Sonntagsfrage – Umfrage der Meinungsforschung zu Wählertrends

Die Sonntagsfrage wird jede Woche gestellt, die Antworten gehen zunächst einmal in die Statistik ein. Meinungsforschungsunternehmen und Kommunikationswissenschaftler stellen dabei einer repräsentativen Gruppe von Wählern die Frage, welche Partei sie wählen würden, wenn sie am jeweils kommenden Sonntag den Weg zur Wahlurne antreten würden.

Die Auswertung soll Parteien, Journalisten und auch den Wähler selbst informieren. Nicht nur in den Ergebnissen, auch in Bezug auf die wissenschaftliche Durchführung ist diese Erhebung aber nicht ohne Fehl und es finden sich daher auch etliche Kritiker der Sonntagsfrage.

Die Sonntagsfrage soll Wählertrends ermitteln

Besonders interessant wird die Sonntagsfrage zwar immer kurz vor anstehenden Wahlen, doch durchgeführt wird sie über den gesamten Zeitraum der Legislaturperiode. Die statistische Erhebung soll gerade durch die wiederholte Frage nach der Wählerpräferenz einen Trend ermitteln und so die tatsächlichen Wahlentscheidungen absehbar machen. Auch die politische Stimmung im Land soll so transparenter werden. Durch diese Methodik verspricht man sich auch auf Seite der Politiker, eine Bestätigung der politischen Arbeit zu sehen oder aber klare Zeichen für einen Wechsel der Präferenzen.

Die Kritik an dieser Meinungsforschung wird vor allem dort laut, wo vermutet wird, dass sich zu sehr auf die Ergebnisse der Umfrage verlassen wird. Auch wird gemutmaßt, dass Wähler sich erst bei der gestellten Frage überhaupt mit der Politik der Parteien und ihrer Vertreter auseinandersetzen. Die Methode selbst wird in Frage gestellt und die tatsächliche Ablesbarkeit von Trends bezweifelt – vor allem, wenn die Umfrageergebnisse von den real ausgezählten Stimmen enorm abweichen.

Meinungsforschungfür ndie Wahl

Die derzeitigen Ergebnisse der Sonntagsfrage kurz nach der Bundestagswahl 2009 sind wenig erstaunlich. Noch gibt es so gut wie keinen Unterschied zwischen dem Wahlergebnis und dem heutigen Stimmungsbarometer. Sowohl die Tatsache, dass die Koalitionsgespräche zwischen CDU und FDP noch laufen, als auch, dass die Regierung noch nicht gebildet ist, lassen den Wähler abwarten.

Einen ernstzunehmenden Trend beim Umfrageergebnis kann man wohl erst erwarten, wenn die neue Bundesregierung ihre Arbeit vollständig aufgenommen hat. Bislang jedenfalls sehen die Prozentzahlen für die Parteien denen vom 27. September 2009 größtenteils ähnlich.

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