Mercedes CLS Shooting Brake: Praxistest in der Toskana

Ein Wochenende im Mercedes CLS Shooting Brake – das klingt nach Spaß. Und so kam es auch: Der Praxistest führte uns durch die Bergstraßen der Toskana, wo das neue CLS Modell rasch an seine Grenzen kam. Das komfortabel-straffe Fahrwerk und die präzise Lenkung des von uns gefahrenen CLS 350 Shooting Brake waren nicht wirklich gefordert, doch ließ die Unübersichtlichkeit der Wegführung einfach keine sonderlich hohen Geschwindigkeiten zu, ohne womöglich plötzlich auftauchende Fiat 500 in die Hangbegrünung zu befördern. Weiterhin passten die Ausmaße des 496 cm langen und 188 cm breiten CLS Shooting Brake nur bedingt zu den schmalen Spuren. Dem Fahrkomfort des 306 PS und 370 Nm leistenden CLS Shooting Brake selbst tat das alles keinen Abbruch.

Der Mercedes CLS Shooting Brake lässt sich sehr kommod bewegen

Wäre der Praxistest auf eine bundesdeutsche Autobahn verlegt worden, hätten wir freilich die angegebenen 6,7 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 oder die Windgeräusche beim Spitzentempo von abgeregelten 250 km/h untersuchen können, dabei allerdings kaum die Vorteile des Hinterradantriebes genießen können:  Schwungvoll in die Kurve rein und genauso flüssig wieder raus – natürlich ohne dabei untersteuernd die Vorderräder ins Rubbeln zu bringen, wie es so mancher Fronttriebler getan hätte. Der Mercedes CLS Shooting Brake keilte auch mit dem Heck nicht aus, was dem maximal 1750 Liter großen Kofferraum mit elektrisch betätigter unangenehme Kontakte mit den Leitmauern anstelle von -planken ersparte.

Diverse Optionen machen den CLS-Praxistest zum Vergnügen

Innen bot der Mercedes CLS Shooting Brake genau das, was man von einem sportlichen Tourer mit der Extraportion Laderaum so erwarten könnte: Genug Platz für allen vier Insassen,  viel Seitenhalt sowie exzellenter Sitzgenuss dank der die aufpreispflichtigen Aktiv-Multikontursitze mit Massagefunktion. Die Sicht nach hinten war durch die breiten D-Säulen und das nicht allzu große Heckfenster recht eingeschränkt – macht aber nichts, unser CLS Test-Wagen hatte eine Rückfahrkamera und den aktiven Park-Assistenten an Bord was eventuelle Parkprobleme ad acta legte. Angesichts dieser und zahlreicher weiterer Annehmlichkeiten hätte die Testfahrt mit der ladefreudigen Wellmess-Lounge gerne noch einige 100 Kilometer weiter gehen können.

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