Kinder, mehrere Schulen, noch mehr Sportvereine, Nachmittagsbetreuung und zwei Jobs; Nachbarschaftshilfe und gesellschaftliches Engagement: All das will koordiniert sein. Meist ist ein Familienmitglied der geborene (oder zwangsverpflichtete) Organisator, doch Work-Life-Balance-Apps versprechen jetzt Entlastung.
Family Cockpit
Der Online-Organizer für Familien ist leicht und intuitive zu bedienen. Die Grundidee ist die gemeinsame Planung: Gemeinsam pflegen die Familienmitglieder den Kalender, das Adressbuch, die Einkaufsliste und verschiedene Aufgabenlisten. Am Computer ist der Dienst kostenlos, die App für unterwegs kostet zurzeit 1,79 Euro. Entwickelt von Gründern, die den hektischen Familienalltag aus eigener Erfahrung kennen, ist der Family Cockpit seit 2011 online.
Die Vorteile im Überblick:
• Alle Schulinformationen auf einen Blick,
• Gemeinsames Planen
• Kalender, Adressbuch, Einkaufslisten und To-Do-Listen
• Kostenpflichtige App
Familonet
Familonet ist eine App zur Familienkommunikation und –koordination, die mit Standortinformationen arbeitet. So weiß jedes Familienmitglied, wo die anderen gerade sind, und im Notfall lassen sich sogar Hilferufe absetzen. Die Daten werden im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken nicht weitergegeben; alle Informationen liegen auf Servern in Deutschland. Die App ist kostenlos im Goolge Playstore und bei itunes erhältlich, finanziert wird das Hamburger Startup auch durch öffentliche Fördermittel. Neben der Standortweitergabe können sich Familienmitglieder auf Familonet Nachrichten schicken und Fotos austauschen.
Kurz zusammengefasst:
• mehrsprachig
• ermittelt Standortinformationen
• Hilferufe
• Nachrichten und Fotos
• Kostenlose App
Remember The Milk
Die App Remember The Milk kann bereits auf eine längere Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das Startup wurde 2004 in Sydney gegründet, heute entwickelt das Unternehmen die App von San Francisco aus weiter. Remember The Milk wird global vertrieben, es gibt längst auch eine deutsche Version. Die Grundversion ist kostenlos, Erweiterungen kosten einen kleinen Beitrag.
Und das kann die App:
• Aufgaben verwalten und teilen
• Erinnerungsfunktion
• Sich mit Google-Kalender und iGoogle koordinieren
• Task-Lists und Einkaufslisten erstellen und verwalten
• Projektplanung
What’s App und Google-Kalender für die Familie
Doch so schick diese Apps auch sind, Familien haben längst bestehende Tools für sich entdeckt. Viele Familien kommunizieren über eine eigene What’s-App-Gruppe. So wird ein Tool für die Familie genutzt, mit dem vor allem der Nachwuchs sowieso schon den ganzen Tag Nachrichten austauscht.
In der Cloud liegt der Google-Kalender, der ebenfalls leicht für die Familie eingerichtet werden kann, inklusive der E-Mail-Benachrichtigung bei Änderungen. Allerdings wird der Kalender schnell unübersichtlich, wenn zu viele Termine eingetragen werden, die nicht alle betreffen. Der Vorteil: Eltern und Kinder können von allen Geräten darauf zugreifen. Und es sage keiner, er oder sie habe nichts vom Elternabend bei der Fußball-C-Jugend gewusst…
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