Naschgarten: leckerer Spaß für Groß und Klein

Von der Hand in den Mund – in einem Naschgarten können nicht nur Kinder Spaß haben und die frischen Köstlichkeiten sofort genießen, auch Erwachsene werden sich beim Pflücken und Naschen an unbeschwerte Kindertage erinnern. Irgendwie schmecken Erdbeeren, Tomaten und Radieschen direkt aus der Hand ja auch viel besser. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Anlegen eines solchen Beetes ankommt und welche Pflanzen sich bestens für die sommerlichen Naschorgien eignen.

Das Beet anlegen

Der Frühling ist der perfekte Zeitpunkt, um mit der Aussaat und der Bepflanzung zu beginnen. Die Erde ist nicht mehr so kalt, aber dennoch noch feucht – Samen und kleine Pflanzen wachsen schnell an und können sich in Ruhe entfalten. Möchten Sie später reichlich ernten, wählen Sie am besten einen nicht allzu schattigen Platz für Ihren Naschgarten aus. Außerdem brauchen die neuen Pflänzchen genügend Fläche, damit sie sich schön ausbreiten können. Haben Sie einen geeigneten Platz gefunden, sollten Sie zunächst einmal den Boden von Unkraut befreien und die Erde schön auflockern. Wenn Sie möchten, können Sie das Beet mit kleinen Zäunen, Steinen oder Rundhölzern begrenzen, ist es etwas größer, sollten Sie aus Holzbrettern oder Steinplatten Pfade legen, so dass Sie später auch an jeder Beere, Tomate oder Erbsenschote gut ankommen.

Kräuter aussäen

Auch Kinder lassen sich für diese Art des Gärtnerns gern begeistern – vorausgesetzt, ihre Ungeduld wird schnell gestillt, indem sie schon bald nach dem Aussäen oder Anpflanzen Erfolge sehen. Besonders gut eignen sich also verschiedene Kräuter für den kleinen Garten. Die Saat erhält man meist schon für ein paar Cent im Fachhandel oder sogar bei einigen Discountern. Petersilie und Schnittlauch können Sie schon ab Ende März aussäen, andere Kräuter wie Basilikum und Zitronenmelisse können Sie in einem Topf im Haus sechs Wochen vorkeimen lassen und nach den Eisheiligen auspflanzen. Dabei sollten Sie genau auf die jeweils angegebene Saattiefe achten – ein Lichtkeimer kann nicht keimen, wenn er im Erdreich steckt, ein Dunkelkeimer braucht die Dunkelheit.
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, werden Sie schon bald mit dem Sprießen der ersten Keime belohnt werden.

Süße Früchtchen und knackige Leckereien

Kräuter riechen zwar toll (besonders Zitronenmelisse, Rosmarin und Basilikum) und verfeinern jedes noch so langweilige Essen, aber in einen richtigen Naschgarten gehören natürlich auch süße Früchtchen. Gut eignen sich Klassiker wie Erdbeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren, allerdings wuchern die Sträucher sehr stark – man braucht also viel Platz. Geeignet für kleine Beete sind Stachelbeeren. Diese gibt es seit kurzem auch als Stämmchen, die nicht so stark wachsen und bei guter Bewässerung und einem nährstoffreichen Boden ab Mitte Juli bis in den August hinein eine reiche Ernte garantieren. Eher außergewöhnlich ist die Apfelbeere (Aronia). Der etwa mannshohe Strauch gehört zu den Rosengewächsen und ist äußerst robust. Die erbsengroßen Früchte kann man ab dem Spätsommer ernten; sie sind süß-säuerlich und wenig herb, liefern aber jede Menge Vitamin C. Auch Kleingemüse darf im heimischen Naschgarten nicht fehlen: Strauchtomaten sind anspruchslos und schmecken lecker, auch Erbsen und Radieschen lassen sich leicht anbauen und laden zum Knabbern ein. Bei allen gilt, je früher sie angepflanzt bzw. ausgesät werden, desto höher ist auch der Ernteertrag.

Gemeinsam gärtnern und naschen

Natürlich gibt es noch jede Menge anderer Früchte und Gemüse, die sich problemlos im eigenen Garten anpflanzen lassen – wie wäre es zum Beispiel mal mit etwas Exotischerem wie der Kiwi? Ein toller Nebeneffekt ist, dass Sie Ihrem Kind so die gesunden Leckereien näher bringen und gemeinsam Spaß beim Gärtnern haben können.

Artikelbild: Thinkstockphoto, iStock, Leptospira

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