Ob nun als Filmvorlage oder für die Entwicklung von Actionfiguren, die Samurai aus Japan werden oft thematisiert; in unterschiedlichster Weise, aber immer mit den gleichen Eigenschaften und Tugenden behaftet. Die japanische Kriegerkaste prägte die dortige Kultur nicht nur während der Edo-Periode von 1603-1867, sondern auch bis in die heutige Zeit.
Die Samurai und der Weg des Kriegers
Ein Sprichwort aus Japan beschreibt die Kirschblüte als die edelste Blüte der Welt. Die Samurai sind darin die edelsten Menschen. Den Elitekämpfern der Kriegerkaste werden besondere Eigenschaften zugeschrieben. Darunter eine ungebrochene Ehre, die Liebe zum eigenen Land und die Treue zum Kaiser. Sie folgen dem „Bushido“, dem Weg des Kriegers. Verhaltensregeln, die die gesamte Lebenszeit eingehalten werden mussten.
Vor allem die Ehre der Krieger nahm eine zentrale Rolle in ihrem Leben ein. Sie konnte man beispielsweise durch einen würdigen Zweikampf erlangen. Das Leben war deshalb durch eine ständige Bereitschaft geprägt. Rituale förderten diese Grundeinstellung, die die Tugenden und Pflichten des Kriegers ausmachten. Darunter fielen neben der Ehre vor allem Mut, Aufrichtigkeit und ein starkes Pflichtbewusstsein. Auch der rituelle Selbstmord, der Seppuku, spielte eine Rolle. Der Beweis von Loyalität gegenüber eines Herren, beispielsweise nach einem verlorenen Kampf, war oft nur so möglich.
Vom Aufstieg und Niedergang der japanischen Krieger
Ihren Ursprung haben die Krieger im 10. Jahrhundert. Die damaligen Reprivatisierungsprozesse im japanischen Landbesitz erforderten ein wachsames Auge über die verschiedenen Provinzen. Landgebiete konnten nicht mehr ausschließlich vom Hof des Kaisers kontrolliert werden. Aus diesem Grund wurden Menschen eingesetzt, die Machtbefugnisse von der Regierung erhielten. Durch diese Selbstverwaltung kam es zur Herausbildung einer neuartigen Kriegerschar. Die Samurai, japanische Krieger bestehend aus Bauern und dem provinziellen Adelsgeschlecht.
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Mit dem schleichenden Verlust von Autorität, zerfielen nach und nach die Verwaltungsinstanzen des Kaiserhofs. Kriegerverbände in den Provinzen rebellierten und wurden seitens des Kaisers immer wieder gegeneinander aufgebracht. Machtspiele, die mit kaiserlicher Hand geführt wurden. Doch auch eine Kriegerkaste ist vor Zerfall nicht gefeit. 1873 wurde in Japan die Wehrpflicht eingeführt. Nun konnten auch Bürger aus den unteren Ständen militärische Macht demonstrieren. Die Kriegerkaste im obersten Berufsstand starb langsam aus, bietet aber trotzdem auch heute noch viel Material für Geschichten und pathetische Legenden.
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Japan ist zwar nicht so mein Land das mein Interesse weckt worüber ich mehr erfahren möchte, jedoch super Artikel. Das ganze Thema ist sehr interessant aufgebaut.
Gruß aus Kenia
Michael