"Ich stand auf dem hellgrauen Bügersteig des Ocean Drive [hellgrau ist der also – wie interessaahant!]. Mein Kopf kämpfte gegen gespannte Nerven [jaja, gegen Nerven kämpfen Götter selbst vergebens] und meine Mundhöhle schmeckte nikotin und alkoholverflucht [wer schmeckt? wieso verflucht?].
Der sandgeschwängerte Wind umspielte mein Gesicht [aua!], während die Sonnenstrahlen ein Stechen meiner übernächtigten Augen [Augen, die zustechen, Donnerwetter!] hervorriefen. Ich war nicht der Typ [doch, doch, das warst du schon selbst!], der sich morgens um diese Zeit an einem Ort, wie diesem herumtrieb, aber da war ich nun mal und konnte nicht verneinen [kein Ausgang, nirgends!], dass die Umgebung bereits Vertrauen einflöste, auch wenn die Einzelheiten ein bisschen verschwommen waren [so was kommt eben von so was]. Gestern 21 Uhr Abendessen im Tantra, dass einen Fußboden aus natürlichem Gras sein Eigen nennt. Der Dunkelblaue Anzug mit schwarzen Pomadigen Haaren [bäh – ein Anzug mit Haaren], die sich im Tumblerglas ein wenig spiegeln [boah, die Erfindung der bloß teilweisen Spiegelung]. Eine Menge Vodka [Aha, ein Mann von Velt schreibt ‚Vodka‘], der reiner als Wasser schien [schien?], auf der Jagd nach einem Fick, deswegen South Beach Miami [deswegen?]. 1Uhr kein Anstehen am Szene Club. Dort noch mehr Alkohol – Southern Comfort Ginger Ale kam besser. Ist das alles echt [Würde ich mich in dem Zustand allmählich auch fragen!]? Scheissegal.
Small Talk hier und wieder auf neue Oberflächenmenschen [die sinnnämmich gaaanz anners als isch!] getroffen. Nur in Amerika. Usa und die Jugend, jedem zu empfehlen. Laute Musik, etwas tanzen, mit sich nie leerenden Kelchen [Wirkt dein Text mal schief und krumm, liegt’s oft am Gerundivium]. Dann sah ich mich selbst auf einer dunkelbraunen Couch sitzen [Oha, Persönlichkeitsdissoziation! Acid? Engelsstaub?], fuhr mir über das Gesicht, als die Musik anhält und das Putzlicht angeht. 4 Uhr. Zurück in die Realität. Nein ich wollte noch nicht! Fünf Minuten später stand ich ohne aussichtsreichen Fick [Was wäre eigentlich ‚aussichtsreich‘ dabei? Oben auf’m Matterhorn?]. vor dem Club und trank einen Averna [Junge, trink doch nicht so viel!]. Da blendet mich aus dem Nichts, ohne die leiseste Vorahnung ein blondes Stroboskop [Ich hab’s – er meint bestimmt eine Deern] und die Sache scheint klar. Ich bin zu betrunken, um nicht leichte Beute zu sein. Zähne, Nicken, wenige Worte.
Wir kommen in ihrer Wohnung, besser Appartment um die Ecke an. Sie rollt und raucht einen Joint. Ich brauche es auch. Alkohol und Marihuanna- ich will so wild sein, alt sein, erwachsen sein, nicht spießig wirken oder andere abermillionen Sachen. Sie zündet Kerzen an, tanzt ohne Schuhe [wat verrucht, ej!] auf ihren wunderschönen, rotlackierten Füßen zu italiensicher House-Musik durch die Wohnung, Appartment, ach scheissegal [das ist ein Lieblingswort von ihm].
In meiner Anzughose wird’s eng [Angeber!] und der Joint ist endlich aus. Feuchte Zungen fechten mit noch Feuchteren. …"
Sex sells – aber eben nicht alles.
ES DÜNKT MICH,…diese „literarische“ Anmache befindet sich auf dem Niveau eines Beate Uhse Artikels.Einziger Unterschied:Dort geht’s ohne Vorspiel zur Sache.MÄNNER-PHANTASIEN….Wenn doch die jungen und die alten Mädels nach Traumhochzeiten á la GÜLCAN förmlich lechzen,und im INTERNET mit:Erst klicken und dann mit chat-fun gratis fi….(Reimt sich)…werden Frauen angeblich gemacht ganz scha..,ob man das ohne Jugendschutz überhaupt darf?Dein Mann das 6-besessene Wesen,wird gesteuert von seinem Schw…,darauf reimt sich Hochzeitstanz.Ist der Leser dieses Schwachsinns wirklich zum Co-Autor mutiert?Ziemlich absurd;das Ganze.SHAKESSPEARE…Julia zu ihrem Gatten Romeo:“Es ist die Nachtigall und NICHT die Lerche,die…“SUBTEXT:Liebster,verlass das Brautbett noch nicht!Es ist noch dunkelste Nacht.Zur Flucht ist noch ein Stündchen Zeit.Je mehr Rätsel ein literarischer Erguss in sich birgt,um so mehr wird sein/e Leser/in gefordert sein,mitzudenken.
Nun ja – zu dem Thema, was Männer einer eher bildungsentlegenen Schicht als erstrebenswerten ‚Lifestyle‘ und als ‚Sinngebung‘ ihrer Existenz betrachten, dazu ist der Text doch recht informativ. Dieser Schluckspecht könnte als naturalistische Romanfigur doch durchaus zeitkritisch verwurstet werden. Im Sinne von: ‚Mädels, da lasst ihr besser die Finger von‘. Literarisch allerdings ist der Text nicht nur voller Fehler, sondern strafverschärfend auch noch pretiös, also ohne Stil. Trotzdem – einem guten Kopf hat jeder Text etwas zu sagen …
Hübsch auch die „rotlackierten Füße“ 🙂
Vermutlich Rotfußindianerin …