family: Arial“>Die Freude über den Literatur-Nobelpreis für Orhan Pamuk ist nicht einhellig. So auch im ägyptischen Wochenblatt Al-Ahram. Während Azade Seyhan Pamuks Verdienste um die literarische Suche nach kultureller Identität und einer selbstbestimmten Zukunft über die tagespolitischen Implikationen seiner Texte stellt ("The resonance of Pamuk's books with the burning political and cultural issues of the day should not detract from the literary achievement of his work. Pamuk understands how political forces and oppression control human lives but also believes that individuals have the capacity to understand their fate and to imagine in the midst of an abject present the possibility of a different future."), schmeckt ein family: Arial“ lang=“EN-GB“>Beitrag von Elias Khoury eher nach Schadenfreude. Khourys Text stützt die These, die Entscheidung der Schwedischen Akademie sei politisch motiviert gewesen: "Hat Pamuk den Preis stellvertretend für einen armenischen Autor bekommen? (Pamuk war in seiner türkischen Heimat wegen 'Herabwürdigung des Türkentums' angeklagt worden, weil er behauptet hatte, in der Türkei seien eine Million Armenier ermordet worden. SJ) Ist Pamuk der Held eines Romans, den er selbst nie geschrieben hat? Dieses Verwechselspiel fasziniert mich. Es ist die Rache des Textes am Autor, der glaubt, seine Intelligenz ermögliche es ihm, die Suppe, die er den Helden seiner Romane auszulöffeln gab, selbst nicht essen zu müssen. War dies nicht auch das Schicksal von Salman Rushdie, Kafka und Emile Habiby?"