Pornos für Frauen – Die 10 besten Erotikfilme für sie

Die meisten Pornos sind Schrott, ein ewiger Abklatsch derselben phantasielosen Posen und Schlüsselbilder. Körper verrenken sich lüstern und spielen Ekstase. Dazu bescheuerte Musik, billige Deko und die immergleichen Szenen: Frau bedient Mann, Frau lässt sich benutzen, und dann auch noch aus den unvorteilhaftesten Winkeln filmen. Damit die Zuschauer so viel wie möglich zu sehen bekommen, bleiben die Körper dabei seltsam in Distanz. Und während weibliche Erotiksternchen fast immer dem gängigen Püppchenideal entsprechen, sehen die männlichen Darsteller zu allem Überfluss meistens noch nicht mal gut aus. Damit der in der Regel männliche Zuschauer keine Komplexe bekommt. Na, vielen Dank auch!

Bestandsaufnahme: Die meisten Pornos sind für Männer gemacht

Nicht wenige Frauen spüren beim Schauen von Erotikfilen einen seltsamen Widerspruch: Vielleicht reagiert ihr Körper auf die gezeigten Bilder, aber wirklich mögen können sie das, was sie da sehen, nicht. Als wäre da eine starke Kluft zwischen Körper und Intellekt, eine Unstimmigkeit der Emotionen, die höchstens verwirrend ist. Dazu noch die ewige Diskussion um die Frage, inwieweit sich Erotikgraphie und Feminismus miteinander vereinen lassen, und schon bleibt die Lust auf der Strecke. Dabei könnte das auch ganz anders sein! Zum Beispiel in der Kombination süpersexy und witzig – wie in dem herrlichen Polanski-Streifen „Bitter Moon“, der uns Hugh Grant in jungen Jahren mal von einer ganz anderen Seite zeigt…

 

Pornos mit Handlung?

Achso ja, und dann wäre da noch die Sache mit der Handlung. Es ist ja fast schon ein alter Hut, dass die meisten Frauen sich eine komplexere Handlung und glaubwürdigere Figuren in Sexfilmen wünschen. Während die (männlich dominierte!) Erotikindustrie darauf früher jedoch kaum Rücksicht nahm, finden sich inzwischen immer mehr Pronos und, die gezielt die weibliche Lust erreichen wollen. Et voilà, hier ein wenig filmische Feinkost zum Schauen für das (/oder auch mit dem) Weib:

Pornos für Frauen: Die Top 10

1

Petra Joy: Her Porn

Die Filmemacherin Petra Joy hat mit der Erotik-Kompilation Her Porn (einer Sammlung der besten FrauenErotiks einer Dekade!) den allerersten Anfängen des FrauenErotiks ein Denkmal gesetzt. Alle Filme von Petra Joy haben eines gemeinsam: Im Mittelpunkt steht die selbstbewusste, leidenschaftliche und neugierige Lust der Frau, in all ihren Spielarten und Facetten.
2

Erika Lust: Cabaret Desire

Aufwühlend schöne Bilder, knisternde Atmosphäre und tolle Schauspieler: Dieser heiße Film machte Furore! In ihrem neuesten Erotik-Film zeigt die talentierte Filmemacherin Erika Lust wieder einmal, dass ästhetische Eleganz und Erotikgraphie durchaus(!) zusammenpassen. Cabaret Desire ist der neueste Streich des schwedischen Multitalents, und hat schon einige internationale Filmpreise eingeheimst.
3

John Cameron Mitchell: Shortbus

Dass Erotik im Film auch extrem witzig sein kann, zeigt der durchgeknallte, schrägbunte und lebensfrohe Episodenfilm „Shortbus“! Hier schläft jeder fröhlich mit jedem: Doch dabei geht’s nicht nur um den schnellen Kick, sondern sogar um Liebe, Sehnsucht und die ganz großen Gefühle. Freche Tabubrüche und tief(!)gehende Emotionen: Diese Mischung ist bizarr, charmant und überaus unterhaltsam!
4

Patrice Chéreau: Intimacy

Spaß beiseite, jetzt wird’s dunkel und aufwühlend. In dem preisgekrönten Erotikdrama „Intimacy“ holt sich die schöne und mysteriöse Claire im wahrsten Sinne des Wortes einfach selbst, was sie braucht: Jeden Mittwoch steht sie unangemeldet vor der Tür des Barkeepers Jay, und obwohl die beiden sich nur flüchtig kennen, fallen sie Woche über Woche übereinander her. Nur Worte füreinander finden sie keine.
5

Matías Bize: En la cama

Und noch ein Film, in dem sich interessante Fremde das Bett teilen. In dem chilenischen Erotikfilm „En la cama“ treffen sich zwei Unbekannte im Hotelzimmer und verbringen die Nacht miteinander. Dabei tauschen sie jedoch nicht nur Körperflüssigkeit, sondern sie versuchen auch, einander das ein oder andere Geheimnis zu entlocken.
6

Michael Winterbottom: 9 Songs

Okay, das ist schon fast ein Klassiker: Aber wenn man von interessanten Erotiks für Frauen spricht, darf der britische Film „9 Songs“ als besonders frauenkompatibler Erotikfilm natürlich nicht fehlen. Das Einzigartige an diesem Film: Hier treffen Live-Konzertmitschnitte und sehr explizite und freizüge Sexszenen aufeinander. Im Mittelpunkt stehen die Konzert- und Fuckbuddies Matt und Lisa, die zusammen 9 Rockkonzerte besuchen, um sich danach ausgiebig und ziemlich überzeugend mit dem Körper des jeweils anderen zu beschäftigen.
7

Erika Lust: Five Hot Stories For Her

Und nochmal Erika Lust, weil’s so schön war: In dem mehrfach ausgezeichneten Episodenfilm Five Hot Stories For Her zeigt die ambitionierte Filmemacherin fünf außerordentlich aufregende Gute-Nacht-Geschichten!
8

Clément Virgo: Lie with me – Liebe mich

Und noch eine geheimnisvolle Frau, die einem Unbekannten den Kopf verdreht! In dem kanadischen Erotik-Drama „Lie with me“ begegnen sich zwei Fremde (dieses Motiv scheint bei Erotiks für Frauen einfach viel zu gut zu funktionieren!), und dann wird in erster Linie gevögelt. Nebenbei wird ausgelotet, was denn auf romantischer Ebene so gehen könnte. Die Dialoge sind zwar nicht unbedingt großes Kino, der Sex ist es für beide dann jedoch schon.
9

Stephan Brenninkmeijer: Swingers – Ein unmoralisches Wochenende

Der niederländische Erotikthriller „Swingers“ zeigt nicht nur explizite Sexszenen, sondern erzählt mit diebischer Lust am Nervenkitzel die Geschichte zweier Paare, die sich treffen, um ein Wochenende lang die Partner zu tauschen. Unsicherheiten und Hemmungen werden dabei genau so thematisiert wie Eifersucht, Neugier und Zügellosigkeit.
10

Jessica Nilsson: All about Anna

Zum Abschluss wird’s nochmal so richtig schön kitschig, und natürlich nicht weniger heiß. In der skandivischen Romantikkomödie „All about Anna“ geht es um die Sehnsucht einer jungen Frau nach den ganz großen Gefühlen: Aber nicht nur heißblütig im Schritt, sondern möglichst zugleich im Herzen.

Pornos – warum eigentlich?

Seit die Menschheit existiert, gibt es ein Verlangen, das die meisten teilen: Den Sex. Die Art, wie man damit umgeht, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Wo man es früher noch im Dunkel trieb, finden sexuelle Handlungen heute weniger bedeckt statt. Im Gegenteil: Seit der Entwicklung der Erotikfilme ist Sex ein offenes, normales Thema.

Am Anfang war´s verklemmt

Bevor erotische Filme in die Videotheken und in den Alltag einzogen, wurde Sex in vielen Kulturen noch als etwas Schlimmes und nicht für die Öffentlichkeit bestimmtes dargestellt. Zu damaligen Zeiten hätten Sie daher nie offen über dieses Thema sprechen können. Auch Erotikmaterial war nur selten und höchstens unter der Ladentheke zu bekommen. Dennoch gab es Künstler, die mit Erotik Aufsehen erregten: In Gemälden, in der Bildhauerei und im Schauspiel. Doch erst ab den 70ern hielten auch erotische Filme Einzug in den Markt und damit in die Gesellschaft. Allerdings wurden die ersten Filme schnell ins Lächerliche gezogen. Pseudo-komische Erotikfilme machten sich im Handel breit. Durch die Lesben- und Schwulenbewegung bekam die Erotik jedoch neuen Schwung und seit dem Beginn des Internets gibt es erotische Filme sogar im Überfluss.

Erotik verkauft sich

Heute finden Sie überall Pornos aller Art und sämtlicher Spielrichtungen. Sie bekommen Sie etwa in Videotheken oder im Internet. Es gibt viele Seiten, die sich ausschließlich um Erotik und Erotik drehen, aber auch Seiten, die gemischtes Filmmaterial im Angebot haben. So zahlt man beispielsweise bei Maxdome eine monatliche Gebühr und kann 24 Stunden täglich Filme genießen. Eine Vielzahl an erotischen Filmen hat Maxdome natürlich auch zu bieten.

Sogar Filme, die speziell auf Frauen zugeschnitten sind, halten vermehrt Einzug. Statt sich direkt ins Geschehen zu stürzen, stehen in Erotiks für Frauen die Handlungen im Vordergrund. So wird auch die weibliche Lust und Fantasie angesprochen.

Sexualität ist Normalität

Von der Antike bis heute hat sich der Bezug zur Erotik sehr verändert. Was früher nur unter der Bettdecke statt fand, ist heute durch Film und Fernsehen zum normalen Alltag geworden.
Erotiks für Frauen und Männer sind heute überall zu finden und ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft.

Foto: Marco Wydmuch (Fotolia)

Eine Meinung

  1. Danke an den Autor. Dieser Thread ist sehr cool .
    Aber wir hätten gerne mehr nützliche Informationen .

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