Jugendschutz hat Vorrang!

„Computer- und Videospiele, die ab 18 Jahren freigegeben sind, gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Die Leyen-Laschet-Initiative kann dazu beitragen, Minderjährige besser vor ungeeigneten Inhalten zu schützen". Mit diesen Worten kommentiert Thomas Zeitner, Geschäftsführer von Electronic Arts Deutschland, das heute vorgestellte Sofortprogramm von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und ihrem nordrhein-westfälischen Amtskollegen Armin Laschet.

Maßnahmen, die dazu geeignet sind, den Verkauf von nicht altersgerechter interaktiver Unterhaltung an Kinder und Jugendliche zu verhindern, sind nach Einschätzung von Electronic Arts grundsätzlich zu begrüßen. Dazu zählen eine verstärkte Kontrolle des Handels ebenso wie deutlichere Alterskennzeichnungen auf den Verpackungen. Eine personelle Verstärkung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), wie sie von der Leyen und Laschet fordern, ist danach folgerichtig und hilft der Prüfinstanz bei ihrer wichtigen Aufgabe.

Nun müssen die vorliegenden Vorschläge in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft überprüft und konkretisiert werden. Insbesondere bei der geplanten Kommunikationsoffensive gibt es Überschneidungen zu bereits bestehenden, gut funktionierenden Initiativen: Zeitner. „Wir stehen weiterhin als Gesprächspartner bereit."

8 Meinungen

  1. Wissen fuer Musiker

    Also ich mache lieber Musik als mir Games und Videos reinzuziehen……

  2. Super Idee. Die meisten Ratgeber befassen sich nur mit kleinen Kindern.
    Ein bißchen Humor bei der ganzen Sache kann bestimmt auch nicht schaden.
    Für wichtig halte ich auch den Ansatz, nach schlechter Stimmung noch mal mit
    den Kindern zu reden. Schließlich sind wir alle nur Menschen und können es
    nicht schaffen, den ganzen Tag wie Connys Mutter zu reden.

  3. Sehr geehrte Rezensientin! (Fr.Blaß)

    Darf ich mal vorsichtig anfragen, woher Sie die Erkenntnis nehmen, dass es NICHT so wäre bei jüngeren Kids, wie in „Entsoannte Eltern…“ beschrieben? Der Autor schreibt ja dezidiert: „.. vor allem jüngere Kinder verbinden die eben stattfindende Eskalation…“

    Die Erfahrung mit meinen vier Kindern ist jedenfalls die: Wenn ich etwas zu spät „beschimpfe“, verstehen sie es absolut nicht mehr, bocken ganz heftig und sind einfach uneinsichtig. Und das gerade gemachte wird dann einfach nicht mehr angegriffen. Böse Gedanken eben… Praktisch die exakte Kopie dessen was geschrieben steht!.
    Ich habe nun auch schon zwei Vorträge von dem Autor Gerhard Spitzer (einen davon an der Uni) gehört, und eines war dabei immer im Vordergurnd. Er hat mich und uns alle total motivert! Deshalb ist mir Ihre Rezension ja auch aufgefallen. Gerade bei diesem Autor orte ich keine Spur von Demotivation. Nicht wie bei so vielen anderen (ZB Michael Winterhoff, „Warum unsere Kinder Tyrannen werden.“) ….
    „Entspannte Eltern… “ können gar nicht demotiviert sein, meine ich! Und bis jetzt hat alles gestimmt, was ich von Spitzer lernen durfte. Da ich selbst Pädagogin bin, muss ich gerade bei dieser speziellen Sache mit der „Verknüpfung von momentanem Gefühl und Situation“ also abschließend sagen, dass das ABSOLUT stimmt. Wenn wir ehrlich sind, trifft das ja auf uns Erwachsenen ganz genauso zu: Wir verstehen nicht, wenn uns jemand anschnautzt für eine Sache, die längst zurückzuliegen scheint! Für uns selbst! Wir verstehen eben nicht, warum das für den anderen nicht auch so ist…. Ein GESPRÄCH ist dabei aber etwas völlig Anderes, als ein GELABER. Und darum geht es in dem Buch, wenn man es aufmerksam genug liest!

    Bei Rudolf Dreikurs, Entwicklungspsychologe, und schon bei Alfred Adler, Erziehungswissenschafter, wird dieses Phänomen allerdings ganz genauso beschreiben wie bei Spitzer! Anerkannte Kapazitäten. Anerkannter geht´s nicht!

    Aber vielleicht haben Sie ja fachlich fundierte, neue Infos…
    Na ja, war mir ein „professionelles“ Bedürfnis…
    Guter Tipp übrigens, wie ich meine: Erstes Buch von G.Spitzer, „Entspannt Erziehen“ mal lesen! Ist Motivation pur…

    „Kinder sind gute Beobachter, aber schlechte Interpreten, Rudolf Dreikurs.

    Grüße, Sabine

  4. Sehr geehrte Leserin!
    Zunächst einmal: Ich ziehe meine Erkenntnis rein aus der Tatsache, mit absoluter Leidenschaft Mutter zu sein. Ich bin keine Pädagogin, so wie Sie, handele in der Regel rein nach meiner inneren Stimme gepaart mit ein bisschen Menschenverstand und Hintergrundwissen und betrachte vielleicht auch deswegen pädagogische Ratgeber von einer anderen Ebene aus. Rein als Nutzer. Natürlich ist eine solche Rezension grundsätzlich subjektiv und ich habe weiß Gott schon eine Menge Erziehungsratgeber gelesen, die mir mehr missfallen bzw. innerlich widersprochen haben. Trotzdem sagen mir nicht alle Thesen des Herrn Spitzer zu. Nun ist die von ihm verwendete Formulierung in angesprochenem Fall „Vor allem jüngere Kinder verbindene eine gerade eben stattfindende Eskalation mit jener Tätigkeit, Gefühlslage oder Person, mit der sie in demselben Moment befasst waren“ etwas schwammig. Denn was darf man unter „jüngere Kinder“ verstehen? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht – und das nicht nur bei meinen eigenen Kindern – dass es bereits ab einem sehr frühen Alter möglich und oft auch sinnvoll (weil nicht so emotionsgeladen) ist, ein Ärgernis erst ein wenig später anzusprechen. Die Erfahrung, die Sie damit gemacht haben, kann ich für mich nicht bestätigen. Für mich klingen die Aussagen von Herrn Spitzer – vor allem in diesem Kapitel – zu rigoros. Würde man sich das tatsächlich zu Herzen nehmen, dann könnte ein normaler -nicht mit der Geduld eines Schachspielers gesegneter – Elternteil kaum mehr eine Nacht ruhig schlafen. Wenn sich tatsächlich jeder Fehler unsererseits so unauslöschlich ins „Programm“ der Kinder einbrennen würde, dann würde es wohl kaum ein Kind geben, das erstens gut erzogen und zweitens glücklich ist. Und das wage ich zu bezweifeln. Kinder machen Fehler, Eltern auch und letztendlich bin ich der Ansicht, mit viel Liebe lernt einer vom anderen. Trotzdem und das habe ich ja auch geschrieben, bin ich der Meinung, dass man durchaus gute Anregungen für sich und sein Verhalten dem Kind gegenüber in „Entspannte Eltern, glückliche Kinder“ finden kann. Viele Grüße, Simone

  5. Manchmal wünscht man sich ein zweites Buch von einem Autor, und es kommt dann einfach nie daher. Aber diesmal ist mein Wunsch voll aufgegangen: Der Autor, Gerhard Spitzer, er ist, glaube ich, Sozialpädagoge, hat ein zweites Buch herausgebracht: „Entspannte Eltern Glückliche Kinder“, gefällt mir fast noch besser, als sein ohnehin schon genialer, ziemlich dicker Ratgeber „Entspannt Erziehen“. Irgendwie hab ich diesmal einfach nicht aufhören können und es in 1 ½ Tagen voll durchgehabt. Und ich bin sonst keine „Dauerleserin“! Aber es ist sicher noch flotter geschrieben als das erste, sonst hätte es mich nicht so gefesselt. Ich habe außerdem viel herzhaft lachen können, weil ich immer wieder das Gefühl hatte, dass da etwas allein über mich steht. Am meisten habe ich mich in dem Kapitel „Babygebrabbel, Flüstertöne &Co. wieder gefunden. Aber auch bei „Sklavenhaltung“. Die neuen Praxistipps hab ich, besonders bei meinem 5-jährigen Nesthäkchen, wieder sofort umsetzen können. So wie der Autor schreibt: „Kochrezepte eben“… Danke! Und wer immer es liest, die vom Verlag oder so. Gebt meine Bitte an den Verlag weiter: Es sollen möglichst noch ein paar Ratgeber von dem Autor erscheinen, bitte!

  6. Hallo! Also, vor nichtmal einer Woche habe ich das Buch in die Hand bekommen! Und bin schon fertig damit! Schade eigentlich! Habe den Autor im Dezember im Radio bei Ö1 gehört, und war sofort fasziniert von seiner klaren Denkweise und wie er mit den Anrufern geredet hat! Und ich bin absolut nicht enttäsucht worden. So ein motivierendes, klares, teilweise subtil homorvolles und gelichzeitig überaus lehrreiches Sachbuch habe ich noch nie gelesen! Ich habe zwar erst ein Kind(5) und das ist nicht besonders problematisch. Aber gerade deshalb hat es mich erstaunt, dass es doch noch ganz einfache „Rezepte“ – wie sie der Autor nennt – gibt, die meinen Umgang mit Basti noch entspannter machen können. Besonders hat mir das Kapitel „Babygebrabbel, Flüstertöne & Co“ gefallen. Aber auch auf die „Game over – Zimmermuffel“ Situationen freue ich mich jetzt bei meinem Junior schon so richtig… Ich hab nun gar keine Sorge mehr, dass ich das falsch rüberbringen könnte. So mag ichs! Die letzten beiden Erziehungsbücher, die ich gelesen hab, waren außer langweilig eigentlich nur demotivierend! Lauter Infos, warum es schlecht geht, aber kaum Lösungen… „Entspannte Eltern…“ hat Lösungsansätze zuhauf! Locker, leicht verständlich und nachvollziehbar! Super! Ist genau meins. Vielleicht auch „Eures“! Das wollt ich einfach loswerden…! Kathi

  7. nach den ganzen Kommentaren werde ich mir wohl dieses Buch auch besorgen.
    Mein Kind( 8) ist an sich auch unproblematisch aber es gibt halt auch immer situationen wo ich durchaus einen anderen Weg gehen könnte und mich vielleicht nicht traue oder mir kein anderer einfällt. Besonders bin ich auf die kochrezepte gespannt.

  8. Kinder entwickeln sich in frühen Jahren rasant schnell.

    Hierbei erfolgt die Kinderentwicklung in einzelnen Entwicklungsphasen.

    Für Eltern ist daher eine liebevolle Kindererziehung von besonderer Bedeutung.

    Mit Zuneigung, Nähe und Geborgenheit erfahren Kinder das Glück , was sie brauchen.

    Mehr zum Thema glückliche Kindererziehung in meinem Blog, unter:

    http://www.elternlebenleichter.com

    Vielen Dank für diesen guten Artikel.

    Liebe Grüße,

    evelin

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