…on the road again! – Mit Hindernissen!

…so dachte ich nun, ich hätte alles perfekt geplant, um für circa 10 Tage auf Tour zu gehen. Alles noch mal gecheckt, Instrumente neu besaitet und alle Routen ausgedruckt. Pünktlich um 15 Uhr wollte ich meinen Basser Martin am U-Bahnhof Feldstrasse abholen. Doch gerade, als ich in den Wagen stieg, rief er mich an, um mir mitzteilen, dass er seine Bahn verpasst hat und ob ich nicht lieber erst Sönke, meinen Schlagzeuger, einsammeln möchte. Das würde mein erstes Routing durcheinander bringen und so beschloss ich, lieber auf ihn zu warten. Was ich nicht wußte, dass er noch mal in den Musikladen müßte, um sich Saiten zu besorgen (und vor ihm natürlich jemand mit einer EC-Karte bezahlen wollte, die nicht funktionierte).

So sammelte ich ihn gegen 15.45 Uhr ein und es ging zum Schlagzeuger, der seit 3 Tagen mit schwerer Grippe im Bett lag und ich mich auf Tour schon mit Fieber auf der Bühne sah. Nach dem Einladen und auf dem Weg zur Autobahn fiel ihm noch ein, dass er noch Sticks und vielleicht einen neuen Teppich (damit das Schlagzeug auf der Bühne nicht rutsch) bräuchte. Also ging es wieder dahin, wo wir gerade hergekommen waren – zum Musikgeschäft.

Zum Glück war der Feierabendverkehr, in dem wir nun steckten, nicht so schlimm und auch die Rushhour in Hannover war uns gnädig und so trafen wir anstatt gegen 17 erst um 19.30 Uhr im VEB-Club ein. Aljoscha Paulus ("Funk aus Deutschland") bestritt mein Vorprogramm und für uns ging es gegen 23 Uhr auf die Bühne.

Da es das erste Konzert der Tour war und wir nun alle Songs geprobt hatten, auch die elektronischen, war ich gespannt, wie es ankommt, doch schon beim ersten Riff von 'Rocken' wackelten die Köpfe im Takt und als es abging, kamen gleich Leute vor die Bühne und tanzten. Eine sicherlich bleibende Erinnerung war 'Eine Vision'. Nachdem ich den Leuten erklärt habe, was sie im Refrain machen sollten, nämlich 'SIEBETH-JA!' schreinen, schaute mich der eine oder andere ein bißchen verstört an, doch als es denn abging, schrien 100 Leute meinen Namen, wie ich es noch nie gehört habe.

Alles in allem ein großartiger Auftakt! Hildesheim – Ich komme wieder!

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