Blasenentzündungen sind bei dieser Kälte keine Seltenheit und Pflanzen können dagegen helfen. Denn: Experten raten von einer Behandlung mit Antibiotika ab. Zu groß sind die Risiken.
Feuchte Kälte kriecht uns in dieser Jahreszeit schnell in die Knochen. Das spüren nicht nur die Gelenke. Auch die Blase reagiert darauf sensibel. Kein Wunder: Wenn Füße und Unterleib auskühlen, verengen sich die Gefäße, und die Durchblutung im Beckenbereich sinkt. Die weißen Blutkörperchen können eingedrungene Keime dann nicht mehr so effektiv bekämpfen. Und genau das erleichtert leider den E.coli-Bakterien, die eine Blasenentzündung meist auslösen, sich an die Blasenschleimhaut anzuheften und die Entzündung auszulösen.
Das hilft…
Viele Frauen merken bereits früh, dass wieder eine Blasenentzündung im Anmarsch ist. In diesem Fall sollten Sie viel trinken. Dadurch wird der Gang zur Toilette häufiger, und die Bakterien können leichte ausgeschwemmt werden. Hilfreich sind zum Beispiel Kräutertees mit harntreibenden Extrakten aus Goldrute oder Hauhechel. Diese stecken zusammen mit ebenfalls harntreibenden Extrakten aus Orthosiphon auch in Filmtabletten gegen Blasenentzündungen. Zusätzlich vermindert Orthosiphon die Fähigkeit der Erreger, sich in der Blasenschleimhaut einzunisten. Von Antibiotika gegen unkomplizierte Blasenentzündungen raten Experten mittlerweile jedoch ab. Sie können wiederkehrende Beschwerden sogar begünstigen und Resistenzen fördern.
Also: Bei einer Blasenentzündung lieber viel trinken und die Beschwerden mit einer Wärmflasche lindern.
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