Luft- und Raumfahrttechnik studieren: Warum es nur wenige schaffen

In kaum einem anderen Studiengang gibt es eine so hohe Durchfallquote wie bei der Luft- und Raumfahrttechnik. Je nach Studienort liegt sie zwischen 45 und 65 Prozent. Das heißt wiederum, dass nur jeder zweite bzw. dritte, der dieses Studium beginnt, es auch erfolgreich beendet. Anders als bei vielen anderen Studiengängen ist es bei der Luft- und Raumfahrttechnik nicht so, dass die Studierenden die Fachrichtung freiwillig wechseln, da sie sich neu orientieren wollen. Vielmehr bestehen viele nicht die Drittprüfungen, was sie endgültig scheitern lässt und auch dazu führt, dass sie für dieses Studienfach gesperrt werden. Für das Scheitern gibt es viele Gründe.

Gründe für das Scheitern des Studiums der Luft- und Raumfahrttechnik

Luft- und Raumfahrttechnik zählt zu den Ingenieurstudiengängen. Daher ist es sehr auf die Naturwissenschaften ausgelegt. Vor allem im Vorstudium spielen Mathematik, Physik, Chemie und Mechanik eine große Rolle. Das Niveau der Fächer Mathematik, Physik und Chemie ist noch einmal deutlich höher als jenes, das man aus der Schule kennt. Das führt dazu, dass man hier konzentriert und zeitaufwendig arbeiten muss. Hinzu kommen aber völlig neue Fächer, bei denen es gilt, neues Wissen zu verinnerlichen. Bei manchen Studenten führt dies wiederum dazu, dass sie die Grundfächer, die aus der Schule bekannt sind, vernachlässigen. Daher ist die Durchfallquote in Mathematik und Physik besonders hoch – die Fächer werden mitunter unterschätzt

Auch mit dem Vordiplom ist nocht nichts gewonnen

Ist das Vordiplom geschafft, kann man sich in einer Fachrichtung vertiefen – das heißt, man wählt den Schwerpunkt seiner Vorlieben oder Zukunftspläne entsprechend. Von vielen wird danach allerdings der Grundlagenanteil vernachlässigt, da man sich nur noch auf seine Vorlieben konzentriert. Dies kann auch zum Nichtbestehen verschiedener Prüfungen führen.
Der dritte, banale, aber nicht zu vernachlässigende, Grund ist das Unterschätzen des Studiums. Von der ersten Minute an gilt es zu lernen, eine Eingewöhnungsphase gibt es nicht.

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