Pfeffer entscheidet über Schärfe und Milde eines Gerichts. Doch gibt es verschiedene Sorten und je nach Wahl und Menge kann er leicht würzig sein oder unbarmherzig und brennend scharf: Der Pfeffer ist ein altes und sehr traditionelles Gewürz.
Die Pfeffergewächse (genannt Piperacea) wachsen überall auf der Welt bis zu zehn oder gar zwölf Meter hoch in die Lüfte und bescheren uns 30 Jahre zweimal jährlich ihre Früchte.
Allgemeines zu den 700 bekannten Pfefferarten:
Zunächst einmal gibt es Pfeffer in vielen verschiedenen Farben, so zum Beispiel Schwarz, Weiß, Rot, Rosa und Grün
Pimentpfeffer, Jamaika Pfeffer oder auch Nelkenpfeffer und andere Pfeffersorten
Der ursprünglich aus Mittelamerika kommende Pfeffer ist weit verbreitet bis nach Indien, Afrika und Asien. Es gibt um die 25 bunte Sorten, die erste wurde für „die Welt“ entdeckt durch Christoph Kolumbus.
Die Pfefferkörner des Pimentbaums werden in der Sonne getrocknet und verfärben sich dabei rötlich und wenn sie trocken sind braun.
Das Aroma ist nussig, zimtig. Man verwendet Piment für Süßes und Desserts, aber auch für Fisch und Fleisch, vor allem, wenn dieses eingelegt wird. Meist wird der Piment vor der Verwendung gemahlen oder zerstoßen.
Grüner Pfeffer
Der von Hand geerntete noch unreife grüne Pfeffer aus Penja Camerun wird als DER Pfeffer gehandelt. Grüner Penja Pfeffer wächst auf extrem mineralhaltiger Vulkanerde und verleiht dem Pfeffer ein unvergleichliches Aroma.
Grüner Pfeffer wird nach der Ernte noch unreif schockgetrocknet oder auch eingelegt.
Man verwendet ihn zum Bereiten von Desserts, Süßspeisen etc. Wenn man iihn in Flüssigkeit einweicht bekommt er seine ursprünlgiche Form und eignet sich klassisch für die Zubereitung der Grünen Pfeffer Soße.
Roter und rosa Pfeffer
Der rote und rosige Pfeffer hat oft ein honig-harziges Aroma. Der bis zu 15 Meter hoch wachsende Baum stammt ursprünglich aus Südamerika und wird jetzt auch auf Mauritius angebaut.
Die Beeren des Baums werden vor der Verwendung in der Sonne getrocknet und dann zerkleinert. Man verwendet sie für Fisch, z.B. Lachs oder mediterranen Gerichten.
Weißer Pfeffer
Der Weiße Pfeffer, z.B. der Mönchspfeffer aus dem Mittelmeer Raum – weißer Pfeffer gilt sogar als Heilpflanze der Frauen, z.B. bei Zyklusbeschwerden. Die reif gepflückte Frucht wird über viele Tage in Wasser eingeweicht bevor sich die Frucht letzt endlich aus ihrer Haut löst und verarbeitet werden kann.
Der Mönchspfeffer schmeckt mild und leicht bitter und wird zum Beispiel zum Würzen von Huhn verwendet.
Brauner Pfeffer
Als braunen Pfeffer bezeichnet man z.B. Paradieskörner oder Malagettapfeffer aus Ghana. Die Paradieskörner schmecken sehr scharf und herb fruchtig.
Man verwendet sie sehr häufig in der afrikanischen Küche und zum Würzen von mediterranen Gemüsearten wie Zucchini und Auberginen.
Aber auch bei klassischen Gerichten wie Fisch, Lamm oder zu Kartoffeln ist der Pfeffer beliebt.
Schwarzer Pfeffer
Der Schwarze Pfeffer auch Kanipfeffer oder Senegalpfeffer genannt ist der klassisch schwarz in der Sonne geschrumpelte Pfeffer, wie man ihn auch bei uns oft verwendet. Er schmeckt sehr scharf und bitter mit einem leichten Aroma von Anis und macht sich gut zu Huhn- und Fischspeisen.
Der grüne Kubeben-Pfeffer kommt von der indonesischen Insel Jawa und verfärbt sich erst beim Trocknen in der Sonne schwarz. Vor allem in der orientalischen Küche ist er sehr beliebt.
TIPP: Pfeffer, egal welche Pfeffersorten immer in ganzen Körnern kaufen und Ihn erst direkt vor dem Gebrauch mahlen, nur so erhält man sein volles Aroma.
Das klingt echt scharf :-)! Danke für diesen Blogg…!