Marketing = Innovation?

Im CMO Magazine in einem Podcast wird die neue Rolle von Marketing als der Innovationstreiber beschworen. Vom CMO zm CIO (nein, nicht der mit der IT sondern der mit den Innovationen) sozusagen. Diese Rolle als Innovationstreiber wurde aber schon sehr vielen Verantwortlichen angedient. Sei es der CIO (jetzt der mit der IT), der sich aber zum CPO (Prozess) mausern soll, sei es der CEO (Innovation ist schließlich Chefsache) bis hin zum Produktmanager (Innovation kommt aus den Produkten).

Und jetzt also Marketing. Persönlich finde ich ja diese Entwicklungsrichtung nicht schlecht. Denn jede gute Kampagne ist oft auch eine innovative Kampagne. Aber reicht das aus? Gehört zu Innovation nicht eigentlich viel mehr? Wenn man mal an die letzten bekannten und guten Innovationen denkt (sei es das Internet, sei es Google, sei es ebay), was wären diese ohne ein gutes Produkt oder einen guten Geschäftsprozess und eine gute Organisation?

Aber was wären diese ohne ihre Kunden, die diese Innovation angenommen und erst zu dem gemacht haben, was sie sind? Und da wären wir wieder beim Marketing. Eine Innovation ist nur so gut, wie die Kunden, die diese nutzen. Sprich ohne Marketing ist eine Innovation erst einmal nur eine gute Idee, aber ohne Innovationen ist auch Marketing oft sprachlos. Aber Marketing deshalb gleich zum Innovationstreiber im Unternehmen zu machen geht wohl doch zu weit, oder?

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