Kunst&Kultur

Kulturinteressierte können sich hier über die neusten Bucherscheinungen und das Aktuellste aus Film und Fernsehen informieren. Außerdem gibt es die spannendsten Designneuheiten und alles aus der Welt der Musik.

 

Wolf von Niebelschütz (1913?1960)

Wolf von Niebelschütz ist immer noch einer der Geheimtipps der deutschen Nachkriegsliteratur. Er hat zwei umfangreiche Romane geschrieben, die beide seit ihrem Erscheinen mehr oder weniger kontinuierliche lieferbar waren, also seit vielen Jahrzehnten sich langsam aber sicher eine immer noch wachsende Menge von Lesern erobern konnten. Solche Slowseller leben von der Mund-zu-Mund- Propaganda, von Lesern, die sich Buchempfehlungen wie Geschenke überreichen. Allerdings fehlt bis heute eine detaillierte biographische Darstellung zu Wolf von Niebelschütz oder sonst eine umgangreichere akademische Belästigung des Autors. Also: Paradiesische Zustände für Leser!

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Das achte Feld

Kunst ist ja die Abstraktion des alltäglichen Lebens. Oft ist die Abstraktion so abgehoben, das sie alle Interpretations - möglichkeiten offen lässt. Das ist auch gut so. Dann werden oft Fragen gestellt wie: Was will uns der Künstler damit sagen?

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Verbrechensbekämpfung in der Moderne

?Es gibt keinen Grund, weshalb das Gute nicht das Böse besiegen sollte, sobald die Engel sich endlich gemäß Mafia-Richtlinien organisieren." So lautet der Prolog im neuen Buch des großen amerikanischen Schriftstellers Kurt Vonnegut. Er hat ein kluges essenzielles Abschiedsbuch geschrieben, indem er auch dem ursprünglichen Grund des Schreibens nachgeht. >Man ohne Land< so der Titel seines Buches in dem er ein Resümee sowohl seines Lebens als auch der amerikanischen Geschichte soweit er sie erlebte, zieht. Dies tut er in klarer Distanz zur derzeitigen Amerikanischen Regierung ganz nach seinem Credo, die Dinge offen anzusprechen.

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Grass – darf es noch ein bisschen mehr sein?

Hat bitte schön noch irgendjemand Lust auf oder Freude an einer weiteren Grass Debatte? Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass die Wogen derart hoch kochen könnten. Heute schreibt Peggy Parnass in der taz und ich finde ihr Text wäre ein passendes Schlusswort in dieser Angelegenheit. Wer sich gestern noch das TV-Interview, das Ulli Wickert mit Günter Grass an dessen Urlaubsort rasch aufgezeichnet hat und dafür alle anderen Autoren und damit ihre Bücher seiner geplanten Sendung vernachlässigte, angesehen hat, den beschleicht, genau wie mich, allmählich auch das Gefühl, dass es sich auch um einen Teil der PR Maschinerie für das Neue Buch handelt.

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