Der Job des einen ist es, etwas zu gestalten, zu kreieren, Neues zu schaffen. Der andere darf darüber berichten. Und damit das nicht nur so ein Alltagswiedergekäue wird, ist so manches Presseprachtexemplar gerne kritisch. Bisweilen ist er das sogar immer und so mancher ganz besonders bei Werbung.
Es ist wohl eine der einfachsten Übungen für sogenannte „freie Teams", einen Spot zu nehmen und daraus was zu machen. Die, äh, Kreativität dieses „Was" dürfte jeden Werbeverantwortlichen dankbar sein lassen, dass diese Typen nicht bei ihm arbeiten.
Die von SternTV haben sich mal wieder als ganz besontass lustick hervorgetan. Flugs ne Idee aus nem Werbespot geklaut, um Sendezeit auf Kosten Unbeteiligter zu füllen, äh, die Probe aufs Exempel zu machen, und schon ist man selber kreativ – na ja, zumindest im eigenen Dunstkreis.
Falls sich mal wieder jemand wundern sollte, warum es in Deutschland keine witzige Werbung gibt, dann liegt es unter anderem daran, dass schisshasige Marketingleiter keine Lust haben, so im Fernsehen dargestellt zu werden.
Ich frage mich, ob sich der Reporter zuhört. Warum trägt er aktiv dazu bei, dass Lebensmittel verkaufstechnisch vernichtet werden, wo doch Menschen (wenngleich keine Gutmenschen) auf der Welt hungern? Und wie selbstgefällig muss man dann sein, um dem Werbetreibenden hierfür die "Schuld" zu geben? Interessanterweise wird dieser Beitrag überwiegend als unterhaltsam empfunden. Bitter.
Warum denke ich an grad an Heine?
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Über diesen Witzbold habe ich mich schon so oft geärgert, dass ich SternTV aus meinem Fernsehprogramm gestrichen habe.