Küchenkräuter, die Ihrer Gesundheit helfen

Sie verleihen einerseits zahlreichen Rezepten das gewisse Etwas und lindern andererseits so manch gesundheitliche Beschwerde: Küchenkräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei, Pfefferminze und Zitronenmelisse tragen ätherische Öle in sich, die Speisen aromatisieren und Halsschmerzen, Husten oder unangenehme Blähungen lindern.


Vom Hustenlöser bis zum Kreislaufstärker

Thymian, Rosmarin und Salbei passen vor allem zu Fisch- und Fleischgerichten sowie zu Kartoffeln. Um den Pflanzen ihr ätherisches Öl zu entlocken, müssen die Kräuter eine Weile mitköcheln. Es empfiehlt sich, die Blätter vor dem Servieren wieder zu entfernen, um das Aroma nicht zu intensiv zu gestalten. Neben den Geschmackssinnen erfreuen die Kräuter auch den Organismus: Thymian zählt zu den bekanntesten natürlich-pflanzlichen Anti-Schnupfen- und Anti-Husten-Mitteln; das Öl löst den in den Atemwegen festsitzenden Schleim und transportiert ihn ab. Getrocknete Salbeiblätter haben sich längst bei Erkältungen bewährt; ob als Tee oder Bonbon, das Kraut hilft bei Halsschmerzen und Heiserkeit. Rosmarin beugt nicht nur Blähungen und Völlegefühl vor, sondern regt in Form einer Salbe oder als verdünnte Tinktur auch die Durchblutung an, wodurch sich verspannte Muskeln lockern und der gesamte Kreislauf auf Touren kommt.

Die Vorzüge der Pfefferminze und Zitronenmelisse

Der Gourmet schätzt die Pfefferminze in arabischen Gerichten mit Hirse oder Bulgur, der Dessertfreund in einem Erdbeermousse oder einem erfrischenden Sorbet. Als Grundzutat im kubanischen Cocktail Mojito verleiht sie dem Getränk eine leicht scharfe, pfefferige Note. Gesundheitlich sorgt das ätherische Öl der Pfefferminze in erster Linie für Entspannung: Krämpfe in der Muskulatur, im Darm oder Magen lösen sich. Darüber hinaus wirkt in die Haut eingeriebenes, verdünntes Pfefferminzöl kühlend – auf die Schläfen massiert lassen sich mit ihm Spannungskopfschmerzen reduzieren. Nach frischer Zitrone duftet die Zitronenmelisse. Sie bringt ein spritziges Aroma in Salate, eignet sich allerdings auch zur Verfeinerung von Pasta, Garnelen, Wok-Gerichten oder Süßspeisen wie etwa Panna cotta. Das Öl der Zitronenmelisse wirkt wie jenes der Pfefferminze sehr entspannend und erleichtert höher dosiert das Einschlafen.

Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung der Kräuter

Niemals dürfen ätherische Öle unverdünnt angewendet werden – Sie würden die Schleimhäute zu stark reizen. Auch vom Einsatz bei Babys oder Kleinkindern ist abzuraten, da es beim Nachwuchs zu Atemnot führen kann. Wer unter Asthma bronchiale leidet, sollte die Kräuteröle nur nach zuvor erfolgter Rücksprache mit dem Hausarzt einnehmen.

Bildrechte: Thinkstock, iStock, Alina Pavlova

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*