behaupten! Ich würde mir wünschen es ginge noch ein wenig tiefer bei der Bewertung.

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