Mini Turbine für den Körper: Blutstrom wird in elektrische Energie umgewandelt

An der Berner Fachhochschule für Technik und Informatik und der Berner Universität entwickelten Alois Pfenninger und Kollegen eine Mini Turbine für den Körper: Damit könnte es prinzipiell möglich sein, genug Energie umzuwandeln, um damit technisch-elektronische Geräte, wie beispielsweise einen Herzschrittmacher betreiben zu können. So spannend und zukunftsweisend die Erfindung ist, so ist sie allerdings auch nicht ohne einen Wermutstropfen.

Mini Turbine für den Körper: Energie für Herzschrittmacher

Dass man mitunter das Herz jovial als „Pumpe“ bezeichnet, kommt nicht von ungefähr: Mit 50 bis 80 Schlägen pro Minute fördert das menschliche Herz 50 bis 100 Milliliter Blut bei jedem Pumpen. Diesen Vorgang will Alois Pfenniger für seine Mini Turbine für den Körper nutzen: Wie bei einer Anlage zur Umwandlung von Wasserkraft in kinetische Energie soll das Blut in die Turbine strömen und mit den 1 bis 1,5 Watt, die das Herz an hydraulischer Kraft aufbringt, sollen nach derzeitigen Leistungsansprüchen ein Milliwatt erzeugen, während ein Herzschrittmacher lediglich 10 Mikrowatt benötigt.

Pfennigers Turbine wurde auf der Konferenz für Mikrotechnologien in Medizin und Biologie in Luzern vorgestellt. Ein negativer Nebeneffekt der fortschrittlichen Erfindung könnte sein, dass sich durch das Wirbeln innerhalb der Apparatur Blutgerinnsel bilden könnten – die Schweizer Wissenschaftler, Ingenieure und Forscher sagten hierzu, dass sie in der Tat an diesem Problem weiter arbeiten würden, um die möglichen Gefahren der Miniturbinen einzudämmen.

Alois Pfenniger stellt medizinische Erfindung vor

Das große Problem mit modernen Hilfsgeräten, von Sensoren für die Blutdruckmessung über Medikamentenpumpen  bis zu Neurostimulatoren, ist, dass ihre Batterien regelmäßig ausgetauscht werden müssen, was oftmals mit komplizierten, anstrengenden und nicht ungefährlichen Eingriffen verbunden ist. Eine Mini Turbine für den Körper könnte an dieser Stelle für Abhilfe sorgen, wenn eben jene medizinischen Implantate ihre Energie aus dem Blutstrom der Patienten direkt beziehen würden.

Weiterführende Links

http://www.mmb2011.org/

http://www.ti.bfh.ch/

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4 Meinungen

  1. Die Menge der beschriebenen positiven Effekte, wird mich auf jeden Fall nach dem Sport mal probieren lassen, ob es wirklich hilft…Und wenn man dabei noch Geld spart – umso besser

  2. Immer wieder lese ich diese Hinweise auf die gesundheitsfördernde Wirkung von kalten Duschen, und immer wieder schrecke ich dann in der Brause zurück weil es halt leider wirklich kalt und unangenehm ist – jetzt im Winter ganz besonders.Aber den Trick hier die Temperatur so nach und nach zu erniedrigen muss ich wirklich ausprobieren. Thermometer hab ich. Ob es irgendwann wirklich „angenehm“ wird muss die Zukunft zeigen – da bleib ich skeptisch.

  3. Im Sommer klemme ich mir die kalte Dusche immer, aber seit dem Herbst gehört sie wieder zum festen Duschprogramm!

  4. Früher hatte ich mehrmals im Jahr entzündete Nebenhöhlen oder Mandelentzündung. Meine damalige Freundin hatte mich als Warmduscher gehänselt und bei mir einen empfindlichen Nerv getroffen. Na ja, ich hab angefangen kalt zu duschen, immer. Das mache ich jetzt seit ca. 15 Jahren so. Es tut mir gut. Seit dem hatte ich keine Probleme mehr mit den Mandeln oder Nebenhöhlen. Im Winter ist es schon manchmal schwer unter das kalte Wasser zu steigen, mit ganz wenigen Ausnahmen überwinde ich mich dann doch immer. Das stärkt den Willensmuskel 😉

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