Das Schlaflabor ist bestens ausgerüstet, um Atemstillstände, das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom, rastlosen Schlaf, kurze Wachphasen, die zur Tagträgheit führen, und andere Störungen im Schlaf zu untersuchen.
Die Aktivitäten des Hirns und auch die Körperfunktionen werden genau beobachtet, gemessen und aufgezeichnet und können so über Ursachen und mögliche Behandlungsmethoden Aufschluss geben. Das Schlaflabor ist dabei eine sehr aufwändige Angelegenheit, das in der Regel erst dann bemüht wird, wenn andere Diagnoseverfahren zu Schlafstörungen erfolglos geblieben sind.
Im Schlaflabor werden die Schlafstadien überwacht
Der Patient mit Schlafstörungen wird mit Elektroden und Sensoren an die Untersuchungsgeräte angeschlossen, ab und an werden auch Aufzeichnungen per Video gemacht. Bei dem so erstellten Polysomnogramm werden Daten gesammelt, die die Augenbewegung, die Atmung, die Herzfrequenz, Bewegungen der Beine und die Aktivitäten von
Gehirn und Muskeln messen und wiedergeben. Auch das Schnarchen wird dabei überwacht.
Bevor man sich zur Untersuchung in ein Schlaflabor begibt, sollte man vorher ein ambulantes Screening durch einen Facharzt für Lungenkrankheiten durchführen lassen. Wenn man nach einem halben Jahr keinen Erfolg in der Behandlung feststellt, eine organische Ursache für die Schlafstörung vorliegen könnte oder auch bei Schlafwandeln und ähnlichen auffälligen Verhaltensweisen kann man das Gespräch mit einem Schlafspezialisten suchen.
Ein Diagnoseverfahren bei Schlafstörungen ist das Polysomnogramm
Zur Behandlung der Schlafpnoe wird ein CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) verwendet. Mit diesem Gerät kann die Atemfrequenz bei einer dauerhaften Therapie gleichmäßig gehalten werden. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hält auf ihrer Internetseite alle Orte und Adressen von Schlaflaboren in der Bundesrepublik zur Verfügung, so dass man sich bei Bedarf ein nahegelegenes heraussuchen kann.
1. Strukturieren sie Schlaf- und Wachphasen
Eine Grundregel lautet, dass man erst dann zu Bett gehen soll wenn man wirklich müde ist und nicht aus Langweile oder weil es gerade so auf dem Plan steht. Ziel muss es irgendwann schon werden, auch regelmäßig immer zu einer bestimmten Zeit zu Bett zu gehen. So lange das noch nicht in Ihrem Rhythmus eingekehrt ist, legen Sie sich erst dann in Bett, wenn Sie das Gefühl haben, wirklich müde zu sein. Deshalb sollten sie immer auf ihren Körper achten. Verpassen Sie nicht Ihren Müdigkeitspunkt, nur weil es gerade so gemütlich ist oder sich angeregt unterhalten oder Sie noch etwas essen, beziehungsweise den Rest der Weinflasche austrinken wollen.
Denn hüf kann man danach nur schwerer einschlafen.
Wenn Sie also zum Beispiel schon innerlich gähnen, während Ihre Gesellschaft noch angeregt feiert, dann seien Sie sich nicht zu vornehm zu sagen: ,,Ich bin jetzt müde und muss unbedingt ins Bett.„ Komplimentieren Sie nicht unbedingt Ihre Gäste hinaus. Vielleicht ist Ihr Partner noch fit oder lassen Sie Ihre Gäste ruhig noch erweiter plaudern und ihre Gläser lernen. Gehen sie aber unbedingt ins Bett. Werfen sie ,,gesellschaftliche Zwänge„ über Bord. wenn Sie müde sind nehmen sie Keine Rücksicht auf andere. Denn Ihr Körper fordert jetzt en Schlaf und nicht, wenn Sie schon wieder ,,über den Berg sind.„
2. Nicht Tagsüber schlafen
Verzichten Sie bei Schlafstörungen auf einen Mittagsschlaf oder Nickerchen zwischendurch, etwa beim Fernsehen oder Zeitungslesen. Denn durch den Verzicht auf Zwischenstopps erhöhen Sie das Schlafbedürfnis am Abend. So werden Sie automatisch müder. Es verlängert sich die Schlafdauer in der Nacht.
3 Verzichten Sie auf Appetitzügler:
Weil Appetitzügler das Nervensystem stimulieren, beeinträchtigen Sie auch den Schlaf. Deshalb: Hände weg von Appetitzüglern kurz vor dem Schlaf. Das bringt nur Schwierigkeiten beim problemlosen Durchschlafen.
4. Schauen Sie nicht auf die Uhr:
In der Nacht ist Ihr Wecker tabu. Drehen Sie ihn einfach herum.
Schauen Sie Nachts nicht auf die Uhr, auch wenn Sie kurz mal wach werden. Drehen Sie auch Ihren Tischwecker herum. Durchbrechen Sie endlich Gewöhnungsprozesse wie regelmäßig zu einer bestimmten Zeit aufzuwachen oder sich selbst erfüllende Prophezeiungen (Ich wusste es, ich wach heute Nacht wieder auch.) Nur wenn der Wecker klingelt und Sie zur Arbeit müssen ist die Zeit für Sie Wirklich gekommen, vorher nicht.