Saugwischroboter kaufen – darauf kommt es an

Der Epochenwechsel vom Staubsauger zum Saugroboter ist in vollem Gange. Fast 20 Prozent aller Deutschen haben sich bereits einen Saugroboter angeschafft und es werden jedes Jahr mehr. Überlagert wird dieser Wandel durch die Innovation des Saugroboters mit Wischfunktion, was eine weitere Erleichterung für den Haushalt bietet. Zwar reicht die Reinigungsleistung beim Wischen noch nicht ganz an die Performanz beim Saugen heran. Dafür ist die Saugleistung mit einer Schmutzpartikelbeseitigung von rund 99 Prozent bei den leistungsfähigsten Geräten inzwischen derart fortgeschritten, dass andere Funktionen in den Vordergrund rücken.

Die Leistung des Saugroboters mit Wischfunktion

Wenn Sie Saugroboter mit Wischfunktion vergleichen, stoßen Sie auf die Kennzahl Pascal, die den Grad der Leistungsfähigkeit der Geräte anzeigt. Gemessen wird in Pascal, welchen Druck der Saugroboter auf den Boden ausübt. Experten empfehlen für eine gute Reinigungsleistung einen Saugroboter mit einer Leistung von mindestens 2.000 Pascal. Wer auf Haushaltsroboter mit einer Kraft von über 3.000 Pascal setzt, sollte mit jedem Schmutz zurechtkommen.

Was beim Saugroboter die Einheit Pascal ist, ist beim Wischroboter die Vibrationsfrequenz, die pro Minute gemessen wird. Schnellere Vibrationen erhöhen die Reibung beim Wischen und verbessern die Reinigungsleistung. Ferner sollten Kunden auf die Qualität des Wischmopps, des Mikrofasertuchs, die Wischgeschwindigkeit, die Wischbewegungen und die Nähe der Borsten zum Boden achten. Bei der Reinigungsart kann ein intensiver Sprühstrahl vor dem Aufwischen die Reinigungsleistung ebenso erhöhen wie die Menge des verwendeten Wassers.

Um den Reinigungserfolg zu optimieren, bieten manche Anbieter spezielle Features wie oszillierende Wischbewegungen für weniger Schlierenbildung und ein besseres Lösen eingetrockneter Verschmutzungen an. Bei einer Spot-Reinigung ist eine Intensivreinigung bei Bedarf, zum Beispiel für Rotweinflecken, möglich. Weiterhin gibt die Art der Bodentrocknung einen Aufschluss über das Ergebnis der Säuberung. Wer eine Wohnung mit Türschwellen hat, sollte beim Kauf außerdem auf die Steigfähigkeit des Roboters achten.

Ein guter Saugwischroboter benötigt eine Basis

Saugwischroboter werden elektrisch betrieben. Ist der Akku leer, müssen sie aufgeladen werden. Kunden können inzwischen voraussetzen, dass der Haushaltsroboter selbstständig zur Ladestation zurückfindet und sich automatisch auflädt. Bei der Ausstattung der Ladestationen gab es in den letzten Jahren zahlreiche Innovationen. So können Kunden heute Ladestationen mit maschineller Reinigung, Entleerung der Wasser- und Schmutzbehälter sowie automatischem Wasserwechsel erwerben. Das Fassungsvermögen beim Staubbehälter liegt zwischen 400 und 600 ml und beim Wassertank zwischen 100 und 300 ml.

Art der Navigation

Haushaltsroboter, die nach dem Zufallsprinzip den Boden säubern, werden zunehmend zugunsten von Modellen mit intelligenter Navigation verdrängt. Für die meisten Kunden ist deshalb nicht mehr die Frage entscheidend, ob der Saugwischroboter zu einer systematischen Navigation fähig ist, sondern welche Technologie er dafür verwendet.

Hier reicht das Spektrum vom eher einfachen und weniger zuverlässigen Gyroskop über die effizientere Kartografie mit Kamera bis zur hochmodernen Navigation mit Laser oder eingebautem Indoor-GPS. Diese Systeme sind am zuverlässigsten und haben anders als Saugroboter mit Kamera-Kartografie keine Schwierigkeiten mit dunklen Lichtverhältnissen.

Welche Sensoren dürfen es sein?

Die Tendenz geht nicht zuletzt durch die derzeitigen Quantensprünge mit Blick auf die KI-Technologie zu immer mehr Sensoren bei Saugwischrobotern. Zum Standard gehören Hindernissensoren und Berührungssensoren. Sensoren zur Gegenstandserkennung können nützlich sein, um Kabel auszuweichen und empfindliche Objekte zu schützen. Abstandssensoren sind bereits fortgeschrittener als Berührungssensoren, weil sich mit ihnen Kollisionen vermeiden lassen.

Einen hohen Mehrwert haben Sensoren zur Beurteilung des Schmutzes und Ermittlung des Reinigungsbedarfes. Wer weiter oben wohnt, profitiert von Absturzsensoren, sodass der Roboter an der Treppe Halt macht. Weitere Sensoren werden zur Navigation und Ermittlung der Bodenbeschaffung gebraucht.

Die Funktionen werden mehr

Der Bedienungskomfort äußert sich zu einem Großteil über die Steuerung. Fortschrittliche Geräte lassen sich via App vom Smartphone oder per Sprachbefehl regulieren, während andere schon für die Anbindung an das Smart Home bereit sind und die Wohnung nach Wochenplan reinigen. Eine andere beliebte Funktion ist ein HEPA-Filter zur Luftreinigung, wovon nicht nur Allergiker profitieren.

Ein Must-have besteht für Kunden mit Hartboden und Teppich in der Funktion der Teppicherkennung, damit der Saugroboter sich auf beide Bodenbeläge optimal einstellen kann. Abschließend freuen Kunden sich über eine flottere Reinigung, wenn der Saugwischroboter das Saugen und Wischen in einem Durchgang erledigt und nicht beide Funktionen voneinander trennt.

Bild: unsplash.com, YoonJae Baik, p7MsAMLSbbU

Eine Meinung

  1. Ich habe drei Katzen und die haaren wirklich als gäbe es kein Morgen. Ohne Saugroboter würde meine Wohnung nur aus Katzenhaaren bestehen. Das war wirklich mit einer meiner zwei besten Investitionen. Ein Ottifanten-Bild, das jetzt in meiner Toilette hängt und der Saugroboter!

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