Pfui Schnecke! So haben die glitschigen Schädlinge keine Chance

Pfui Schnecke! So haben die glitschigen Schädlinge keine Chance

Jetzt, wo der Frühling endgültig Einzug gehalten hat, wächst und gedeiht das Gemüse im Garten. Aber die grüne Pracht lockt leider auch ungebetene Mittesser an. In manchen Jahren werden sie fast schon zu einer Plage für die Gartenbesitzer: die Schnecken.

Sie kommen bei feuchter Witterung

Die häufigsten Vertreter in unseren heimischen Gemüsegärten sind die Nacktschnecken. Sie tragen kein Schneckenhaus auf dem Rücken und kommen mit Vorliebe nachts aus ihren Verstecken. Sonne meiden sie, da sie leicht austrocknen. Zum Schutz vor Fressfeinden ist ihr Körper mit einer dicken Schleimschicht überzogen. Finden Sie in Ihren Beeten abgefressene Stängel und Schleimspuren, sind das untrügliche Zeichen, das Nacktschnecken am Werk waren.

Wie bekämpft man die Plagegeister?

Es gibt einige Hausmittel aber auch mechanische und chemische Methoden zur Schneckenbekämpfung. Als wirkungsvoll hat sich erwiesen, bereits im Herbst vorbeugend tätig zu werden. Denn in dieser Zeit legen die meisten Schnecken ihre Eier im Boden ab. Wird dieser durch Mulchen gründlich aufgelockert, kann etwaiger Frost tiefer in den Boden eindringen und die Schneckeneier erfrieren. Weitere Maßnahme ist, dass Sie Ihre Pflanzen immer nur morgens wässern und nicht abends, wenn die Plagegeister aktiv werden. Sammeln Sie abends zusätzlich so viele Schnecken wie möglich ein. Eine weitere Methode, Schneckenfraß zu verhindern sind Schneckenkragen und Schneckenzäune. Sie dienen als Hindernisse, die wegen ihrer glatten Flächen und überstehenden Kanten von Schnecken kaum überwunden werden können. Es gibt aber auch alte Hausmittel, die fast den gleichen Zweck erfüllen. Schnecken bevorzugen nämlich feuchten Untergrund, um sich fortzubewegen. Daher hat sich Gesteinsmehl, Sand, Sägemehl oder sogar gebrannter Kalk zur Abschreckung bewährt. Speziell gegen genetzte Ackerschnecken lassen sich bestimmte Nematoden (Phasmarhabditis hermaphrodita) einsetzen. Sie dringen in die Schnecken ein und lösen den Tod der Tiere aus.

Umstrittenes Hausmittel: Die Bierfalle

Ein Plastikbecher wird in den Boden eingelassen, sodass noch zwei bis drei Zentimeter Rand herausragen. Andere Tiere können so nicht so leicht hineinfallen. Der Becher wir nun zur Hälfte mit Bier gefüllt. Im Umkreis von bis zu 50 Metern werden jetzt alle Schnecken angelockt, fallen ins Bier und ertrinken. Der große Nachteil: Es kommen jetzt Schnecken von weither extra ihn Ihren Garten.


Bildquelle: Thinkstock, 178070275, iStock, sam_eder

Eine Meinung

  1. Ich persönlich finde, dass bei Schnecken immer noch eine Kombination aus mehreren Maßnahmen am besten wirkt. Wir haben in unserem Garten die Beete mit einem Schneckenzaun umzäunt. Zusätzlich graben wir die Beete im Herbst einmal richtig um. Das lockert nicht nur den Boden ordentlich auch, sondern verhindert auch die Vermehrung der Schnecken (wie im Artikel beschrieben). Wenn es ganz schlimm sein sollte, kommt vereinzelnt auch Schneckenkorn zum Einsatz.

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