Die Lampionblume ist ein Nachtschattengewächs und gehört innerhalb dieser Familie zu den Physalis, ebenso wie die im Handel als Frucht erhältliche Andenbeere. Die Früchte der Lampionblume sind allerdings nicht essbar.
Die Lampions bilden sich aus den fünf Kelchblättern der Blüte, die sich während der Fruchtentwicklung vergrößern und die Frucht umschließen. Sie entwickeln sich im Juli und haben anfangs eine grüne Farbe, die sich im August oder September in ein Orange umwandelt.
Die Zierpflanze ist in verschiedenen Züchtungen erhältlich, bei denen einige eher gelbe und andere fast rote Lampions hervorbringen. Die krautige Pflanze wird vierzig bis achtzig Zentimeter hoch und ist in ihren grünen Teilen leicht giftig. Für das Gedeihen müssen nur wenige Pflegehinweise beachtet werden.
Die Pflege der Lampionblume
Die Pflanze wächst auf fast jedem Boden, ideal ist eine lockere, leicht kalkhaltige Erde. Sie kann auch in einem großen Pflanzkübel gedeihen. Der Standort sollte möglichst sonnig sein, das Kraut wächst aber auch im Schatten, setzt jedoch dort weniger Blüten an. In sehr trockenen Perioden braucht die Pflanze etwas zusätzliches Wasser, sonst sind keine weiteren Pflegemaßnahmen notwendig. Im Herbst, nach der Ernte der Lampions, schneidet man die Stängel nah am Boden ab.
Tipps zur Überwinterung und Vermehrung der Lampionblume
Die Zierpflanze bildet Rhizome, das sind unterirdische Teile der Sprossachse, durch die sich die Pflanze vegetativ vermehrt und sehr stark ausbreitet. Leider überwuchert sie dadurch oft andere Pflanzen und lässt sich auch nur schwer wieder aus dem Garten entfernen. Eine Wurzelsperre, die beim Pflanzen in die Erde eingelassen wird, kann diese Ausbreitung eindämmen. Auch ein großer Behälter ohne Boden ist dazu geeignet. Die Rhizome sind winterhart, sodass keine besonderen Hinweise zur Überwinterung beachtet werden müssen. Im Frühjahr treibt die Pflanze wieder aus. Vermehrt wird die Pflanze durch die Teilung der Rhizome, am besten im Herbst. Die Rhizome können problemlos mit dem Messer zerteilt werden. Jedes Stück treibt wieder aus und bildet eine neue Pflanze. So erhalten auch Freunde und Bekannte eine Lampionblumenpflanze für ihren Garten.
Es lohnt sich auch einmal die hier erwähnte essbare Physalis im eigenen Garten oder auf dem Balkon anzubauen. Eine frische ausgereifte Physalis ist kein Vergleich zu den im Handel angebotenen Früchten. Ich habe das dieses Jahr selber probiert: http://hinterhofgarten.blogspot.com/2011/09/physalis-die-andenbeere.html
Die Physalis ist allerdings nicht winterhart.