Begründet wird diese Praxis damit, dass die Fernseher theoretisch in der Lage seien die öffentlich-rechtlichen Sender zu empfangen. Eigentlich werden mit den meisten dieser Geräte lediglich Lehrfilme abgespielt. „Damit vermitteln wir Bildung und Wissen und schaffen Unterhaltung", so ein Universitätssprecher, „ alles Dinge, die bei ARD und ZDF also nie zu finden wären."
Die GEZ rechtfertigt ihre Vorgehensweise damit, dass sie auf absolute Gleichberechtigung achtet. In Russland sind Nachfahrer deutscher Auswanderer von vor ein paar hundert Jahren gefunden worden und die ihren Rechenschieber nicht angemeldet hatten. Auch sie werden kräftige Nachzahlungen zu befürchten haben, da unklar ist, wie lange damit schon kostenfreie Bildung vermittelt wurde. Den Universitäten wird geraten die Empfangsteile ausbauen zu lassen, nur so kann einer zukünftigen Gebührenerhebung aus dem Weg gegangen werden. Dass auch dies sehr teuer ist, dazu wollte der Sprecher keinen Kommentar mehr geben, er müsse los und ein fünftes schweizer Bankkonto einrichten, die anderen seien hoffnungslos überfüllt.
Aber zurück zu den unschuldigen und rechtschaffenden Bürgern. Auch für sie hat die Gebührenabzockzentrale neue Pläne, denn internetfähige Computer sollen ab 2007 kostenpflichtig werden. Wieder zählt nur das Kriterium, dass sie theoretisch in der Lage sind Internetnutzung zu ermöglichen, ob ein Anschluss vorhanden ist oder nicht spielt keine Rolle. Durch diese neue Sichtweise eröffneten sich für die GEZ völlig neue Gebühreneintreibungsmöglichkeiten, weshalb sie nach weiteren Überlegungen neue Gebührenerhebungen angekündigt hat. „Natürlich werden die Augen auch für andere Zwecke benutzt, als nur öffentlich-rechtliche Sender zu sehen", räumt ein Sprecher ein, „aber die Möglichkeit dazu besteht schließlich." Somit wird auf jedes Augenpaar eine neue Monatsgebühr von 15,69 Euro erhoben, von Nachzahlungen für alle Jahren, in denen die Augen schon kostenfrei benutzt wurden, ganz abgesehen. Das Sehen wird sowieso total überschätzt. Die Hörorgane sind genauso betroffen, denn Radio könnte immer noch gehört werden und das völlig umsonst. Jedenfalls abgesehen von der GEZ-Gebühr für das Radio. Und dem Anschaffungspreis. Und den Stromkosten, die auch demnächst steigen. Aber ansonsten völlig umsonst.
Es bestünde aber die Möglichkeit, sich die Augen und Ohren entfernen zu lassen, um weiteren Zahlungen entgegenzuwirken. Doch diese Operationen sind sehr kostspielig und die meisten Ärzte im Streik, welcher gut noch zwei/drei Jahre anhalten könnte. Deshalb wird dazu geraten, diese weitsichtige Selbstoperation durchzuführen. Dazu bräuchte man sich nur einen spitzen Gegenstand besorgen und eine Volksmusiksendung (natürlich auf ARD oder ZDF) ansehen, denn die grobe Beleidigung für Augen und Ohren erleichtert es, sich diese auszustechen.
Und in Zukunft soll die Gentechnik genutzt werden, damit sich auch sozial schwächere Familien das Glück von kostengünstigen, taubstummen Kinder ermöglichen zu können.
Bei uns gilt eigentlich die Regel: erst die Schule, dann das Spiel. Eigentlich… Altersbeschränkungen werden eingehalten, aber das größere Thema ist die Daddeldauer. Gelingt selten, da einen „vernünftigen“ Mittelweg zu finden. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht: Je älter das Kind, desto weniger wird gedaddelt. Insofern: Lasst die Kinder spielen.
Wir haben für meinen 11jährigen Sohn ein Medienzeitlimit eingeführt. Dazu gehört: TV, Computer, Konsolen. Am Wochenende 1,5 h, in der Woche max. 1. Allerdings können wir das in der Woche überhaupt nicht überprüfen, da er nachmittags alleine ist und zwischen Schule und außerschulischen Unternehmungen immer noch genügend Zeit hat, rumzudaddeln. Insofern ist das Limit ein Witz. Rechner mit Internetzugang gibt es bei uns reichlich, und da er sehr technikinteressiert ist (Programmierkurs mit Jave usw.) kann er damit sehr gut umgehen, kennt sich auf allen Seiten aus und hat außerdem noch ein Bild-Spiele-online-Abo. Und da wir uns so gar nicht für so etwas interessieren, kann er da auch so ziemlich schalten und walten wie er möchte. Ich weiß, dass das nicht gut ist, habe aber auch keine Idee, wie ich das sinnvoll und vor allem auch realisierbar reglementieren könnte. Das einzige, was ich sehe, ist, dass ihm unkontrollierter Spielekonsum nicht gut tut und er danach launisch und unausgeglichen ist.Hilfreich finde ich dennoch J. Scholz Hinweis, auf die ethische Idee, die hinter den Spielen steckt, zu achten, mehr noch als auf das Gewaltlevel. Beruhigend finde ich auch Thomas Meins‘ Erfahrung: um so älter um so seltener. Ich hoffe, dass ist bei uns auch der Fall …
Mein Problem ist zur Zeit eher, dass es sehr, sehr wenig aqäquates Spielematerial für Kinder gibt, was nicht Jump-and-Run oder Bang-Bumm-Zoom ist (tja, Mädel, 7 Jahre).Die Löwenzahn-Reihe ist sehr schön gemacht, aber irgendwann (und sie lässt mich das recht oft wissen 🙂 kennt man eben alle Stories und Spielchen auswendig. Die üblichen Kinderzockserien a la Mario et al. sind rein gar nix für sie (hm, Half Life 2 fand sie klasse..au weia). Daneben gibt es die oft strunzlangweiligen „Lernspiele“, das erinnert mich aber immer an das langweilige „pädagogisch wertvolle“ Holzspielzeug, was nun gar nicht gegen meine perfekte Replika des gesamten WK2-Fuhrparks anstinken konnte. :DKurz, abseits dieser üblichen Genres findet sich nichts, naja fast nichts. Einen interessanten Ansatz machte „Die einsame Insel“, ein Art Adventure auch für kleinere Kinder, was ich aber auch nicht durchgängig gut fand. „Ankh“ fand sie klasse (wir haben uns mal die Demo angeschaut), ist aber für ihre Altersstufe noch zu schwierig. Die Gewaltfrage stellt sich bei uns also (noch) nicht. Mädchen tendieren auch eher zu anderen Suchtgefährdungen: Endlosspiele wie „Die Sims“ können durchaus ein ähnliches Suchtpotential wie Counterstrike oder ein World of Warcraft bieten. Daher sehe ich bei der Frage „Kind und Computer“ auch weniger die Gewalt im Spiel als Problem, als vielmehr den zeitlichen Umgang mit dem Medium. Solange ich merke, dass Fernsehen und PC nicht zur Hauptbeschäftigung werden, darf beides ruhig Teil ihres Lebens sein (ist ja Teil von meinem)….sie fängt aber jetzt schon ihre Weihnachtstaktik an: wie toooooll doch Nintendogs ist und wiiiiiieee süss das ist und ob sie mal mit dem Nintendo ihrer Cousine spielen darf und…..Weihnachten kauf ich das Ding freiwillig. 😛
Auch andere Organisationen haben jetzt die geniale Grundidee des „theoretisch Möglichen“ übernommen. 1. Öffentliche Bibliotheken z.B. kassieren jetzt Gebühren von allen Bürgern die die Grundschule abgeschlossen haben, denn sie könnten ja „theoretisch“ jederzeit in die Bibliothek lesen gehen. 2. Eltern zahlen künftig Schulgeld für sich und ihre Kinder, denn theoretisch wäre es ja möglich, das a) die Kinder etwas lernen (sehr theoretisch) und b) die Eltern das Wissen einfach so „übernehmen“. (Raubkopieren sozusagen.) 3. Politiker werden künftig für ihre bloße Existenz bezahlt, immer hin wäre es ja theoretisch möglich, daß sie irgendwann einmal etwas Sinnvolles tun.
wer sich über diese peanuts von gez aufregt, der macht am ende auch noch kehrwoche. und sowieso: wer nicht bezahlen will der kann sich bei mir melden! http://www.dispo-dieter.de
dazu passend das trauerspiel „nachGEZeichnet“ in sechs akten: http://www.gelbesradio.de/gez.htm
die Abzocke ARD unnd Zdf und GEZ
der Staatvertrag gehört auf den Müll geworfen dieGrundrechte auf freier Demokratie
Pausalegebühr wie Geschundheit zahle alle einPausalegebühr für Rundfunk