Rem Kolhaas: Architekt für die Stadt der Zukunft

Rem Kolhaas im Blickpunkt der Medien. Von Begeisterungsrufen bis hin zu scharfer Kritik war eigentlich schon alles dabei. Begeisterung ausgelöst durch sein Schaffen und Denken als Visionär in der Architekturszene, kritisiert durch das Entwerfen eines Gebäudes für das chinesische Staatsfernsehen.

Egal was man nun über den gebürtigen Niederländer denken mag, sein Blick für die Zukunft im Städtebau hat die Welt nachhaltig geprägt.

Rem Kolhaas alias Visionär der Architektur

In Fachkreisen wird Rem Kolhaas als „Visionär der Architektur“ beschrieben. Er habe den nötigen Blick für Ästhetik, der die Zukunft beschreibt. Als Architekt gefeiert, ist er ebenfalls Buchautor, Theoretiker, Stadtplaner und Harvard-Professor. Schon während seiner Zeit als Student sorgte er für Aufsehen. Im positiven Sinne. Seine Texte über die Architektur-Theorie brachten ihm unter anderem ein Forschungsstipendium für die USA. Anzumerken ist, dass er zu der Zeit noch nicht ein einziges Gebäude geplant hatte. Erfolg, der wegweisend war.

Vom Forscher zum Entwickler

Doch damit nicht genug. Auch sein gesellschaftlicher Ansatz bringt die Fachwelt von heute zum Staunen. Aktive Forschungsarbeit leistet er in Bezug auf Städte und deren Entwicklung. Er ist davon überzeugt, dass Architektur und Menschsein sich gegenseitig bedingen. Die Architektur hat die Macht, das Menschsein stark zu beeinflussen.

Um genaue Aussagen darüber treffen zu können, gründete Kolhaas das Forschungsstudio OMA. Als Visionär wird ihm die Entwicklung der Stadt der Zukunft zugeschrieben, da er die moderne Großstadt von heute wie kein anderer zu deuten weiß. Bereits in seinem Werk „Delirious New York“ zeigte er sein außergewöhnliches Gespür für die Analyse menschlicher Handlungen unter dem Einfluss dichter Gebäudestrukturen.

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Von Bauwerken und Auszeichnungen

Kolhaas ist weltweit aktiv. Zu seinen berühmtesten Bauwerken zählen unter anderem das „China Central Television Headquarters“ in Peking, die Niederländische Botschaft in Berlin, das „Guggenheim Hermitage Museum“ in Las Vegas oder auch die „Kunsthal Rotterdam„. Viele der Gebäude wurden vom Architekten selbst oder in Zusammenarbeit mit seinem 1980 gegründeten OMA (Office for Metropolitan Architecture) realisiert.

Für seine Realisierungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den „Progressive Architecture Award“, den „Antonio Gaudi-Preis“ und für sein Schaffen als Autor den „Book Award“ vom „American Institute of Architects“.

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