Die Schule ist abgeschlossen, der Ausbildungsvertrag unterschrieben oder die Zusage für den Studienplatz liegt vor – ein neuer Lebensabschnitt kann beginnen. Um dauerhaft auf eigenen Beinen stehen zu können, müssen sich Berufsanfänger jedoch auch mit verantwortungsvollen Themen wie Mietausgaben, Kleinkrediten oder Versicherungen auseinandersetzen.
Die erste eigene Wohnung
Der erste Job und das erste eigene Geld – nun ist der Umzug in die eigenen vier Wände auch nicht mehr weit. Vor Abschluss eines Mietvertrags sollten junge Leute jedoch realistisch planen und sich mit der Miete nicht übernehmen. Eine Faustregel besagt, dass die Mietausgaben grundsätzlich nicht mehr als ein Drittel der monatlichen Einkünfte einnehmen sollten. Jugendliche in der beruflichen Ausbildung sollten daher in Betracht ziehen, nicht eine ganze Wohnung für sich allein anzumieten, sondern ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu beziehen. Die Miete wird unter den Mitbewohnern aufgeteilt und auch die Nebenkosten müssen nicht allein geschultert werden. Darüber hinaus ist es geselliger und sie lernen – angekommen in einer fremden Stadt – sofort neue Leute kennen. Außerdem sollten sich Auszubildende darüber informieren, ob sie Anspruch auf Wohngeld haben. Für diese Sozialleistung muss ein Antrag bei den jeweiligen Wohngeldbehörden der Gemeinde- oder Stadtverwaltung gestellt werden.
Träume erfüllen – manchmal kann’s nicht warten
Die eigenen vier Wände sind der erste Schritt in die Unabhängigkeit. Nicht selten entstehen bei diesem „Abnabelungsprozess“ jedoch neue, kleine und große Wünsche. Um jeden Tag pünktlich in den Ausbildungsbetrieb zu kommen, sind die öffentlichen Verkehrsmittel manchmal zu zeitaufwendig. Der Kauf eines eignen Autos bietet sich hier an. Außerdem möchten Berufsanfänger bei ihrem Auszug nicht immer die Einrichtung aus ihrem Jugendzimmer mitnehmen – ein neues Bett, ein Schrank und vieles mehr muss angeschafft werden. Gibt es keine Ersparnisse oder Familie, die finanziell unter die Arme greifen kann, können Volljährige auch auf einen Kleinkredit zurückgreifen. Kredite für die neue Wohnungseinrichtung oder das Auto lassen sich relativ unkompliziert beantragen und bieten finanzielle Unterstützung. Die Experten von easycredit zum Beispiel raten Berufsanfänger bei der Wahl ihres Kredits genau zu überlegen und die folgenden Punkte zu beachten:
- Übernehmen Sie sich mit Ihrem Kredit nicht. Können Sie die monatlichen Raten tatsächlich, neben anderen Fixkosten wie der Wohnungsmiete, Handy und Lebensmitteln, aufbringen?
- Sind die Zinsen nicht zu hoch? Falls Sie die monatlichen Ratenzahlungen besonders niedrig halten und die Laufzeit verlängern wollen, können die Zinsen langfristig einen beträchtlichen Teil der Kreditsumme ausmachen.
- Was passiert, falls Sie Ihren Job verlieren sollten? Könnten Sie trotzdem die monatlichen Raten abbezahlen?
Unabhängigkeit bedeutet auch Verantwortung
Mit der ersten Berufstätigkeit und dem eigenen Gehalt entstehen sowohl Wünsche als auch finanzielle Verpflichtungen. Die Miete muss gezahlt, der Autokredit finanziert und Lebensmittel und Co. müssen gekauft werden. Neben den aktuellen Kosten sollten Berufsanfänger jedoch auch an die Zukunft denken: Wie lässt sich am besten Vorsorge für das Alter betreiben, wie kann irgendwann ein Eigenheim finanziert und welche Versicherungen müssen tatsächlich abgeschlossen werden?
Urheber des Artikelfotos: ehrenberg-bilder – Fotolia
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