Freiluftkunst, ganz umsonst. Nahe einer Brücke breitet sich
eine feuerrote Pfütze aus Farbe aus (Poison Idea), auf einem zerbrechlich
wirkendem Gestell hängt ein Stuhl (Nir Alon), Miniatur-Theater-Sitzreihen
sollen Feen und Elfen in Baumkronen zum Verweilen einladen (George Lappas) und
irgendwo zwischen zwei Bäumen lodern 350 Keramik-Kuhzungen wie Flammen aus dem
Boden empor (Hermine Anthoine). Im Dunkeln erstrahlen einige Kunstwerke im
hellen oder bunten Licht. So verwandelt sich der „Nordlüster“ von Sonja
Vordermaier in eine glitzernde Lichtskulptur. An eine normale Straßenlaterne
hängt ein Kristalllüster, der das Licht reflektiert.
Auf der Rasenfläche innerhalb des viel befahrenen Übersee-
und Jahnrings stellen 30 deutsche und internationale Künstler ihre Werke aus.
Zum besseren Verständnis werden Audio-Führer als digitaler Kunstführer
angeboten. Wenn man zur richtigen Zeit kommt, trifft man sogar den einen oder
anderen Künstler an und kann sich dann ausführlich über die Skulpturen
informieren.
Der Park soll nicht nur zum Gucken einladen, sondern auch
zum selbst agieren. Veranstaltungen, Konzerte und Mitmachaktionen sollen die
City Nord auflockern. Unter dem Motto „ein Liter Diesel“ dürfen
beispielsweise zehn Bands so lange spielen, bis der Sprit für den Generator
verbraucht ist.
Organisiert wurde die Aktion von Galerist Peter Borchardt,
kuratiert von Rik Reinking. Bis 24. September kann man den Skulpturenpark in
der City Nord besichtigen. Mehr Infos findet man auf der Homepage
sculpture@CityNord.