Notaranderkonto – Kosten und Gebühren

Bei einem Notaranderkonto führt ein Notar das Geld eines anderen, aber auf den eigenen Namen,  unter besonders strengen Auflagen. Die Bank muss sehr genau darauf achten, dass der Kontoinhaber das Geld nicht zu seinen eigenen Zwecken verwendet. Da es auf fremde Rechnung geführt wird, muss der wirtschaftlich Berechtigte von der Bank in Erfahrung gebracht werden. Durch diesen Treuhandauftrag wird somit also der Verwendungszweck des Geldes auf dem Notaranderkonto gewährleistet und abgesichert und auch der Eigentümer des Geldes vor unbefugtem Zugriff auf seine finanziellen Mittel geschützt.

Das Notaranderkonto wird von einem Notar auf fremde Rechnung geführt

Dieses treuhänderisch verwaltete Konto wird gerade bei Immobiliengeschäften interessant. Denn einer der langwierigsten Prozesse beim Hauskauf ist der Eintrag ins Grundbuch und wenn man nun vereinbart, dass der Kaufpreis des Hauses, des Grundstücks oder der Eigentumswohnung zuerst auf einem Notaranderkonto eingeht, kann der Verkäufer sicher sein, sein Geld auch wirklich zu erhalten. Der Käufer hat somit auch die Chance das Immobiliendarlehen vorzeitig ausgezahlt zu bekommen.

Ein Anderkonto hat also etliche Vorteile im Bereich der Sicherheit während des Geldtransfers, für die beteiligte Bank, für das Eigentum des Verkäufers, solange die Grundschuld noch nicht geleistet wurde, und auch im Falle seiner Insolvenz kann man so auf Nummer Sicher gehen.

Durch das notarielle Treuhandkonto wird der Immobilienkauf besonders sicher

Eine Bank, die ein Notaranderkonto anlegt, muss extra hierfür eigene allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) angeben. Auch hierdurch wird eine weitere Steigerung der Sicherheit erreicht, die sich beim Kauf einer Immobilie positiv auswirken und das Risiko verringern kann.

Für ein Notaranderkonto fallen, wie auch bei anderen Anderkonten, verschiedene, zusätzliche Gebühren an, zum Beispiel die Hebegebühr des Anwalts oder Notars, der einen Betrag für die Weiterleitung des Geldes verlangt. Auch die Bank selbst wird einige, monetäre Forderungen stellen, so dass ein Notaranderkonto zwar ausgesprochen sicher ist, aber auch teurer wird.

2 Meinungen

  1. ein Anderkonto wird heute nur sehr selten verwendet, gerade wegen den Kosten. In Ausnahmefällen. Z.B. Erbengemeinschaft, Hausverkauf nach Scheidung bietet sich ein Anderkonto an, da der Kaufpreis an verschiednen Personen ausgezahlt wird.

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