"Alles, was sich ein Mensch heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." Davon war Jules Verne überzeugt. Und rechte hat er. Egal ob der Flug zum Mond oder moderne Biochips – meistens wurden sie zuerst von Literaten ersonnen. Im Fall der Mondreise brachten auch schon Cyrano de Bergerac und Edgar Allan Poe ihre Phantasien zu Papier.
Andererseits hatten auch Wissenschaftler immer wieder eine blühende Vorstellung – schon Johannes Kepler dachte über menschliche Siedlungen auf dem Mond nach. Science und Fiction liegen oft näher beisammen als man denkt. Gerade im angelsächsischen Raum tun sich viele Wissenschaftler bis heute durch eine reiche Phantasie hervor. So war sich etwa der Physiker und Sci Fi Autor Isaac Asimov in den 60er Jahren nicht zu schade, Star Trek technisch zu beraten und auf Stimmigkeit zu achten. Heute beschreiben die Wegbereiter des Cyberpunk wie William Gibson, Bruce Sterling oder Neil Stephenson ("Cryptonomicon") in oft erschreckender Deutlichkeit, auf welche gar nicht so fernen Zukunfts-Szenarien wir uns einzustellen haben.
Die jetzt eröffnete Ausstellung im MuseumsQuartier in Wien zeigt bis 20. August vor allem das künstlerische Potential der Science Ficition. Ein reichhaltiger Fundus aus Bild-, Objekt- und Tonmaterial wird ausgestellt. Diskussionsveranstaltungen runden das Programm ab. Welcome to the future!
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