Scharlach – Himbeerzunge und Penicillin

Scharlach oder Angina ist eine Streptokokkeninfektion. Diese Bakterien verursachen Entzündungen, besonders im Mund und Rachenraum, die sehr typisch für diese Art der Infektion sind. Früher war Scharlach oft ein Todesurteil für infizierte Kinder, aber dank der Entdeckung des Penicillins und anderer Stoffe, kann die Krankheit schnell bekämpft werden.

Scharlach Symptome

Erste Anzeichen beziehungsweise Symptome für Scharlach sind Mattheit, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Kopfschmerzen. Etwas später kommen auch hohes Fieber und ein charakteristischer Hautausschlag dazu, der aus kleinen roten Flecken besteht und meistens in den Achselhöhlen zu finden ist.

Wenn man sich den Mund der Scharlach-Patienten ansieht, sieht man einen scharlachroten Gaumen und die Zunge ist ebenfalls sehr rot. Nach einer Weile kommt es zu einer Hautablösung. Man spricht hier von einer „Himbeerzunge“.

Hautablösungen können auch an den Fingerkuppen vorkommen, da sich die Giftstoffe, die die Bakterien produzieren, immer weiter im Körper ausbreiten. In schlimmen und unbehandelten Fällen kann es zu einer Blutvergiftung durch die Giftstoffe kommen, allerdings ist das mittlerweile in Deutschland kaum noch der Fall. Andere Komplikationen wie eine Schwächung des Herzmuskels oder Folgeinfektionen kommen häufiger vor, da viele Patienten die Antibiotika zu früh absetzen oder sich überanstrengen.

Diagnose von Scharlach

Treten die oben genannten Symptome schon auf, ist der Befund relativ eindeutig. In einem früheren Stadium werden auch Rachenabstriche genommen um die Krankheit abzugrenzen.  Da einzelne Symptome nicht immer auftreten müssen, ich hatte zum Beispiel eine Mandelentzündung und Himbeerzunge ohne Hautausschlag, dann wird meist ebenfalls ein Abstrich genommen.

Wenn Scharlach vorliegt, wird der Arzt das sofort melden, da Scharlach hochinfektiös und immer noch meldepflichtig ist. Meist muss man die nächsten Tage im Bett verbringen und Antibiotika nehmen. Noch dazu viel trinken um mögliche Giftstoffe auszuschwämmen.

Scharlach ist zwar eine relativ unangenehme Krankheit, allerdings heilbar. Die einzigen Fehler, die man nicht machen darf, sind sich zu überanstrengen, die Antibiotika zu früh abzusetzen und andere Leute anzustecken. Interessante Fakten zum Thema Scharlach gibt es auch hier.

Eine Meinung

  1. In meinem Bekanntenkreis ist auch letztens ein Kind mit Scharlach diagnostiziert worden. Komisch dass die Mutter das Kind immer dabei hatte. Ich dachte, die Erkrankten müssen dann in Quarantäne? Naja, jedenfalls habe ich mich nicht angesteckt. Aber mulmig war mir schon, als sie sagte ihr Kind habe Scharlach.

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