Die Kryptowährung Bitcoin erfuhr einen wahnsinnigen Wertzuwachs, doch seit diesem Jahr ist ein Abwärtstrend zu verzeichnen. Die nervöse Stimmung am Markt und das Image der Internet-Taler könnten damit zu tun haben.
Was sind eigentlich Kryptowährungen?
Kryptowährungen sind in der Regel nichtstaatliche Ersatzwährungen. Die Definition der Werteinheiten dieser Währungen erfolgt über ein mathematisches Verfahren, „Mining“ genannt. Jeder Interessierte kann sich die entsprechende Software auf seinen Rechner laden und an der Schöpfung dieser neuen Werteinheiten teilnehmen, vorausgesetzt, sein PC ist leistungsfähig genug. Die so entstandenen Netzwerke arbeiten nach dem Peer-to-Peer-Prinzip, bei dem alle Nutzer gleichberechtigt sind: Im Gegensatz zur realen Finanzwelt gibt es keine zentrale Kontrollinstanz, die die digitalen Transaktionen kontrolliert und verwaltet.
Der Inhaber einer Kryptowährung authentifiziert seine Transaktionen mit privaten und öffentlichen Schlüsselpaaren. Bei diesen Transaktionen wird die jeweilige Währung innerhalb des Netzwerks übertragen, wobei die jeweilige Zieladresse außerhalb des Netzwerks übergeben werden muss.
Die Transaktionen sind in einer zentralen Datei, der Blockchain, im Netz öffentlich einsehbar. Allerdings kann anhand der Daten in der Blockchain nicht erkannt werden, wer die Kryptowährung besitzt. Ist eine Transaktion getätigt worden, kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Absturz im September
Für die einen ist das Investieren in Kryptowährungen so ähnlich wie Glücksspiel auf https://newcasinosbonus.com/de/quasar-gaming-online-casino/, andere schwören auf Bitcoins und Co als spannende Geldanlage. Die Digitalwährungen erfuhren im Jahr 2017 einen unglaublichen Hype. Eine Zeit lang schienen sie sich sogar am traditionellen Finanzmarkt zu etablieren: So plante das Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen Goldman Sachs gerüchteweise ein Depot-Angebot in Sachen Kryptowährung. Doch als Anfang September die Nachricht umging, dass die Bank sich doch nicht in Sachen Bitcoin engagieren will, stürzte der Kurs um fast 13 Prozent ab. Die Bitcoin-Alternativen Ripple, Ethereum und Cardano schmierten infolge auch ab, ebenso wie die venezuelanische Krypto-Staatswährung Petro.
Seitdem ist die Nachfrage nach Finanzprodukten rund um den Bitcoin gesunken – seine Reise vom finanziell-digitalen Nischenprodukt zum Börsenstar und wieder zurück scheint in vollem Gang zu sein.
Schlappe fürs Image
Für die Internet-Währungen und ihre Anleger ist ein Wertverlust wie der nach der Goldman-Sachs-Nachricht ein harter Schlag. Hinzu kommt, dass die Hoffnung, die etablierte Bankenwelt würde die digitalen Zahlungsmittel bei sich etablieren, schwindet. Dabei würde das dem Ruf der Währungen guttun, die bislang eher ein Schmuddel-Image besitzen. Das rührt daher, dass sie Transaktionen in nahezu völliger Anonymität erlauben – und dadurch mit Geldwäsche, Drogenhändlern und Zahlungen an Erpresser in Verbindung gebracht werden.
Fazit: Wer mit Kryptowährungen spekuliert, braucht dazu das nötige finanzielle Polster – und nach wie vor starke Nerven.
Bild: pixabay.com, geralt, 2643159
Werbung