Reeperbahnfestival (Part II): Weltpremiere mit Tocotronic und durchspannen mit Dendemann

Immer wieder gerne: Tocotronic

Tocotronic im Grünspan – ein Versprechen auf einen geilen Konzertabend. Um 22.59 Uhr herrschten bereits gefühlte 50 Grad Celcius. Um 23.00 Uhr sollte es losgehen. Um 23.10 Uhr schoss das Thermometer um mindestens weitere 30 Grad nach oben >>> Tocotronic on stage. YEAH!

Und es ging gleich mal richtig zur Sache. Nach zwei Liedern klebten die Klamotten am Leib. Klitschnass. Beim „Heimatlied", „Aber hier leben, nein Danke!" gab es endgültig kein halten mehr. Die Arena kochte, das Publikum sprang und die Band genoss die Atmosphäre. Wahnsinn!

Dann gab`s sogar noch eine Weltpremiere, einen Song vom neuen, noch zu schaffenden Album. „Verschwör dich gegen dich" heißt das gute sehr gute Stück. Klingen tut`s wie ein Crossover aus alten, gitarrenlastigen Songs und den eher neueren Stücken mit elektronischen Dreingaben. Sozusagen das beste aus beiden Tocotronic Welten vereint. Man darf gespannt sein auf nächstes Jahr, wenn das Album rauskommen soll.

Zum viel zu frühen Schluss (nach einer Stunde, der Zeitplan drängte leider) gab`s dann noch eine Zugabe: „So jung komm wir nicht mehr zusammen". Und die Ankündigung, das dies für längere Zeit das letzte Konzert in HH sei, machte den Abschied nicht gerade leichter. Zum Glück hielt das Festival gleich nebenan weitere Bands vor. Ablenkung soll ja manchmal helfen…

Dendemann – durchgespannter Abschluss

Auch den nicht so eingefleischten HipHop Fans dürfte der Name EinsZwo noch was sagen. Dendemann und Rabauke heizten Ende der 90er u.a. mit „Danke gut" und „Wort drauf" den Fans ein. Mittlerweile ist Dendemann alleine unterwegs, seiner Wahlheimat Hamburg aber immer noch treu. Das Publikum dankte es. Besonders wenn er die ach so bösen, bösen Gangsta aus Spree City aufs Korn nahm, ging das Publikum ab. Denn im Gegensatz zu diesen, weiß Dendemann was sich gehört und überzeugte – durch Wortwitz statt Fäkalsprache und ohne übertrieben lächerliche Posen. Die hat er nicht nötig, gelernt ist halt gelernt.

Entspanntes Konzert und ein schöner Abschluss des zweiten Abends.

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